Biografie Klaus Mollenhauer
Lebenslauf
Die folgende Übersicht über biografische Daten hat Klaus Mollenhauer
selbst im Zeitraum zwischen seiner Emeritierung und seinem Tod verfasst
(SUB Göttingen, Cod. Ms. K. Mollenhauer: Lebensdokumente 20 02). Alex
Aßmann zufolge hat Mollenhauer in dieser Zeit an einer Autobiografie
gearbeitet (Aßmann, 2015, S. 35–39). Dies spiegelt sich auch in
verschiedenen unveröffentlichten und veröffentlichten Texten, so z. B.
in dem Beitrag „Ego-Histoire“, einem Vortrag, den er 1997 bei einer
Tagung in Trier gehalten hat und der 1998 nach seinem Tod veröffentlicht
wurde (KMG
147). Abgesehen von kleinen Korrekturen, die durch eckige Klammern
gekennzeichnet sind, geben wir diese autobiografische Skizze unverändert
wieder. Zusätzlich befinden sich in der rechten Spalte der Tabelle
Erläuterungen und Richtigstellungen, die die Skizze Mollenhauers
ergänzen.
1935/37 |
Kindergarten und l. Schuljahr in Cottbus. 1935 mit meinen Eltern
Reise in die Schweiz zu einem emigrierten Pfarrer, religiöser Sozialist,
und Besuch eines „Bruderhofes“ |
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1937/43 |
Schulzeit, Hitlerjugend, Gymnasium in Naugard/Pommern |
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1943/45 |
Luftwaffenhelfer, zunächst Stettin, dann zurückweichende
„Ostfront“ |
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1945 |
Kriegsgefangenschaft |
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1946 ff. |
Gymnasium, bündische Jugend in Wolfenbüttel |
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1948 |
Abitur |
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Von 1948-1950 studierte Klaus Mollenhauer an der PH Göttingen. |
1950/52 |
Volksschullehrer in Bremen |
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1952/54 |
Studium in Hamburg; gleichgewichtig je dreimonatige Praktika in
Jugendgefängnis, Heimerziehung, Jugendarbeit, Heimvolkshochschule.
Studienfächer: Pädagogik, Geschichte, Psychologie |
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1954/58 |
Studienfortsetzung in Göttingen. Fächer: Pädagogik,
Literaturwissenschaft, Soziologie. Wichtigste Hochschullehrer: H.
Pleßner (Soz.), W. Kayser (Literaturw.), E. Weniger (Pädagogik). 1958
Promotion zum Dr. phil. |
Titel der Dissertation: Die Ursprünge der Sozialpädagogik in der
industriellen Gesellschaft (KMG
005) |
1958/62 |
Wissenschaftlicher Assistent bei E. Weniger, seit 1961 bei H. Roth.
Daneben: Mitarbeit in der außerschulischen Jugendbildung, Fort- und
Weiterbildung von Sozialarbeitern u. ä.; Mitglied der „Gilde soziale
Arbeit“. Wissenschaftliches Thema: Päd[a]gogik und Soziologie |
|
1962/65 |
Wissenschaftlicher bzw. Akademischer Rat an der Freien Universität
Berlin. Zusammenarbeit mit Fritz Borinski. Wissenschaftliches Thema:
„Theorie“ der Sozialarbeit; „Theorie“ der außerschulischen
Jugendbildung. – Seit 1964 aber vor allem: Ist eine Pädagogik im
Anschluß an die „Kritische Theorie“ möglich? In dieser Hinsicht
mannigfache Diskussionen mit Herwig Blankertz (damals Berlin) |
|
1965/68 |
A. o. Professor an der PH Berlin-Lankwitz |
Tatsächlich war Klaus Mollenhauer nur 1965 und 1966 Professor an der
PH Berlin-Lankwitz. |
1966/67 |
o. Professor und Direktor des Pädagogischen Seminars der Universität
Kiel. Wissenschaftliches Thema: Intensivierung der Auseinandersetzung
mit der Kritischen Theorie, Allgemeine Pädagogik, kritische
Sozialisationsforschung. Gutachten für den Deutschen Bildungsrat.
Einführung in die Sozialpäd[a]gogik, Weinheim 1966; Erziehung und
Emanzipation, München 1968. |
|
1969/72 |
o. Professor für Pädagogik an der Universität Frankfurt/M.;
Vorstandsmitglied der DGfE. Mitarbeit am Jugendbericht der
Bundesregierung. Abteilungsleiter am Bildungstechnologischen Zentrum
Wiesbaden. Wissenschaftliche Themen: Struktur-Probleme des
Jugendhilfesystems (DFG-Projekt), Allgemeine Pädagogik (Theorien zum
Erziehungprozeß, München 1972), insbesondere Pädagogik und
Interaktionstheorie, Pädagogik und Politik |
Anders als von ihm selbst angegeben, war Klaus Mollenhauer von
1976-1980 Mitglied im Vorstand der DGfE. |
Seit 1972 |
Universitätsprofessor für Pädagogik an der Georg-August-Universität
Göttingen. Aufbau eines Magister-Studiengangs für Sozialpädagogik.
Mitarbeit am zweiten Familienbericht der Bundesregierung. Herausgabe von
„Grundfragen der Erziehungswissenschaft“ im Juventa-Verlag München.
Wissenschaftliche Themen: Familienerziehung (1975 mit
Buchveröffentlichung abgeschlossen), Jugendforschung (DFG-Projekt),
Methodologie der erziehungswissenschaftlichen Forschung (Buch mit
Rittelmeyer 1977); Allgemeine Pädagogik, nun mit Verschiebung von
Akzenten und Sichtweisen: Bilder (1980) und andere kulturelle Quellen im
Hinblick auf die dort formulierten Vorstellungen von Bildung und vom
Umgang der Generationen miteinander (1983 Vergessene Zusammenhänge, 1985
Umwege), Konturierung einer „ästhetischen“ Problemstellung im Kontext
der Allgemeinen Pädagogik. |
Korrekter Titel des Buchs von Mollenhauer und Rittelmeyer:
Methoden der Erziehungswissenschaft (KMG
057) |
1986/87 |
Wissenschaftliches Mitglied („Fellow“) am Wissenschaftskolleg zu
Berlin. Dort: Intensivierung der Studien zum Verhältnis von Pädagogik
und Ästhetik. Kleinere Arbeiten zu Bildern von Duccio, Rembrandt,
Chardin, Friedrich, Bacon, je als historische Quellen für
„Bildungstheorie“. Vorbereitung eines DFG-Projektes „Ästhetische
Bildung“ (ab 1988, nun aktuell, praxisbezogen und als
Grundlagenforschung angelegt). Zugleich: erste Zweifel an der Zukunft
der Disziplin. |
|
1990, SS |
Vorlesung: Pädagogische Ästhetik – erster Versuch eines Resümees,
über Bilder, Musik, Architektur, Kinderzeichnung, Bildnerei der
Geisteskranken, ästhetische Symbolik.
