Versuch 3 [Werkkommentar]

1 Werk: Formale Beschreibung

1.1 Leittext

[1] Mollenhauer, Klaus. Versuch 3 (Beitrag 1964-1986; KMG 017-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3w4vq&edition=a.
[2] Basierend auf:
  • [3] Mollenhauer, Klaus (1964). Versuch 3. In C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer & Hermann Giesecke, Was ist Jugendarbeit? Vier Versuche zu einer Theorie (S. 89–118). München: Juventa.
  • [4] Mollenhauer, Klaus (1965). Versuch 3. In C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer & Hermann Giesecke, Was ist Jugendarbeit? Vier Versuche zu einer Theorie (2. Auflage, S. 89–118). München: Juventa.
  • [5] Mollenhauer, Klaus (1967). Versuch 3. In C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer & Hermann Giesecke, Was ist Jugendarbeit? Vier Versuche zu einer Theorie (3. Auflage, S. 89–118). München: Juventa.
  • [6] Mollenhauer, Klaus (1969). Versuch 3. In C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer & Hermann Giesecke, Was ist Jugendarbeit? Vier Versuche zu einer Theorie (4. Auflage, S. 89–118). München: Juventa.
  • [7] Mollenhauer, Klaus (1970). Versuch 3. In C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer & Hermann Giesecke, Was ist Jugendarbeit? Vier Versuche zu einer Theorie (5. Auflage, S. 89–118). München: Juventa.
  • [8] Mollenhauer, Klaus (1972). Versuch 3. In C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer & Hermann Giesecke, Was ist Jugendarbeit? Vier Versuche zu einer Theorie (6. Auflage, S. 89–118). München: Juventa.
  • [9] Mollenhauer, Klaus (1975). Versuch 3. In C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer & Hermann Giesecke, Was ist Jugendarbeit? Vier Versuche zu einer Theorie (7. Auflage, S. 89–118). München: Juventa.
  • [10] Mollenhauer, Klaus (1977). Versuch 3. In C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer & Hermann Giesecke, Was ist Jugendarbeit? Vier Versuche zu einer Theorie (8. Auflage, S. 89–118). München: Juventa.
  • [11] Mollenhauer, Klaus (1986). Versuch 3. In C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer & Hermann Giesecke, Was ist Jugendarbeit? Vier Versuche zu einer Theorie (Reprint der Ausgabe von 1964, S. 89–118). München: Juventa.
[12] Das Buchkapitel Versuch 3 erschien erstmalig im Herbst 1964 (Faltermaier, 1965, S. 2). Der Aufsatz umfasst etwa 29 Druckseiten. Er erschien bis 1986 unverändert in neun Auflagen des Buches im Juventa-Verlag.

1.2 Weitere Fassungen

[13] Weitere Fassungen liegen unserem Kenntnisstand nach nicht vor.

1.3 Übersetzungen

[14] Der Beitrag wurde auf der Basis des Reprints von 1986 im Jahr 2000 in ungarischer Sprache veröffentlicht:
  • [15] Mollenhauer, Klaus (2000). Mi az ifjúsági munka? Harmadik kisérlet egy elméletalkotásra. In Tamás Kozma & Gábor Tomasz (szerk.), Szociálpedagógia (pp. 273–291). Budapest: Osiris Kiadó.

1.4 Unveröffentlichte Quellen

[16] SUB Göttingen, Cod. Ms. K. Mollenhauer
  • [17] Manu. nicht-pub. 60 09: Probleme zeitgenössischer Jugendarbeit und ihr politischer Aspekt (Verband deutscher Nachbarscjaftsheime [sic], Frankfurt/Main, am 8.6.64) [handschriftlicher Zusatz:
    (Kurzfassung)
    ] (Das Vortragsmanuskript steht in einem engen zeitlichen und inhaltlichen Zusammenhang mit dem Aufsatz Versuch 3 von 1964. Die Abschnitte III. und IV. des Vortrags sind inhaltlich identisch mit Passagen aus KMG 017-a, Abs. 017:4–6 und Abs. 017:19–22. Der Vortrag wurde im Vorfeld des Erscheinens des Buches gehalten.)

