1 Werk: Formale Beschreibung

1.1 Leittext

[1] Mollenhauer, Klaus. Einführung in die Sozialpädagogik. Probleme und Begriffe (Monografie 1964; KMG 011-A). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqtk&edition=A.
[2] Basierend auf:
  • [3] Mollenhauer, Klaus (1964). Einführung in die Sozialpädagogik. Probleme und Begriffe. Weinheim: Beltz.
[4] Die Einführung in die Sozialpädagogik erschien erstmalig im Spätsommer 1964 als Band 1 der Buchreihe Sozialpädagogische Reihe, die Klaus Mollenhauer gemeinsam mit Wolfgang Bäuerle, Anneliese Buß und Carl-Ludwig Furck von 1964 bis 1979 herausgegeben hat, im Beltz-Verlag und umfasst 141 Druckseiten. Gewidmet war das Werk (bis zur 7. Auflage 1979 einschließlich)
Meinem Vater
(KMG 011-A, Abs. 011:1)
.

1.2 Weitere Fassungen

[5] Mollenhauer, Klaus. Einführung in die Sozialpädagogik. Probleme und Begriffe (Monografie 1965; KMG 011-B1). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqtk&edition=B1.
[6] Basierend auf:
  • [7] Mollenhauer, Klaus (1965). Einführung in die Sozialpädagogik. Probleme und Begriffe (2./3. Auflage). Weinheim: Beltz.
[8] Mollenhauer, Klaus. Einführung in die Sozialpädagogik. Probleme und Begriffe (Monografie 1968; KMG 011-B2). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqtk&edition=B2.
[9] Basierend auf:
  • [10] Mollenhauer, Klaus (1968). Einführung in die Sozialpädagogik. Probleme und Begriffe der Jugendhilfe (4. Auflage). Weinheim [u. a.]: Beltz.
[11] Mollenhauer, Klaus. Einführung in die Sozialpädagogik. Probleme und Begriffe (Monografie 1974-1979; KMG 011-C). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqtk&edition=C.
[12] Basierend auf:
  • [13] Mollenhauer, Klaus (1974). Einführung in die Sozialpädagogik. Probleme und Begriffe der Jugendhilfe (5., ergänzte Auflage). Weinheim [u. a.]: Beltz.
  • [14] Mollenhauer, Klaus (1976). Einführung in die Sozialpädagogik. Probleme und Begriffe der Jugendhilfe (6. Auflage). Weinheim [u. a.]: Beltz.
  • [15] Mollenhauer, Klaus (1979). Einführung in die Sozialpädagogik. Probleme und Begriffe der Jugendhilfe (7. Auflage). Weinheim [u. a.]: Beltz.
[16] Mollenhauer, Klaus. Einführung in die Sozialpädagogik. Probleme und Begriffe (Monografie 1988-1993; KMG 011-D1). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqtk&edition=D1.
[17] Basierend auf:
  • [18] Mollenhauer, Klaus (1988). Einführung in die Sozialpädagogik. Probleme und Begriffe der Jugendhilfe. Mit einem Nachwort von C. Wolfgang Müller (8., erweiterte Auflage, Neuausgabe). Weinheim [u. a.]: Beltz.
  • [19] Mollenhauer, Klaus (1991). Einführung in die Sozialpädagogik. Probleme und Begriffe der Jugendhilfe. Mit einem Nachwort von C. Wolfgang Müller (9., unveränderte Auflage). Weinheim [u. a.]: Beltz.
  • [20] Mollenhauer, Klaus (1993). Einführung in die Sozialpädagogik. Probleme und Begriffe der Jugendhilfe. Mit einem Nachwort von C. Wolfgang Müller (10., unveränderte Auflage). Weinheim [u. a.]: Beltz.
[21] Mollenhauer, Klaus. Einführung in die Sozialpädagogik. Probleme und Begriffe (Monografie 2001; KMG 011-D2). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqtk&edition=D2.
[22] Basierend auf:
  • [23] Mollenhauer, Klaus (2001). Einführung in die Sozialpädagogik. Probleme und Begriffe der Jugendhilfe. Mit einem Nachwort von C. Wolfgang Müller (Auf Grundlage der 10. unveränderten Auflage von 1993). Weinheim [u. a.]: Beltz.
[24] Die Monografie erlebte nach der ersten Auflage bis 2001 zehn weitere Auflagen. Durch Ergänzungen und Erweiterungen wuchs der Umfang der einzelnen Fassungen von 141 Druckseiten (Fassung A) auf 145 (Fassung B1 und B2), 165 (Fassung C), 170 (Fassung D1) sowie aufgrund einer Veränderung des Satzspiegels und der Drucktype schließlich 187 Druckseiten (Fassung D2) an. Ab der Fassung D1 entfielen die Zuordnung zur Reihe Sozialpädagogische Reihe sowie die Widmung an den Vater.
[25] Von 1967 bis 1978 wurde unter dem Titel Verwahrlosung ein Auszug aus dem 3. Kapitel
Gesundheit, Gefährdung, Verwahrlosung
(nach der 1. Auflage, S. 43–48) in den insgesamt zehn Auflagen der von Andreas Flitner und Hans Scheuerl herausgegebenen Textsammlung Einführung in pädagogisches Sehen und Denken wiederveröffentlicht (s. KMG A01-a).
[26] Im Werk Einführung in die Sozialpädagogik wurde ab der Fassung B1 (1965) das Kapitel
D. Anhang: Übersicht über die sozialpädagogischen Einrichtungen
(ab Fassung C 1974
E. Anhang: Übersicht über die sozialpädagogischen Einrichtungen
) als Nachdruck des Artikels
Sozialpädagogische Einrichtungen
aus dem Fischer Lexikon Pädagogik gekennzeichnet (s. unten sowie den Werkkommentar zu KMG 014-a).