Parallel dazu: empirisches Forschungsprojekt (Drittmittelgeber: Stiftung
Deutsche Jugendmarke) im Jugendhilfe-Bereich, praxisnah:
Sozialpädagogische Diagnosen und Behandlungschancen für sehr schwer
verhaltensgestörte Jugendliche – qualitative Beschreibungen und
demographische Daten. Im Fortschritt der beiden Projekte zeigt sich –
trotz scheinbarer gravierender Verschiedenheit nach Maßgabe der
eingespielten Arbeitsteilungen innerhalb der Pädagogik – eine ziemlich
solide Verwandtschaft. |
|
1993 |
Promotion zum Dr. h. c., Freie Universität Berlin |
|
1994 |
Abschluß des Projekts „Sozialpädagogische Diagnosen“ (zwei
Publikationen: Sozialpädagogische Diagnosen I und II, mit Uwe
Uhlendorff) |
|
1990-94 |
Forschungsprojekt zur ästhetischen Bildung (DFG) |
|
1995 |
Erscheinen des Abschlußberichts als Buch: Grundfragen ästhetischer
Bildung, Weinheim l996 |
|
1996 |
Emeritierung |
|
Klaus Mollenhauer ist am 18. März 1998 in Göttingen gestorben.
Posthum hat ihm die Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft im
Jahr 2000 den Ernst-Christian-Trapp-Preis
verliehen.
Studienbuch 1952-1957
Vom Sommersemester 1952 bis Sommersemester 1958 studierte Klaus
Mollenhauer Pädagogik, Germanistik und Soziologie an den Universitäten
in Hamburg und Göttingen. In seinem Studienbuch hat er alle von ihm
absolvierten Vorlesungen und Seminare eingetragen, viele davon mit
Kurztiteln. Einige Lehrveranstaltungstitel wurden aus den
Vorlesungsverzeichnissen ergänzt. Bei den Lehrveranstaltungen handelte
es sich, wenn nicht anders angegeben, um Vorlesungen.
Universität Hamburg
Sommersemester 1952
-
Adolf Beck: Hölderlins Spätwerk. Interpretationen
-
Fritz Fischer: Allgemeine vergleichende Verfassungsgeschichte der
Neuzeit. Teil I (Von der Renaissance bis zur Französischen
Revolution)*
-
Wilhelm Flitner: Geschichte der europäischen Erziehung und
Bildung
-
Julius Gebhard: Untersuchungen über das Bildungsideal der
Gegenwart (Übungen)
-
Georg Geißler: Einleitung in die Pädagogik
-
Franz Pöggeler: Autorität und Freiheit in der Erziehung
(Seminar)
-
Heinrich Sauer: Philosophie der Gegenwart. II. Teil (Ontologie,
Existenzphilosophie)
* Diese Veranstaltung ist im digital vorhandenen
Vorlesungsverzeichnis gestrichen.
Wintersemester 1952/53
-
Wilhelm Flitner: Pädagogisches Kolloquium (Kolloquium)
-
Heinrich Heffter: Proseminar für Mittlere und Neuere Geschichte
II (Proseminar)
-
Walther Merck: Nationale und übernationale Aufgaben der Erziehung
in der Nachkriegszeit
-
Hans Pyritz: Goethe I
-
Hans Wolffheim: Proseminar II: Lessings Prosaschriften
(Proseminar)
-
Egmont Zechlin: Weltgeschichte 1808-40
Sommersemester 1953
-
Curt Bondy: Anleitung zu selbständigen wissenschaftlichen
Arbeiten (Oberseminar)*
-
Hermann Röhrs: Die Entwicklung einer pädagogischen Theorie bei
Fröbel und Schleiermacher
-
Helmut Schelsky: Zukunftsaspekte der industriellen
Gesellschaft
-
Helmut Schelsky: Grundfragen der systematischen
Soziologie
-
Rudolf Sieverts: Kriminalität und Verwahrlosung im Jugendalter
und ihre Behandlung (auch für Psychologen und Pädagogen) (II –
III)
-
Egmont Zechlin: Geschichte der USA im 19. Jahrhundert
* Im Studienbuch als „Obersem. Gruppenpsychologie“ mit der
Veranstaltungsnummer 492 eingetragen. Unter dieser Nummer findet sich
jedoch im Vorlesungsverzeichnis der hier notierte
Veranstaltungstitel.
Georg-August-Universität Göttingen
Wintersemester 1953/54
-
Wolfgang Kayser: Die deutsche Romantik
-
Wolfgang Kayser mit Assistent: Interpretation von Dichtungen
(Proseminar)
-
Helmuth Plessner: Wissenssoziologie
-
Helmuth Plessner: Proseminar (Proseminar)
-
Erich Weniger: Theorie des pädagogischen Weges und der Methode
(Unterrichtslehre)
-
Erich Weniger: Die Pädagogik Schleiermachers und die heutige
erziehungswissenschaftliche Theorie (Oberseminar)
-
Erich Weniger mit Assistent*: Zucht und Strafe
(Proseminar)
-
Klaus Ziegler: Die deutsche Erzählung des 20. Jahrhunderts
(Mittelseminar)
* Assistent bei Weniger war zu dieser Zeit Hans Hubrig.
Sommersemester 1954
-
Wolfgang Kayser: Die deutsche Literatur von der Romantik bis zum
Naturalismus (Teil I)
-
Josef König: Platon: „Der Staat“ (2. Teil) (Proseminar)
-
Helmuth Plessner: Einführung in Hegel
-
Helmuth Plessner und Klaus Ziegler: Probleme der
Literatursoziologie (Seminar)
-
Erich Weniger: Geschichte des deutschen Bildungswesens
-
Erich Weniger: Die Pädagogik Schleiermachers und die heutige
erziehungswissenschaftliche Theorie II (Oberseminar)
-
Erich Weniger: Makarenko und die Sowjetpädagogik
(Proseminar)
Wintersemester 1954/55
-
Hermann Heimpel: Deutsche Geschichte von den Anfängen bis zur
Gegenwart
-
Wolfgang Kayser: Die deutsche Literatur von der Romantik bis zum
Naturalismus (Teil II)
-
Friedrich Neumann: Mittelhochdeutsche Übungen (Gudrunepos)
(Seminar)
-
Helmuth Plessner: Geschichte der Phänomenologie von Husserl bis
Heidegger
-
Helmuth Plessner: Völkerpsychologie*
-
Helmuth Plessner und Klaus Ziegler: Probleme der
Literatursoziologie (Seminar)
-
Erich Weniger: Hauptprobleme der Pädagogik
-
Erich Weniger: Wilhelm Dilthey (Oberseminar)
* Im Studienbuch ursprünglich als „Völkerpsychologie“ eingetragen;
„psychologie“ dann durchgestrichen und „soziologie“ darübergeschrieben.