2 Inhalt und Kontexte

[18] Nach den Angaben von Martin Faltermaier, seinerzeit Leiter des Juventa-Verlags und Schriftleiter der Zeitschrift deutsche jugend, entstand das Buch Was ist Jugendarbeit? auf der Basis von Vorträgen und Diskussionen bei zwei Studientagungen im Januar 1963 sowie im Januar 1964 (nach Faltermaier, 1983, S. 229, Anm. 1; s. a. KMG V58-a, Abs. V58:1–4; Faltermaier, 1964, S. 8, hier allerdings mit den Jahreszahlen 1962 und 1963). Es enthält vier als Versuche gekennzeichnete Beiträge zu einer Theorie der Jugendarbeit von C. Wolfgang Müller (Versuch 1, Müller, 1964), Helmut Kentler (Versuch 2, Kentler, 1964), Klaus Mollenhauer (Versuch 3) und Hermann Giesecke (Versuch 4, Giesecke, 1964), im Inhaltsverzeichnis nicht ausgewiesene und erst ab der 3. Auflage betitelte Vorbemerkungen von Martin Faltermaier sowie 1986 ein Nachwort zum Reprint von C. W. Müller. Während die Beiträge über alle Auflagen hinweg unverändert blieben, existieren von Faltermaiers Vorbemerkungen drei verschiedene Fassungen mit unterschiedlichen Akzentuierungen (Faltermaier, 1964: 1. und 2. Auflage, Faltermaier, 1967: 3.–5. Auflage, Faltermaier, 1972: 6.–8. Auflage). Ausgangspunkt der Tagungen sei die Feststellung gewesen, dass eine Gesamtdarstellung zur Jugendarbeit fehle. Die Beiträge in dem Band seien zu lesen als theorieorientierte Antworten auf die
Frage: um was geht es eigentlich, was ist eigentlich Jugendarbeit, was könnte, was sollte sie sein?
(Faltermaier, 1964, S. 7)
Dabei stünden die vier vorgelegten Versuche trotz Überschneidungen je für sich.
[19] Mollenhauers Beitrag war deutlich als pädagogischer Theorieversuch konzipiert, was bereits der erste Satz seiner Abhandlung unterstreicht:
Eine Theorie der Jugendarbeit sollte als eine pädagogische Theorie konzipiert werden.
(KMG 017-a, Abs. 017:1)
Die Aufgaben der pädagogischen Theorie lägen in 1. Beobachtung und Beschreibung, 2. Analyse und Erklärung sowie 3. Kritik. Deren Maßstab sei das
Prinzip[] der Mündigkeit
(KMG 017-a, Abs. 017:4)
. Es gehe um die
Verhältnisse von Zwang, Herrschaft, Unterdrückung, Vorurteil – kurz […] die Verhinderung der Mündigkeit
(KMG 017-a, Abs. 017:5)
und die Kritik
im Namen einer besseren Realisierung des Begriffs von Mündigkeit […]. Die Beschreibung und Analyse im Rahmen einer pädagogischen […] Theorie enthält immer einen besseren Begriff von der Sache […], als die zutage liegenden Verhältnisse anzubieten scheinen; die Theorie entwickelt diesen besseren Begriff in ihrem eigenen analytischen Verfahren.
(KMG 017-a, Abs. 017:5)
[20] In den folgenden Abschnitten seines Beitrags skizziert Mollenhauer die
Eigenart des pädagogischen Ansatzes der Jugendarbeit
(KMG 017-a, Abs. 017:7–13)
im Verhältnis zu den Institutionen Familie, Schule, Heimerziehung oder Berufsausbildung und beschreibt die Jugendarbeit unter Rekurs auf Friedrich Schleiermachers Formel von 1826, die Erziehung sei so einzurichten, dass die
Jugend tüchtig werde einzutreten in das, was sie vorfindet, aber auch tüchtig in die sich darbietenden Verbesserungen mit Kraft einzugehen
(Schleiermacher 1957, S. 31)
als
Experimentierfeld für bessere Möglichkeiten des sozialen Daseins
(KMG 017-a, Abs. 017:10)
,
in dem das hohe Maß an Soziabilität, an sozialer Beweglichkeit, Distanz und Kritikfähigkeit eingeübt werden kann, dessen die demokratische Gesellschaft zu ihrem Fortbestand wie zu ihrer Verbesserung bedarf
(KMG 017-a, Abs. 017:11)
. Die Jugendarbeit bilde ein breites Spektrum an Formen ab von freier Gesellung an dem einen Ende der Skala bis zum Jugendstrafvollzug am anderen; die Inhalte würden sich in der Jugendarbeit erst im Prozess der Kommunikation aus den Interessen der Jugendlichen entwickeln; die sozialen Strukturen und Sozialbeziehungen seien ebenfalls nicht vorgegeben; methodisch sei eine große Vielfalt (Lehren, Gruppenarbeit, Spiel etc.) festzustellen, wobei insbesondere der
Verfremdungseffekt
(KMG 017-a, Abs. 017:17)
konstitutiv sei; schließlich sei die Jugendarbeit mit Blick auf die Altersstufen als
eine erziehungsbegleitende Veranstaltung oder – im Sinne eines weiteren Erziehungsbegriffs – begleitende Erziehung
(KMG 017-a, Abs. 017:18)
zu begreifen, die neben den anderen Erziehungseinrichtungen ablaufe. Dafür seien verschiedene Bedingungen (Freiwilligkeit und Geselligkeit) und Faktoren (v. a. Bedürfnisse und Interessen, daneben mittelbar noch Freizeit, Konsumgewohnheiten und -inhalte, politisches Klima, soziale Konventionen, soziales Umfeld) zu unterscheiden, die in der Tendenz auf eine größere Selbstbestimmtheit der Jugend und eine eher zurückhaltende Rolle der Erzieher*innen zielen. Als Modalitäten der Jugendarbeit nennt Mollenhauer Geselligkeit, Übung, Begleitung, Beratung, Information und Aufklärung sowie Engagement, Team und Aktion. Abschließend wendet er sich den Themen
Stil, Veränderung und Konflikt
(KMG 017-a, Abs. 017:61–67)
zu mit der Folgerung: Konflikte
zum Bewußtsein zu bringen, die Unterdrückung zu mindern und das Glück zu vermehren, ist nicht nur eine unter anderen, sondern die vornehmste, die eigentliche Aufgabe der Jugendarbeit. Damit aber ist sie bereits mehr als bloß Erziehung oder Bildung: Realisierung einer kritischen Theorie, Moment des gesellschaftlichen Fortschritts.
(KMG 017-a, Abs. 017:67)
[21] An verschiedenen Stellen in seinem Beitrag verweist Mollenhauer auf die anderen Beiträge im gleichen Band und macht dadurch deutlich, dass sein Beitrag in einem gemeinsamen Diskussionsprozess entstanden ist. Literaturverweise sind ansonsten nicht vorhanden, es gibt aber zahlreiche Bezüge zu seinen eigenen Werken, z. B. zu seinem Aufsatz Anpassung von 1961 (KMG 008-a), zu seiner Einführung in die Sozialpädagogik von 1964 (KMG 011-A), und zu seinem Beitrag über Beratung als pädagogischem Phänomen von 1965 (KMG 021-a). Zudem lassen sich zwei Verweise auf Klassiker der Erziehungswissenschaft finden: explizit auf Schleiermacher (s. o.), implizit auf einen Ausdruck von Johann Friedrich Herbart von 1804 in der Passage
[…] das hat die Jugendarbeit immer neu zu leisten, die kultivierte, die ästhetische Darstellung dessen, was junge Menschen heute sind, sein können und sein wollen, die ästhetische Darstellung von Geselligkeit als eines Stückes der gesellschaftlichen Wirklichkeit
(KMG 017-a, Abs. 017:64
; s. Herbart, 1955).
[22] 1985 hat Mollenhauer rückblickend das Konzept der emanzipatorischen Jugendarbeit anhand der Momente politische Aufklärung, Befähigung der Jugendlichen zur kritischen Auseinandersetzung mit der überlieferten Kultur und Gesellschaft sowie Bedürfnisorientierung gekennzeichnet (s. KMG 087-a, Abs. 087:17–20).
[23] Der Band Was ist Jugendarbeit? erschien in einer Umbruchsphase der Jugendarbeit, die traditionell zwischen freier Geselligkeit, Jugendverbänden und staatlicher Jugendpflege (Thole, Pothmann & Lindner, 2022, Kap. 2) stand. Die in den 1950er Jahren noch dominante Jugendverbandsarbeit hat sich in den 1960er Jahren geöffnet (s. dazu auch KMG 010-a und den zugehörigen Werkkommentar); zugleich wurden offene Formen der Jugendarbeit ausgebaut und stärker nachgefragt (Thole, Pothmann & Lindner, 2022, S. 64–69; Münchmeier, 1991). Erste Ansätze zu einer eigenständigen Theorie der Jugendarbeit wurden zwar schon in den 1950er Jahren entwickelt, doch wurde dieses Feld erst in den 1960er Jahren intensiver bearbeitet (Faltermaier, 1983, S. 134; Thole, Pothmann & Lindner, 2022, S. 248–255). In der weiteren Debatte wurden – mit zum Teil unterschiedlicher Terminologie – drei theoretische Ansätze unterschieden:
1. Traditionalistische Jugendarbeit
(Giesecke, 1980, S. 106–107)
,
2. Emanzipatorische Jugendarbeit
(Giesecke, 1980, S. 107–115)
ab Mitte der 1960er Jahre,
3. Antikapitalistische Jugendarbeit
(Giesecke, 1980, S. 115–125)
seit ca. 1970. Andere Einteilungen der Theorien und Konzepte der Jugendarbeit unterscheiden zwischen konservativer, progressiver und antikapitalistischer Jugendarbeit (Lessing & Liebel, 1974; Bierhoff, 1976), progressiver, emanzipierender und antikapitalistischer Jugendarbeit (Bäumler, 1977, S. 128) oder – mit größerem zeitlichen Abstand – sozialintegrativer, emanzipatorischer und antikapitalistischer Jugendarbeit(stheorie) (Thole, Pothmann & Lindner, 2022, S. 249–253).