Im Vorlesungsverzeichnis steht „Völkerpsychologie“.
Sommersemester 1955
-
Walter Herrmann: Probleme der Gemeinschaftserziehung
(Mittelseminar, Sozialpädagogische Gruppe)
-
Wolfgang Kayser: Vom Naturalismus bis zum
Expressionismus
-
Wolfgang Kayser: Die deutsche Literatur der Barockzeit
-
Helmuth Plessner: Soziale Anthropologie
-
Helmuth Plessner: Der Begriff der Situation (Seminar)
-
Erich Weniger: Rousseau und Pestalozzi
-
Erich Weniger: Soziologische Probleme der Pädagogik
(Oberseminar)
Wintersemester 1955/56
-
Arthur Henkel: Übungen zum Werk des Novalis
(Mittelseminar)
-
Walter Herrmann und Friedrich Schaffstein: Probleme der Strafe
und des Strafvollzugs (Mittelseminar, Sozialpädagogische
Gruppe)
-
Hans Neumann: Die Klassiker der mittelhochdeutschen Epik
-
Hans Neumann: Übungen zum Nibelungenlied (Mittelseminar)
-
Helmuth Plessner: Soziale Probleme der industriellen
Gesellschaft
-
Erich Weniger: Gegenwartsprobleme*
-
Erich Weniger: Pestalozzi (Proseminar)
-
Erich Weniger: Erziehung und Gesellschaft (Oberseminar)
* So im Studienbuch; eine entsprechende Veranstaltung konnte im
Vorlesungsverzeichnis nicht verifiziert werden.
Sommersemester 1956
-
Arthur Henkel: Die Literatur der deutschen Romantik
-
Walter Herrmann: Kriminalpädagogik (Gefängniskunde)
-
Wolfgang Kayser: Klopstock, Lessing, Wieland
-
Wolfgang Kayser: Übungen zu den theoretischen Arbeiten der Brüder
Schlegel (Oberseminar)
-
Hans Neumann: Ausgewählte mittelhochdeutsche Lyrik von Walther v.
d. Vogelweide bis Oswald von Wolkenstein
-
Helmuth Plessner: Anthropologie (Lehre vom menschlichen
Verhalten)
-
Helmuth Plessner: Seminar im Anschluß an die Vorlesung: Morris,
Charles W. „Signs, Language and behavior“. Prentice Hall 1946.
(Seminar)
-
Erich Weniger: Übungen zur pädagogischen Systematik der Gegenwart
(Oberseminar)
Wintersemester 1956/57
-
Arthur Henkel: Übungen zum literarischen Rokoko
(Proseminar)
-
Wolfgang Kayser: Geschichte des deutschen Romans
-
Helmuth Plessner: Wissenschaftstheorie und Soziologie der
Erkenntnis
-
Erich Weniger: Übungen zur Theorie der Sozialpädagogik
(Oberseminar)
Quellen:
Lehrveranstaltungen
Klaus Mollenhauer hat von seiner Assistentenzeit in Göttingen 1958
bis zur Emeritierung 1996 fast fünfzig Jahre lang gelehrt, zunächst an
der Georg-August-Universität Göttingen, anschließend an der Freien
Universität Berlin, der Pädagogischen Hochschule Berlin, der
Christian-Albrechts-Universität in Kiel, der Johann Wolfgang
Goethe-Universität in Frankfurt am Main und abschließend 24 Jahre lang
wieder an der Georg-August-Universität Göttingen. In der folgenden
Übersicht sind alle in den Vorlesungsverzeichnissen der genannten
Hochschulen unter Mollenhauers Namen angekündigten Lehrveranstaltungen
aufgenommen. Die Vorlaufzeit für die Erstellung der jeweiligen
Vorlesungsverzeichnisse brachte es mit sich, dass kurzfristige
Änderungen dort i. d. R. nicht abgebildet sind, insbesondere bei
Übergängen zwischen den Standorten.
Zu vielen Lehrveranstaltungen Mollenhauers liegen in dessen Nachlass
Materialien vor. Im Folgenden sind bei Veranstaltungen, die wir anhand
des Nachlasses ergänzen bzw. Mollenhauer zuschreiben konnten,
entsprechende Verweise aufgenommen.
Die Angaben zu den Veranstaltungen wurden originalgetreu den
Vorlesungsverzeichnissen entnommen. Angaben zum Veranstaltungstyp wurden
nur übernommen, wenn sie im Titel der angekündigten Veranstaltung
enthalten sind. Anmerkungen zu einzelnen Lehrveranstaltungen sind mit
einem Asterisk gekennzeichnet und folgen immer im Anschluss an die
Veranstaltungen des jeweiligen Semesters. In der Übersicht sind
Vorlesungen durch den Zusatz „(V)“ am Ende des Veranstaltungstitels
gekennzeichnet; alle nicht gekennzeichneten Veranstaltungen (Übung,
Proseminar, Mittelseminar, Seminar, Hauptseminar, Oberseminar,
Kolloquium) wurden als Veranstaltungen in seminaristischer Form
angekündigt.
Georg-August-Universität Göttingen
Bei den Lehrveranstaltungen vom Wintersemester 1958/59 bis zum
Sommersemester 1962 haben wir die Veranstaltungen, die unter den Namen
der vorgesetzten Professoren Erich Weniger und Heinrich Roth „durch“
oder „mit“ Assistenten verzeichnet sind, aufgenommen. Vom Sommersemester
1958 bis Sommersemester 1961 waren Klaus Mollenhauer und Theodor
Schulze, im Wintersemester 1961/62 nur Klaus Mollenhauer und im
Sommersemester 1962 Klaus Mollenhauer und Hans Thiersch als Assistenten
im Vorlesungsverzeichnis der Georg-August-Universität Göttingen genannt.
Zum Zeitpunkt der Drucklegung des Vorlesungsverzeichnisses für das
Wintersemester 1961/62 war Erich Weniger schon gestorben und Heinrich
Roth noch nicht ernannt, so dass die Veranstaltungsankündigungen für
dieses Semester lediglich unter „N.N. durch Assistenten“ bzw. „N.N. mit
Assistenten“ zu finden sind.