3 Rezeption

[24] Die Rezeption des Werks setzte unmittelbar nach dessen Erscheinen ein: Neben sechs Rezensionen (in chronologischer Reihenfolge: Rössner, 1964; Wilhelm, 1965b; Beer, 1965; Perle, 1965; M. M., 1965; Bäumler, 1967 im Rahmen einer Sammelrezension) erschienen in den Jahren 1964 bis 1967 zahlreiche Beiträge, in denen der Band insgesamt oder einzelne Teile daraus intensiv diskutiert wurden (im Januarheft der Zeitschrift deutsche jugend Wilhelm, 1965a; Binder, 1965; Bäumler, 1965; im Märzheft Tietgens, 1965; Vogel, 1965; Seidelmann, 1965; Fischer, 1965a; im Maiheft Hornstein, 1965; außerdem Fischer, 1965b; Bäumler, 1966/1977), und ebenfalls noch 1965 wurden im Oktoberheft der Zeitschrift deutsche jugend Repliken von drei der vier Autoren auf diese ersten Kritiken publiziert ( KMG 019-a; Kentler, 1965; Giesecke, 1965).
[25] Dass die frühe Rezeption so umfangreich ausfiel, ging zu einem Gutteil wohl auch auf M. Faltermaier zurück, der als Redakteur der Zeitschrift deutsche jugend nicht nur 1965 eine Studientagung zu dem Band organisierte, sondern auch für die Publikation der Beiträge in der genannten Zeitschrift verantwortlich war. In seiner Einleitung zu dem Heft mit den Repliken (Faltermaier, 1965) sowie in seinen Vorbemerkungen zur 3. bzw. 6. Auflage (Faltermaier, 1967; Faltermaier, 1972) und schließlich in seinem Kommentar zur Wiederveröffentlichung ausgewählter Diskussionsbeiträge (Faltermaier, 1983, S. 132–134 und S. 225–229) hat Faltermaier diese frühe Rezeption wiederholt zum Thema gemacht. Dabei habe es Zustimmung und Widerspruch gleichermaßen gegeben, und es lasse sich
ohne Übertreibung sagen, daß keine andere Veröffentlichung die Entwicklung der Jugendarbeit so stark beeinflußt hat wie dieser Band
(Faltermaier, 1972, S. 8)
. Zugleich wies er auf weitere Beiträge hin, die in diesem Zusammenhang standen, u. a. auf das deutsche jugend-Themenheft
Antikapitalistische Jugendarbeit
im Mai 1970 (Faltermaier, 1972, S. 9). Die Versuche seien zwar
inzwischen zu einem
historischen Dokument
geworden
(Faltermaier, 1972, S. 10)
, aber kaum eine neuere Veröffentlichung komme ohne Bezug darauf aus, was zeige,
welche starken Anstöße von ihnen ausgegangen sind, wie sehr sie den Fortgang der Diskussion beeinflußt haben. Und mag auch heute manches anders klingen: Das diesen vier Versuchen zugrunde liegende Programm einer engagierten kritischen Aufklärung – es ist noch lange nicht eingelöst.
(Faltermaier, 1972, S. 10)
[26] Die frühe Rezeption hat sich aus verschiedenen Perspektiven – u. a. die erziehungswissenschaftliche, die der Jugendverbände oder die der evangelischen Jugendarbeit – und in unterschiedlicher Intensität zu den einzelnen Beiträgen in dem Band geäußert. Rössner (1964) und Wilhelm (1965a; 1965b) sprechen insbesondere die scharfe Gegenüberstellung von Jugendarbeit und Schule an, die u. a. bei Mollenhauer eine besondere Rolle spielte, wobei insbesondere Wilhelm kritisch anmerkt, dass die Gegenüberstellung auf einem inadäquaten Bild der zeitgenössischen Schule und Schulpädagogik beruhe. Vogel befasst sich aus methodologischer Sicht mit den Theoriebegriffen und der Frage nach dem Pädagogischen in den vier Versuchen und hebt dabei hervor, dass Mollenhauers Beitrag
seinem eigenen Anspruch an eine
ausgeführte Theorie
[…] wohl am meisten gewachsen
(Vogel, 1965, S. 118)
sei und
das zweifellos klarste Konzept
(Vogel, 1965, S. 119)
beinhalte – nicht ohne anzumerken, dass Mollenhauers Begründung für eine dezidiert pädagogische Theorie nicht überzeuge. Hornstein geht in seinem Diskussionsbeitrag unter Heranziehung weiterer Texte von Mollenhauer (KMG 005-A; KMG 013) mehrfach auf die s. E.
pauschale These vom repressiven Charakter der heutigen Kultur
(Hornstein, 1965, S. 220–221 und S. 224–225)
ein. Bäumler schließlich nennt 1966 Mollenhauers Versuch den
ausgereiftesten
(Bäumler, 1977, S. 130)
, stellt jedoch in der Vorbemerkung zum Nachdruck des Textes von 1966 fest, dass Mollenhauers Theorievorschlag viel beachtet worden sei,
sich jedoch nicht allgemein durchgesetzt
(Bäumler, 1977, S. 128)
habe.
[27] Mit einigen dieser Besprechungen und Stellungnahmen hat sich Mollenhauer in seiner Ende 1965 erschienenen Replik auseinandergesetzt (KMG 019-a; siehe den dortigen Werkkommentar). Einen anderen Rezeptionsstrang thematisierte er 1998 mit dem knappen Hinweis auf die seines Erachtens
kategorial unaufgeklärte Kritik im Lichte des
Antikapitalismus
(KMG 147-a, Abs. 147:14)
durch Hellmut Lessing und Manfred Liebel. In deren Sammelpublikation mit einschlägigen Beiträgen aus den Jahren 1969 bis 1973 (Lessing & Liebel, 1974) ist in der Literaturliste zwar auch der Band Was ist Jugendarbeit? mit der 6. Auflage 1972 enthalten, in den Beiträgen findet sich jedoch keine explizite Auseinandersetzung damit (lediglich an einer Stelle auf S. 172 ein möglicherweise unkorrigierter Literaturverweis auf
Müller 1964
, der im Literaturverzeichnis nicht verifiziert werden kann; möglicherweise blieb hier fälschlich die Erstauflage 1964 statt der im Literaturverzeichnis genannten 6. Auflage 1972 stehen). Implizit werden die vier Versuche von Müller, Kentler, Mollenhauer und Giesecke von Liebel unter dem Label
progressive Variante sozialintegrativer Jugendarbeit
(Liebel, 1970/1974, S. 153)
angesprochen und als sozialintegrativ kritisiert, während eine wirklich emanzipatorische Jugendarbeit
selber politische, nicht nur pädagogische Praxis sein
(Liebel, 1970/1974, S. 160)
müsste.
[28] Der Band Was ist Jugendarbeit? habe, so Giesecke,
eine umfangreiche Diskussion aus[gelöst], an der sich zum ersten Mal nach dem Kriege auch außenstehende Erziehungswissenschaftler beteiligten, und wurde auch in weiten Kreisen der Jugendverbände zur Erörterung des
Selbstverständnisses
und der pädagogischen Neuorientierung benutzt
(Giesecke, 1980, S. 34)
. Das Buch sei trotz einer
seltsame[n] Mischung emanzipatorischer und sozialintegrativer Momente
(Bierhoff, 1976, S. 76)
ein
wesentlicher Markstein
in der Entwicklung der Theorie der Jugendarbeit
(Bierhoff, 1976, S. 11, zum Werk ausführlich Kap. 2, S. 43–78)
gewesen und auch nach 1970
lange Zeit das Orientierungsbuch für die Jugendarbeit
(Münchmeier, 1991, S. 91, Herv. i. Orig.)
.
[29] In Arbeiten zu Leben und Werk Mollenhauers nach dessen Tod 1998 werden das Buch und Mollenhauers Beitrag darin wiederholt erwähnt, wobei Giesecke etwas intensiver auf Mollenhauers Text von 1964 eingeht, den er
zumindest im formalen Sinne […] nach wie vor für gelungen
(Giesecke, 1998, S. 445)
halte, auch wenn er 35 Jahre nach seiner Entstehung einiger Modifizierungen bedürfe. Zu einem ähnlichen Urteil kam Albert Scherr, als er im Mai 2004 – vierzig Jahre nach der Erstveröffentlichung des Buches – bei einer Tagung an der Evangelischen Akademie Loccum (s. Lindner, 2006) seine Anmerkungen zu Versuch 3 vortrug (Scherr, 2006). Scherr verweist zunächst darauf, dass
eine systematische Auseinandersetzung mit den damaligen Analysen und Thesen
(Scherr, 2006, S. 95) nicht mehr stattfinde, was aber nicht an dem Band selbst läge, sondern
eher den Gepflogenheiten eines kurzatmigen akademischen Betriebs geschuldet
(Scherr, 2006, S. 95)
sei. Der Beitrag Mollenhauers sei bei allen zeitbedingten Eigenheiten des Textes – z. B. auch die emphatischen Formulierungen am Ende von Mollenhauers Text, der die
Verwissenschaftlichung der Theoriesprache
(Scherr, 2006, S. 98)
gegenüberstünde – doch auch bis in die Gegenwart für eine Theorie der Jugendarbeit relevant geblieben (z. B. die Prinzipien Freiwilligkeit, Interessen- und Bedürfnisorientierung sowie Offenheit, aber auch die Frage nach den Herrschaftsverhältnissen und deren repressiven Dimensionen). Eine einfache Distanzierung von Mollenhauers Beitrag sei mithin nicht sinnvoll und würde
einen erheblichen Verlust
(Scherr, 2006, S. 99)
bedeuten.
[30] In einer Einführung zur Kinder- und Jugendarbeit erfährt der Band jüngst noch insofern eine gewisse Aufmerksamkeit, als festgestellt wird, dass hier
die Jugendarbeit im Anschluss an die tendenziell praxisorientierten Überlegungen erstmals einen Ort erziehungswissenschaftlicher Reflexion gefunden
(Thole, Pothmann & Lindner, 2022, S. 68)
habe und mit dem Buch die emanzipatorische Jugendarbeit begründet worden sei (Thole, Pothmann & Lindner, 2022, S. 251). Dabei wird knapp auf Mollenhauers Betonung der
Andersartigkeit des pädagogischen Bezugs in der Jugendarbeit
(Thole, Pothmann & Lindner, 2022, S. 251)
verwiesen, aber auch kritisch angemerkt, Mollenhauer habe
die Jugendarbeit als freien Raum und noch ganz im Sinne der bürgerlichen Jugendbewegung als den kritischen Ort, über den Jugend das Morgen zu antizipieren lernt, sowie im Kontrast zur Schule als ein methodisch wie inhaltlich variantenreiches pädagogisches Handlungsfeld
(Thole, Pothmann & Lindner, 2022, S. 251–252)
idealisiert.