Klaus Mollenhauer hat als Assistent pro Semester jeweils mindestens
eine der Veranstaltungen durchgeführt. Nur in wenigen Fällen ist es uns
aufgrund von Materialien im Nachlass Mollenhauers möglich, genau zu
bestimmen, welche Veranstaltungen ihm zuzurechnen sind (die
entsprechenden Anmerkungen in der folgenden Liste); wir haben uns darum
dafür entschieden, alle Veranstaltungen „durch“ bzw. „mit Assistenten“
aufzuführen.
Wintersemester 1958/59
-
Die Jugend in der modernen Gesellschaft (Prof. Weniger durch
Assistenten)
Sommersemester 1959
-
Bildungsideal und Leitbild (Prof. Weniger durch
Assistenten)
-
John Dewey: Demokratie und Erziehung (Prof. Weniger durch
Assistenten)
-
Übung zur Theorie der Bildung (Prof. Weniger mit
Assistenten)
Wintersemester 1959/60
-
Die Idee der „Pädagogischen Provinz“ in der Neuzeit (Prof.
Weniger durch Assistenten)
-
Rousseau (Prof. Weniger mit Assistenten)
-
Schillers Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen
(Prof. Weniger durch Assistenten)
-
Übung zur Arbeit und Bildung (Prof. Weniger durch
Assistenten)
Sommersemester 1960
-
Der Bildungsbegriff der Romantik (Prof. Weniger durch
Assistenten)
-
Theorie des Spiels (Prof. Weniger durch Assistenten)
Wintersemester 1960/61
-
Grundbegriffe der Erziehungswissenschaft (2 Gruppen) (Prof.
Weniger durch Assistenten)
-
Grundformen der Erziehung (für Fortgeschrittene) (Prof. Weniger
durch Assistenten)
-
Litt: Zur Methode des pädagogischen Denkens (für
Fortgeschrittene) (Prof. Weniger durch Assistenten)
-
Stil und Ton in der Erziehung (für Fortgeschrittene) (Prof.
Weniger durch Assistenten)
-
Zucht und Strafe (2 Gruppen), für Anfänger (Prof. Weniger mit
Assistenten)
Sommersemester 1961
-
Einführung in die Probleme der empirischen Pädagogik (Prof.
Weniger durch Assistenten)
-
Pädagogische Probleme der industriellen Gesellschaft (Prof.
Weniger durch Assistenten)
-
Übungen über das Problem der Erziehungswirklichkeit (Prof.
Weniger durch Assistenten)
-
Übungen zur Gymnasialpädagogik (Prof. Weniger mit
Assistenten)
-
Übungen zur Pädagogik Schleiermachers (Prof. Weniger durch
Assistenten)
Wintersemester 1961/62
-
Das Problem der Erziehungswirklichkeit (N.N. durch
Assistenten)*
-
Übung zum pädagogischen Problem der Leistung (N.N. mit
Assistenten)
-
Wilhelm von Humboldt und die Entstehung der Bildungstheorie (N.N.
durch Assistenten)
* Diese Veranstaltung kann anhand der Nachlassmaterialien sicher
Klaus Mollenhauer zugeordnet werden (SUB Göttingen, Cod. Ms. K. Mollenhauer: Uni-Lehre 60 01-002).
Sommersemester 1962
-
Aktuelle Probleme der praktischen Pädagogik (Ergebnisse
empirischer Forschungen) (Prof. Roth durch Assistenten)*
-
Rousseau: Émile (Prof. Roth durch Assistenten)
-
Schleiermacher: Pädagogische Vorlesung 1826 (Prof. Roth durch
Assistenten)
-
Übungen zu Herman Nohl: Die Theorie der Bildung (Prof. Roth mit
Assistenten)
* Diese Veranstaltung kann anhand der Nachlassmaterialien sicher
Klaus Mollenhauer zugeordnet werden (SUB Göttingen, Cod. Ms. K. Mollenhauer: Uni-Lehre 60 01-001).
Freie Universität Berlin
An der Freien Universität sind ab Sommersemester 1963
Lehrveranstaltungen unter dem Namen Mollenhauers zu finden. Die
Tatsache, dass das Seminar „Grundbegriffe der Sozialpädagogik“ im
Sommersemester 1963 als Fortsetzungsveranstaltung gekennzeichnet ist,
deutet darauf hin, dass Mollenhauer bereits im Wintersemester 1962/63 an
der FU gelehrt hat, die Ankündigung dieser Veranstaltung aber nicht mehr
in das gedruckte Vorlesungsverzeichnis aufgenommen werden konnte.
Wintersemester 1962/63
-
Das Problem der Bildung in der Gegenwart (Borinski – mit Dozenten
und Assistenten)
Sommersemester 1963
-
Grundbegriffe der Sozialpädagogik 2
-
Zu Fragen der deutschen Bildungspolitik (Borinski – mit Dozenten
und Assistenten)
-
Zur Geschichte und Systematik der Bildungsbegriffs
Wintersemester 1963/64
-
Aktuelle Fragen zur Bildungspolitik (Borinski – mit Dozenten und
Assistenten)
-
Theorie der Jugendarbeit (Jugendpflege)
-
Wilhelm von Humboldt
Sommersemester 1964
-
Einführung in die Erziehungswissenschaft
Wintersemester 1964/65
-
Einführung in die Theorie der Erziehung unter soziologischen
Aspekten
Gruppentheorie und Gruppenforschung
Pädagogische Hochschule Berlin
An der Pädagogischen Hochschule hat Mollenhauer über zwei Semester
hin gelehrt. Für das Sommersemester 1965 ist dazu kein Nachweis im
Vorlesungsverzeichnis zu finden; im Nachlass finden sich aber
Materialien zu einer Vorlesung.
Sommersemester 1965
-
Theorie und Praxis der Erziehung (V)*
* Diese Vorlesung stand nicht im Vorlesungsverzeichnis, aber zu ihr
sind im Nachlass Mollenhauers Materialien vorhanden (SUB Göttingen, Cod.
Ms. K. Mollenhauer: Uni-Lehre 60 02).
Wintersemester 1965/66
-
Einführung in Grundbegriffe und Grundprobleme einer Theorie der
Erziehung (V)
-
Interpretation pädagogischer Texte und Fälle
-
Probleme einer nicht-repressiven Erziehung
Christian-Albrechts-Universität Kiel
Im Sommersemester 1966 hat Mollenhauer seine Tätigkeit an der Kieler
Universität aufgenommen wo er bis zum Ende des Wintersemesters 1968/69
lehrte und forschte. Die für das Sommersemester 1969 angekündigten
Lehrveranstaltungen haben nicht mehr stattgefunden, da Mollenhauer zu
dieser Zeit schon an der Universität Frankfurt angefangen hatte. In den
Vorlesungsverzeichnissen der Kieler Universität sind offenbar alle
seminaristischen Veranstaltungen also solche gekennzeichnet, so dass wir
im Umkehrschluss davon ausgehen, dass alle nicht als solche
gekennzeichneten Veranstaltungen Vorlesungen waren, was in einigen
Fällen durch Nachlassmaterialien bestätigt wird.