4 Literatur

4.1 Andere hier verwendete Werke von Klaus Mollenhauer

    [31] Mollenhauer, Klaus. Die Ursprünge der Sozialpädagogik in der industriellen Gesellschaft. Eine Untersuchung zur Struktur sozialpädagogischen Denkens und Handelns (Monografie 1959; KMG 005-A). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqvc&edition=A.
    [32] Mollenhauer, Klaus. Anpassung (Beitrag 1961; KMG 008-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqtx&edition=a.
    [33] Mollenhauer, Klaus. Die Bildungs- und Erziehungsarbeit der Jugendverbände im Blickfeld der Erziehungswissenschaft (Beitrag 1964; KMG 010-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqtn&edition=a.
    [34] Mollenhauer, Klaus. Einführung in die Sozialpädagogik. Probleme und Begriffe (Monografie 1964; KMG 011-A). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqtk&edition=A.
    [35] Mollenhauer, Klaus. Theorie und Empirie im Nachdenken über Jugendarbeit (Beitrag 1965; KMG 019-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqsj&edition=a.
    [36] Mollenhauer, Klaus. Emanzipation (Beitrag 1985; KMG 087-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqjm&edition=a.
    [37] Mollenhauer, Klaus. Ego-Histoire: Sozialpädagogik 1948–1970 (Beitrag 1998; KMG 147-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqbb&edition=a.
    [38]
    Was ist Jugendarbeit?
    Ein Rundgespräch aus Anlaß eines Jubiläums (Gespräch 1982; KMG V58-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=416gd&edition=a.

4.2 Weitere Literatur

    [39] Bäumler, Christof (1965). Rückfragen an die Theorie der Jugendarbeit. deutsche jugend, 13(1), 30–38.
    [40] Bäumler, Christof (1967). Zur Theorie evangelischer Jugendarbeit. Verkündigung und Forschung, 12(1), 94–102.
    [41] Bäumler, Christof (1977). Die gegenwärtige Diskussion über eine
    Theorie der Jugendarbeit
    . In Christof Bäumler, Unterwegs zu einer Praxistheorie. Gesammelte Aufsätze zur kirchlichen Jugendarbeit 1963–1977 (S. 128–146). München: Chr. Kaiser.
    [42] Beer, Ulrich (1965). [Rezension von] C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer, Hermann Giesecke (1964). Was ist Jugendarbeit? München: Juventa. Bücherei und Bildung, 17(7/8), 657.
    [43] Bierhoff, Burkhard (1976). Theorie der Jugendarbeit. In Zur Begründung einer kritisch-emanzipativen Theorie und Praxis der Arbeit mit Jugendlichen (2., ergänzte Auflage). Lollar: Achenbach.
    [44] Binder, Heinz-Georg (1965). Eine Herausforderung der Jugendverbände. Einige Gedanken zu den vier Versuchen einer Theorie der Jugendarbeit. deutsche jugend, 13(1), 24–29.
    [45] Faltermaier, Martin (1964). [Vorwort]. In C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer & Hermann Giesecke, Was ist Jugendarbeit? Vier Versuche zu einer Theorie (S. 7–10). München: Juventa.
    [46] Faltermaier, Martin (1965). Auf dem Weg zu einer Theorie der Jugendarbeit. deutsche jugend, 13(10), 451–454.
    [47] Faltermaier, Martin (1967). Zur dritten Auflage. In C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer & Hermann Giesecke, Was ist Jugendarbeit? Vier Versuche zu einer Theorie (3. Auflage, S. 7–10). München: Juventa.
    [48] Faltermaier, Martin (1972). Zur 6. Auflage. In C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer & Hermann Giesecke, Was ist Jugendarbeit? Vier Versuche zu einer Theorie (6. Auflage, S. 7–10). München: Juventa.
    [49] Faltermaier, Martin (Hrsg.) (1983). Nachdenken über Jugendarbeit. Zwischen den fünfziger und achtziger Jahren. Eine kommentierte Dokumentation mit Beiträgen aus der Zeitschrift
    deutsche Jugend
    . München: Juventa.
    [50] Fischer, Wolfgang (1965a). Stil als pädagogische Kategorie der Jugendarbeit? deutsche jugend, 13(3), 125–128.
    [51] Fischer, Wolfgang (1965b). Was ist Jugendarbeit? Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 41(3), 222–224.
    [52] Giesecke, Hermann (1964). Versuch 4. In C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer & Hermann Giesecke, Was ist Jugendarbeit? Vier Versuche zu einer Theorie (S. 119–176). München: Juventa.
    [53] Giesecke, Hermann (1965). Gegen eine positivistisch verstandene
    Erziehungswirklichkeit
    . deutsche jugend, 13(10), 468–472.
    [54] Giesecke, Hermann (1980). Die Jugendarbeit (5., völlig neu bearbeitete Auflage). München: Juventa 1980.
    [55] Giesecke, Hermann (1998). Auf der Suche nach einer Theorie der Jugendarbeit. Zur Erinnerung an Klaus Mollenhauer. Neue Praxis, 28(5), 441–447.
    [56] Herbart, Johann Friedrich (1955). Über die ästhetische Darstellung der Welt als das Hauptgeschäft der Erziehung. In Johann Friedrich Herbart, Über die ästhetische Darstellung der Welt als das Hauptgeschäft der Erziehung. Über die dunkle Seite der Pädagogik. Mit einer Einleitung von Heinrich Döpp-Vorwald (S. 59–74). Weinheim: Beltz. (Original work published 1804)
    [57] Hornstein, Walter (1965). Die Schwierigkeit, eine Theorie der Jugendarbeit zu entwerfen. deutsche jugend, 13(5), 209–227.
    [58] Kentler, Helmut (1964). Versuch 2. In C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer & Hermann Giesecke, Was ist Jugendarbeit? Vier Versuche zu einer Theorie (S. 37–88). München: Juventa.
    [59] Kentler, Helmut (1965). Das Verhältnis von Theorie und Praxis der Jugendarbeit. deutsche jugend, 13(10), 461–467.