Sommersemester 1966
-
Aktuelle erziehungswissenschaftliche Beiträge
-
Einführung in Probleme und Begriffe einer Theorie der Erziehung
(V)
-
Probleme einer nicht-repressiven Erziehung
Wintersemester 1966/67
-
Familie, Schule und Sozialstatus
-
Sozialisation – Probleme der Integration der Jugend in das
soziale System (V)
-
Theorie und Empirie
Sommersemester 1967
-
Einführung in die Grundfragen der Erziehungswissenschaft
-
Praktische Übungen zur politischen Bildung
-
Probleme der politischen Bildung (V)
-
Theorie und Empirie in der Erziehungswissenschaft
Wintersemester 1967/68
-
Das pädagogische Problem der Autorität
-
Die Leistungsfähigkeit der Schule und ihre Bedingungen
(V)
-
Erziehungswissenschaftliche Forschungsprobleme
Sommersemester 1968
-
Aktuelle Probleme der Hochschuldidaktik
-
Heranwachsen in der Demokratie – Theorien zum Erziehungsprozess
(V)
-
Praktische Übungen zur politischen Bildung
-
Soziale Bedingungen des Lernens
Wintersemester 1968/69
-
Heranwachsen in der Demokratie 2. Theorien zum Erziehungsprozess
(V)
-
Jugend im Spiegel des modernen Films
-
Methoden pädagogischer Familienforschung
Sommersemester 1969*
-
Dissoziales Verhalten und seine pädagogische Behandlung
-
Methoden und Ergebnisse der Dissozialisationsforschung
-
Sozialisationsprozesse im Kindesalter
* Im Sommersemester 1969 war Mollenhauer von der Universität Kiel
beurlaubt und nahm bereits die Professur in Frankfurt am Main wahr, so
dass diese Veranstaltungen in Kiel nicht mehr stattgefunden haben.
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Schon zum Sommersemester 1969 war Mollenhauer mit der Wahrnehmung der
Professur in Frankfurt beauftragt worden. Seine Lehrveranstaltungen in
diesem Semester konnten jedoch nicht mehr im Gesamtvorlesungsverzeichnis
angekündigt werden. Darum beginnen die Angaben erst mit dem
Wintersemester 1969/70. Auffällig ist, dass in dem genannten Semester
drei Proseminare und zwei Arbeitskreise unter seinem Namen angekündigt
wurden. Ob die Veranstaltungen im Sommersemester 1972 in Frankfurt noch
stattgefunden haben, wird aus den Dokumenten im Nachlass nicht ganz
deutlich. Seit März 1972 nahm Mollenhauer jedenfalls schon die Professur
in Göttingen wahr und führte dort auch Lehrveranstaltungen durch.
Sommersemester 1969
Keine Ankündigungen im Vorlesungsverzeichnis aufgeführt.
Wintersemester 1969/70
-
Arbeitskreis I: Erziehung und Emanzipation (mit
Assistenten)
-
Arbeitskreis Il: Die Rolle der Pädagogik im Nationalsozialismus
(mit Assistenten)
-
Hochschuldidaktik
-
Kolloquium für Doktoranden
-
Pädagogische Theorie abweichenden Verhaltens II
-
Politische Sozialisation u. politische Bildung (mit
Assistenten)
-
Probleme der Erforschung von Kindergärten
-
Probleme der Vorschulerziehung (mit Assistenten)
-
Soziale Schichtung u. Erziehung (mit Assistenten)
Sommersemester 1970
-
Kinder in Obdachlosensiedlungen (mit N.N.)
-
Kolloquium für Doktoranden
-
Zur Erziehung verhaltensgestörter Kinder
-
Zur Theorie der Familienerziehung II (mit Heide Kallert u. N.
N.)
Wintersemester 1970/71
-
Einführung in die Didaktik: Curriculum in der Gesamtschule am
Beispiel der Arbeitslehre II (mit N.N.)
-
Kommunikationstheoretische Grundlagen der
Erziehungswissenschaft
-
Pädagogische Strategien der Jugendhilfeadministration (mit
Christian Marzahn und N.N.)
Sommersemester 1971
-
Außerschulische Jugendbildung (mit N.N.)
-
Einführung in die Didaktik: Sprache und Erziehung (mit
N.N.)
-
Fallanalysen
Wintersemester 1971/72
-
Einführung in die Didaktik: Curriculum und
Lernzielforschung
-
Jugendhilfe und soziale Schicht
-
Sprache und Erziehung II (mit N.N.)
-
Studien- und Projektanleitung für Diplomanden
Sommersemester 1972
-
Gemeinwesenarbeit und Sozialplanung
-
Kolloquium zur allgemeinen Erziehungswissenschaft (mit
Karl-Christoph Lingelbach)
-
Methodische Probleme der Untersuchung von deprivierten
Familien
Georg-August-Universität Göttingen
Bereits ab März 1972 hat Mollenhauer die Professur in Göttingen
wahrgenommen und Lehrveranstaltungen angeboten, so dass sowohl im
Vorlesungsverzeichnis der Universität Frankfurt als auch in dem der
Universität Göttingen für dieses Semester Veranstaltungen verzeichnet
sind.
Sommersemester 1972
-
Gemeinwesenarbeit
-
Problem-Familien
Wintersemester 1972/73
-
Familienuntersuchungen: Auswertungsprobleme
-
Gemeinwesenarbeit II
-
Prioritäten der Jugendhilfeforschung
Sommersemester 1973
-
Einführung in die Grundprobleme der Jugendhilfe: Das
Jugendamt
-
Projektgruppe: Sozialpädagogischer Atlas
-
Quellenlektüre und -kritik zum Marx’schen
Emanzipationsbegriff
-
Theorie der Familienerziehung: Entwicklung eines didaktischen
Modells
Wintersemester 1973/74
-
Ästhetik, Pädagogik, Politik
-
Erziehungswissenschaftliches Kolloquium
-
Interaktionsanalysen
-
Pädagogische Probleme der Autobiographie
Sommersemester 1974
-
Einführung in Probleme der Feldforschung (V) (mit Jens
Harms)
-
Erziehungswissenschaftliches Kolloquium
-
Interaktionsanalysen 2 (V)
Wintersemester 1974/75
-
Erziehungswissenschaftliches Kolloquium
-
Theorie der Familie
-
Zur Berufsrolle der Pädagogen Diskussion empirischer
Untersuchungen
Sommersemester 1975
-
Einführung in die Methoden der pädagogischen Forschung
-
Erziehungswissenschaftliches Kolloquium
-
Grundprobleme der Sozialpädagogik (V)
Wintersemester 1975/76
-
Erziehungswissenschaftliches Kolloquium
-
Forschungsmethoden IV: Textinterpretationen zu Familie und
Kindheit im 18. und 19 Jahrhundert
-
Grundprobleme der Jugendhilfe (V)
Sommersemester 1976
-
Analyse sozialpädagogischer Institutionen
-
Forschungsmethoden IV: Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten
(mit Michael Parmentier, Christian Rittelmeyer und Gerd
Wartenberg)
-
Pädagogische Dimensionen gesellschaftlicher
Verkehrsformen
Wintersemester 1976/77
-
Forschungsmethoden I: Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens
(mit Christian Rittelmeyer)
-
Pädagogik der Kritischen Theorie (mit Wolfgang Keckeisen und
Michael Parmentier)
-
Zur Theorie der Deutung pädagogischen Handels: G. H. Mead und
„Ethnomethodologie“
Sommersemester 1977
-
Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten Anleitung zum
wissenschaftlichen Arbeiten
-
Die pädagogischen Einrichtungen der Jugendhilfe (V) („Mollenhauer
und Mitarbeiter“)
-
Sozialisation und Lebenslauf – Texte zur Empirie und Methodik
sozialwissenschaftlicher Persönlichkeitsforschung
-
Strukturalistische Ansätze in der Erziehungswissenschaft (mit
Hans-Georg Herrlitz)
Wintersemester 1977/78
-
Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten
-
Das Normale und Anormale (mit Wolfgang Keckeisen)
-
Forschungsmethoden I
-
Pädagogische Handlungsmuster im Jugendhilferecht
Sommersemester 1978
-
Erziehungswissenschaftliches Kolloquium
-
Forschungsmethoden II: Datenerhebung und -auswertung (mit
Christian Rittelmeyer)
-
Problemsituationen Jugendlicher, Forschungsseminar III: Zur
Theorie der Interpretation pädagogischer Dokumente
Wintersemester 1978/79
-
Einführung in das Hauptfachstudium Pädagogik (mit Karl-Heinz
Flechsig, Bernd Fittkau, Hans-Georg Herrlitz und Johannes
Tütken)
-
Einführung in die Theorie der Erziehung
-
Erziehungswissenschaftliches Kolloquium
-
Forschungskolloquium IV: Problemsituationen Jugendlicher (mit
Wolfgang Keckeisen und Marianne Kieper)
-
Forschungsmethoden IIII: Methoden der Datenerhebung und
-auswertung (mit Christian Rittelmeyer)
Sommersemester 1979
-
Doktoranden-Kolloquium
-
Geisteswissenschaftliche Pädagogik in der Weimarer Republik:
Hermann [sic!] Nohl (mit Hans-Georg Herrlitz)
-
Kolloquium für Kandidaten der Magisterprüfung
-
Seminar zur Vorlesung: Problematik und Theorie pädagogischen
Handelns
-
Zur Problematik und Theorie pädagogischen Handelns (V)
Wintersemester 1979/80
Keine Lehre
Sommersemester 1980
-
Arbeitsgemeinschaft: Praxis der Familien- und
Erziehungsberatung
-
Ausgewählte Aspekte der Bildungstheorie
-
Einführung in ausgewählte Institutionen Erziehungswesens
außerschulische Jugendbildung seit 1945
-
F. D. Schleiermacher – Pädagogische Vorlesungen 1813 –
1826
-
Planung von Examensarbeiten
Wintersemester 1980/81
-
Ausgewählte Aspekte der Bildungstheorie: Der Raum
-
Einführung in das pädagogische Denken und
erziehungswissenschaftliche Analysen
-
Kolloquium: Planung von Examensarbeiten
-
Praxis-Projekt „Pädagogische Beratung“
Sommersemester 1981
-
Arbeitsgemeinschaft: Praxis der Familien– und
Erziehungsberatung
-
Ausgewählte Aspekte der Bildungstheorie – Die Welt der
Dinge
-
Kolloquium für Examenskandidaten
-
Lektürekurs: Einführung in die Theorie pädagogischer
Interaktion
-
Praxis-Projekt „Pädagogische Beratung“
Wintersemester 1981/82
-
Ausgewählte Aspekte der Bildungstheorie – die pädagogische
Beziehung
-
Diagnostik in der Beratung
-
Erziehung und Gesellschaft
-
Kolloquium für Examenskandidaten
-
Praxis-Projekt „Pädagogische Beratung“
-
Proseminar: Einführung in das pädagogische Hauptfachstudium (mit
Bernd Fittkau, Hans-Dieter Haller und Christian Rittelmeyer)
-
Zukunftsvorstellungen Jugendlicher – Theorie und interpretative
Verfahren (mit Inge Lübbers)
Sommersemester 1982
-
Anthropologische Grundlagen pädagogischer Interaktion
-
Forschungsprojektseminar: Strukturanalyse neuzeitlicher Erziehung
und Bildung
-
Kindheit, Jugend und Straße
-
Kolloquium für Examenskandidaten
Wintersemester 1982/83
-
Forschungsprojektseminar: Strukturanalyse neuzeitlicher Erziehung
und Bildung
-
Grundmuster der Erziehung und Bildung. Systematische Reflexionen
und historische Beschreibungen (V)
-
Kolloquium für Examenskandidaten
-
Kolloquium zur Vorlesung: Grundmuster der Erziehung und
Bildung
Sommersemester 1983
-
Forschungsprojektseminar III: Strukturanalysen neuzeitlicher
Erziehung und Bildung
-
Kolloquium für Examenskandidaten
-
Übung zur Interpretation pädagogischer Quellen
(Forschungsmethoden III)
Wintersemester 1983/84
-
Erkundung sozialpädagogischer Einrichtungen (mit Norton
Paine)
-
Kolloquium für Examenskandidaten
-
Kolloquium zur Vorlesung: Raum, Zeit und die pädagogische
Beziehung
-
Raum, Zeit und die pädagogische Beziehung –
erziehungswissenschaftliche Analysen (V)
Sommersemester 1984
-
Die Bildungstheorie des Bauhauses 1919–1933
-
Einführung in die Probleme des Jugendalters und der Jugendarbeit
(V) (mit Hans-Georg Herrlitz, Wulf Hopf, Frank Mehler, Christian
Rittelmeyer, Gustava Schefer-Viëtor, Gerd Wartenberg und Hagen
Weiler)
-
Erziehungswissenschaftliches Kolloquium
-
F. D. Schleiermachers pädagogische Schriften
-
Friedrich Schleiermacher (V) (Ringvorlesung für Hörer aller
Fachbereiche mit Konrad Cramer, Wilhelm Gräb, Dietz Lange, Hans-Walter
Krumwiede, Ekkehard Mühlenberg, Hans-Walter Schütte, Rudolf Smend,
Wolfgang Trillhaas und N.N.)