    [60] Lessing, Hellmut & Liebel, Manfred (1974). Jugend in der Klassengesellschaft. Marxistische Jugendforschung und antikapitalistische Jugendarbeit. München: Juventa.
    [61] Liebel, Manfred (1974). Aufforderung zum Abschied von der sozialintegrativen Jugendarbeit. In Hellmut Lessing & Manfred Liebel, Jugend in der Klassengesellschaft. Marxistische Jugendforschung und antikapitalistische Jugendarbeit (S. 152–160). München: Juventa.
    [62] Lindner, Werner (2006). Zurück in die Zukunft? Vorwärts in die Vergangenheit? Zum Reflexionsbedarf der Kinder- und Jugendarbeit in schwieriger Zeit. In Werner Lindner (Hrsg.), 1964–2004: Vierzig Jahre Kinder- und Jugendarbeit in Deutschland. Aufbruch, Aufstieg und neue Ungewissheit (S. 9–13). Wiesbaden: VS.
    [63] M., M. (1965). [Rezension von] C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer, Hermann Giesecke (1964). Was ist Jugendarbeit? München: Juventa. Bremer Lehrerzeitung, 7/8, 119–120.
    [64] Müller, C. Wolfgang (1964). Versuch 1. In C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer & Hermann Giesecke, Was ist Jugendarbeit? Vier Versuche zu einer Theorie (S. 11–36). München: Juventa.
    [65] Müller, C. Wolfgang (1986). Vorwort zum Reprint. In C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer & Hermann Giesecke, Was ist Jugendarbeit? Vier Versuche zu einer Theorie (Reprint der Ausgabe München 1964, S. 6–10). Weinheim: Juventa.
    [66] Münchmeier, Richard (1991). Die Vergesellschaftung der Jugendverbände. Von den fünfziger Jahren bis zur Politisierung. In Lothar Böhnisch, Hans Gängler & Thomas Rauschenbach (Hrsg.), Handbuch Jugendverbände. Eine Ortsbestimmung der Jugendverbandsarbeit in Analysen und Selbstdarstellungen (S. 86–92). Weinheim, München: Juventa.
    [67] Perle, Udo (1965). [Rezension von] C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer, Hermann Giesecke (1964). Was ist Jugendarbeit? München: Juventa. Unsere Jugend, 17(4), 188–189.
    [68] Rössner, Lutz (1964). [Rezension von] C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer, Hermann Giesecke (1964). Was ist Jugendarbeit? München: Juventa. Kulturarbeit, 16(12), 236–237.
    [69] Scherr, Albert (2006). Mündigkeit als Grundprinzip einer pädagogischen Theorie der Jugendarbeit? Anmerkungen zu Klaus Mollenhauers
    Versuch 3
    . In Werner Lindner (Hrsg.), 1964–2004: Vierzig Jahre Kinder- und Jugendarbeit in Deutschland. Aufbruch, Aufstieg und neue Ungewissheit (S. 95–102). Wiesbaden: VS.
    [70] Schleiermacher, Friedrich (1957). Die Vorlesungen aus dem Jahre 1826. [Nachschriften]. Angefangen den 17. April, geschlossen den 1. September 1826. In Erich Weniger (Hrsg.), Friedrich Schleiermacher: Pädagogische Schriften. Erster Band: Die Vorlesungen aus dem Jahre 1826 (S. 1–369). Düsseldorf: Küpper.
    [71] Seidelmann, Karl (1965). Theorie und Praxis der
    Jugendarbeit
    . Anmerkungen zu den Versuchen, die Frage
    Was ist Jugendarbeit?
    in theoretischen Ansätzen zu beantworten. deutsche jugend, 13(3), 120–124.
    [72] Thole, Werner, Pothmann, Jens & Lindner, Werner (2022). Die Kinder- und Jugendarbeit. Einführung in ein Arbeitsfeld der sozialpädagogischen Bildung (2., grundlegend überarbeitete Auflage). Weinheim, Basel: Beltz Juventa.
    [73] Tietgens, Hans (1965). Jugendarbeit als Jugendbildung? deutsche jugend, 13(3), 109–114.
    [74] Vogel, Martin Rudolf (1965). Annäherungsversuche an Theorieversuche. deutsche jugend, 13(3), 115–119.
    [75] Wilhelm, Theodor (1965a). Das schulische Prinzip und die außerschulische Jugendarbeit. Kritische Bemerkungen zu den Versuchen einer Theorie der Jugendarbeit. deutsche jugend, 13(1), 13–23.
    [76] Wilhelm, Theodor (1965b). [Rezension von] C. Wolfgang Müller, Helmut Kentler, Klaus Mollenhauer, Hermann Giesecke (1964). Was ist Jugendarbeit? München: Juventa. Zeitschrift für Pädagogik, 11(1), 88–92.
[77] [Klaus-Peter Horn]