Wintersemester 1984/85
-
„Bauhaus-Pädagogik II“
-
Analyse und Interpretation pädagogischer Dokumente
-
Die Struktur pädagogischer Beziehungen in der Moderne
-
Einführung in pädagogische Einrichtungen (mit Norton
Paine)
-
Kolloquium für Doktoranden
Sommersemester 1985
Keine Lehre
Wintersemester 1985/86
-
Aktuelle Problemstellungen und theoretische Positionen
pädagogischen Denkens der Gegenwart (V) („Mollenhauer u.a.“)
-
Einführung in das pädagogische Denken (Lektüre-Kurs)
-
Einführung in das pädagogische Hauptfachstudium
-
Erkundung sozialpädagogischer Einrichtungen (mit Norton
Paine)
-
Erziehungswissenschaftliches Kolloquium für Doktoranden und
Examenskandidaten
Sommersemester 1986
-
Geschichte und Theorie des Jugendalters
-
Kolloquium für Examenskandidaten
-
Lektüre-Kurs „D. Lenzen: Mythologie der Kindheit“
-
Stationen neuzeitlicher Bildungstheorien. Interpretation von
Bildern aus fünf Jahrhunderten (V)
Wintersemester 1986/87
Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin
Sommersemester 1987
Fellow am Wissenschaftskolleg Berlin
Wintersemester 1987/88
-
Einführung in das Studium der Pädagogik (Orientierungseinheit)
(V) (mit Hans-Georg Herrlitz)
-
Einführung in die Pädagogik, ihre Problemstellungen und
Grundbegriffe (V) (mit Hans-Georg Herrlitz)
-
Grundprobleme kulturell-ästhetischer Bildung
-
Kolloquium für Doktoranden und Examenskandidaten
Sommersemester 1988
-
Grundprobleme kulturell-ästhetischer Bildung II
-
Kolloquium für Doktoranden
Wintersemester 1988/89
-
Einführung in die Pädagogik, ihre Problemstellungen und
Grundbegriffe (mit Hans-Georg Herrlitz)
-
Kolloquium für Doktoranden
Sommersemester 1989
-
Ästhetische Bildung und ästhetische Therapie I
(Forschungspraktikum)
-
Seelisch schwer belastete Jugendliche zwischen Psychiatrie,
Heimerziehung und Jugendstrafvollzug (Forschungspraktikum)
-
Sozial- und Bildungstheorie der Romantik (Gefühl und Rationalität
III) (mit Bärbel Kern und Horst Kern)
Wintersemester 1989/90
-
Einführung in die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens für
Pädagogen
-
Forschungspraktikum: Ästhetische Bildung und ästhetische Therapie
II
-
Forschungspraktikum: Seelisch schwer belastete Jugendliche
zwischen Psychiatrie, Heimerziehung und Jugendstrafvollzug II
-
Pädagogisches Denken in der Neuzeit (V) (mit Hans-Georg Herrlitz,
Hermann Giesecke, Dietrich Hoffmann, Karl Neumann, Christian
Rittelmeyer, Michael Parmentier, Horst Schaub, Heinz-Hermann Schepp,
Gustava Schefer-Viëtor, Hans-Martin Stimpel, Jörg Schlömerkemper,
Hartmut Titze, Johannes Tütken und Gerd Wartenberg)
Sommersemester 1990
-
Analyse sozialpädagogischer Institutionen (Heim, Beratung,
Familienbildung, Jugendarbeit)
-
Forschungsprojektseminar: Ästhetische Bildung / Therapie
III
-
Forschungsprojektseminar: Sozialpädagogische Diagnose und
Prognose
Wintersemester 1990/91
Beurlaubt
Sommersemester 1991
-
Forschungspraktikum zur ästhetischen Bildung/Therapie (mit
Michael Parmentier)
-
Forschungspraktikum zur sozialpädagogischen Diagnose
verhaltensschwieriger Jugendlicher
-
Kolloquium mit Gastdozenten: Aktuelle bildungstheoretische
Kontroversen (mit Christian Rittelmeyer)
-
Pädagogische Ästhetik zwischen Konsum und Kritik – über Bildung,
Kultur und Therapie (V)
Wintersemester 1991/92
-
Die Zeit als Dimension des Bildungsprozesses –
Sozialwissenschaftliche, historische und bildungstheoretische
Problemstellungen
-
Einführung in das Studium der Pädagogik
(Orientierungseinheit)
-
Forschungspraktikum zur ästhetischen Bildung (mit Hans-Rüdiger
Müller und Michael Parmentier)
-
Forschungspraktikum zur sozialpädagogischen Diagnose (mit Uwe
Uhlendorff)
Sommersemester 1992
-
Einführung in Theorie und empirische Forschung zur
Sozialisation
-
Forschungspraktikum: Ästhetische Bildung (mit Michael Parmentier
und Hans-Rüdiger Müller)
-
Forschungspraktikum: Sozialpädagogische Diagnose (mit Uwe
Uhlendorff)
-
Vorbereitung des allgemeinen Schulpraktikums
Wintersemester 1992/93
-
Auswertung des allgemeinen Schulpraktikums
-
Die Pädagogik der Moderne. Lektüre ausgewählter Quellentexte vom
17. bis zum 20. Jahrhundert
-
Forschungsprojektseminar: Ästhetische Bildung (mit Michael
Parmentier und Hans-Rüdiger Müller)
-
Forschungsprojektseminar: Sozialpädagogische Diagnose (mit Uwe
Uhlendorff)
Sommersemester 1993
-
Bildung und Interaktion – Einführung in die Theorie des
symbolischen Interaktionismus
-
Forschungsprojektseminar: Ästhetische Bildung (mit Hans-Rüdiger
Müller)
-
Forschungsprojektseminar: Sozialpädagogische Diagnose (mit Uwe
Uhlendorff)
Wintersemester 1993/94
-
Forschungsprojekt-Seminar: Ästhetische Bildung (mit Hans-Rüdiger
Müller)
-
Forschungsprojektseminar: Sozialpädagogische Diagnosen (mit Uwe
Uhlendorff)
-
Kindheit und Armut
-
Pädagogik der Moderne – Ausgewählte Quellen-Texte vom 17.
Jahrhundert bis zur Gegenwart
Sommersemester 1994
-
Bilder von „Geisteskranken“ in Geschichte und Gegenwart.
Erkundung zur ästhetischen Komponente der Bildung des Menschen
-
Bildungstheoretisches Kolloquium – Aktuelle Positionen und
Kontroversen
-
Die Pädagogik Fr. D. Schleiermachers – „Pädagogische Vorlesungen“
von 1826
Wintersemester 1994/95
-
Ästhetische Bildung zwischen Romantik und Avantgarde – Konrad
Fiedler (1841-1895)
-
Einführung in das Studium der Pädagogik
(Orientierungseinheit)
-
Pädagogik im Grundriß – Einführung in Themen und
Forschungsperspektiven
Sommersemester 1995
Keine Lehre
Wintersemester 1995/96
-
Exkursion für Forschungsprojektteilnehmer/innen
-
Pädagogik der Moderne – Interpretationen von Bild- und
Musikdokumenten (V)
-
Wie schreibt man pädagogische Texte?
Erstbegutachtungen von Dissertationen und Habilitationsschriften
Die folgende Liste enthält alle uns bekannten Promotionen und
Habilitationen, bei denen Mollenhauer als Erstgutachter tätig war, in
chronologischer Reihenfolge. Mehrere Dissertationen in einem Jahr sind
alphabetisch geordnet.
-
Nyssen, Friedhelm: Schule im Kapitalismus. Der Einfluß
wirtschaftlicher Interessenverbände im Felde der Schule. Diss. phil.,
Christian-Albrechts-Universität Kiel, 1969
-
Worm, Hermann: Pestalozzi und Freud. Zur Dialektik von Affekt-,
Sozial- und Ich-Bildung. Diss. phil., Johann Wolfgang Goethe-Universität
Frankfurt am Main, 1970
-
Stubenrauch, Herbert: Die Gesamtschule im Widerspruch des
Systems. Zur Erziehungstheorie der integrierten Gesamtschule. Diss.
phil., Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main,
1971
-
Rittelmeyer, Christian: Die empirische Geltungsbegründung
erziehungswissenschaftlicher Theorien. Diss. phil.,
Georg-August-Universität Göttingen, 1973
-
Titze, Hartmut: Die Politisierung der Erziehung. Untersuchungen
über die soziale und politische Funktion der Erziehung von der
Aufklärung bis zum Hochkapitalismus. Diss. phil., Johann Wolfgang
Goethe-Universität Frankfurt am Main, 1973
-
Hwang, Won-Young: Die Jugenddelinquenz und ihre Behandlung in der
Republik Korea. Diss. phil., Johann Wolfgang Goethe-Universität
Frankfurt am Main, 1975
-
Künzel, Marianne: Latente Lerninhalte in
Lehrer/Schülerinteraktionen. Ein Handlungsforschungsprojekt zur
Untersuchung der Sozialisationsfunktion von Lehrern. Diss. phil.,
Georg-August-Universität Göttingen, 1977
-
Kazakos, Gerda: Beratung in der Familienfürsorge: Struktur- und
Verlaufsanalyse von Sozialarbeiter-Klient-Interaktionen im
institutionellen Kontext eines Jugendamtes. Diss. phil., Johann Wolfgang
Goethe-Universität Frankfurt am Main, 1978
-
Parmentier, Michael: Die Struktur der kindlichen Interaktion.
Vorarbeiten zu einer pädagogischen Theorie des frühen Bildungsprozesses.
Diss. phil., Georg-August-Universität Göttingen, 1978
-
Kieper, Marianne: Selbstbilder und Umweltinterpretationen von
„verwahrlosten" Mädchen. Eine qualitative Studie über autobiographisches
Material. Diss. disc. pol., Georg-August-Universität Göttingen,
1979
-
Jungkunz, Diethelm: Orientierungsprobleme und Konfliktsituationen
von Schülern der reformierten gymnasialen Oberstufe. Eine empirische
Untersuchung. Diss. disc. pol., Georg-August-Universität Göttingen,
1980
-
Keckeisen, Wolfgang: Pädagogik zwischen Kritik und Praxis.
Studien zur Entwicklung und Aufgabe kritischer Erziehungswissenschaft.
Diss. disc. pol., Georg-August-Universität Göttingen, 1982
-
Behrens, Wilhelm: Flechtingen als Erziehungsmilieu im Wandel von
drei Generationen. Diss. disc. pol., Georg-August-Universität Göttingen,
1984
-
Parmentier, Michael: Strukturen der kindlichen Vorstellungswelt.
Analyse von Rede-und Erzähltexten aus dem familialen Alltag eines vier-
bis siebenjährigen Mädchens. Habilitationsschrift, Universität Göttingen
1986.
-
Hartge, Thomas: Das andere Denken. Hermeneutische Perspektiven
einer erziehungswissenschaftlichen Autobiographieforschung. Wiesbaden.
Diss. disc. pol., Georg-August-Universität Göttingen, 1988
-
Müller, Hans-Rüdiger: Selbst- und Weltbezüge im
pädagogisch-therapeutischen Diskurs. Bildungstheoretische Studien und
exemplarische Textanalysen anhand von Interviews aus einer
therapeutischen Wohngemeinschaft für drogenabhängige junge Menschen.
Diss. disc. pol., Georg-August-Universität Göttingen, 1989
-
Heine, Beate: Raumerleben sechs- bis zehnjähriger Kinder in zwei
verschiedenen Wohngebieten. Eine Analyse von Kinderzeichnungen. Diss.
disc. pol., Georg-August-Universität Göttingen, 1990
-
Uhlendorff, Uwe: Deutungsmuster und Entwicklungsaufgaben
Jugendlicher. Grundlagen und Anwendung hermeneutischer Diagnosen in der
Sozialpädagogik. Diss. disc. pol., Georg-August-Universität Göttingen,
1996
-
Müller, Hans-Rüdiger: Ästhesiologie der Bildung.
Bildungstheoretische Rückblicke auf die Anthropologie der Sinne im 18.
Jahrhundert. Habilitationsschrift, Universität Göttingen 1996.
-
Dietrich, Cornelie: Zur bildungstheoretischen Bedeutung
musikalischer Autonomie. Historische und empirische Studien zwischen
Idee und musikalischer Wirklichkeit. Diss. disc. pol.,
Georg-August-Universität Göttingen, 1997
Quellen
-
Übersichten über Promotionen und Habilitationen in Pädagogik aus
der Zeitschrift für Pädagogik (1965-2000).
-
Dietrich, Cornelie/Müller, Hans-Rüdiger (Hrsg.) (2000): Bildung und
Emanzipation. Klaus Mollenhauer weiter denken. Weinheim und
Basel.
-
Kauder, Peter (2011). Die Göttinger Dissertationen und
Habilitationen (1945–2007) – Teil II. In Dietrich Hoffmann (Hrsg.),
Göttinger Pädagogik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Teil 2 (S. 41–69). Hamburg: Kovač.