1.3 Übersetzungen

[27] Von zwei Teilpassagen aus der Einführung in die Sozialpädagogik liegen Übersetzungen in englischer und spanischer Sprache in einer halbjährlich in zwei Parallelausgaben – Educacion bzw. Education – erscheinenden Zeitschrift vor, die von 1970 bis 1999 vom Institut für wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern in Tübingen herausgegeben wurde. Beim ersten Text handelt es sich um Kapitel A. 2.
Generation
, beim zweiten um das Kapitel B. 4
Konflikte
, jeweils nach der 6. Auflage 1976 (Fassung C), S. 30–41 bzw. 83–92.
  • [28] Mollenhauer, Klaus (1978). Generations. Education. A Biannual Collection of Recent German Contributions to the Field of Educational Research, 17, 17–24.
  • [29] Mollenhauer, Klaus (1978). Generaciones. Educacion. Colección semestral de aportaciones alemanas recientes en las ciencias pedagógicas, 17, 14–22.
  • [30] Mollenhauer, Klaus (1979). Juvenile Conflicts and Conflict Situations from the Socio-pedagogical Standpoint. Education. A Biannual Collection of Recent German Contributions to the Field of Educational Research, 19, 44–51.
  • [31] Mollenhauer, Klaus (1979). Conflictos y situaciones conflictivas en la adolescencia a la luz de la pedagogica social. Educacion. Colección semestral de aportaciones alemanas recientes en las ciencias pedagógicas, 19, 35–43.

1.4 Unveröffentlichte Quellen

[32] SUB Göttingen, Cod. Ms. K. Mollenhauer
  • [33] Korr. All. Beltz: Briefwechsel Klaus Mollenhauer und Richard Grübling (Beltz-Verlag) (Zwei Briefe 1992; Mollenhauer schrieb am 7.10.1992 zur Frage einer Neuauflage des Buches, dass es ihm ein
    Rätsel
    , sei,
    wer das veraltete Buch und warum noch lesen wolle
    .)
  • [34] Korr. Ver. Beltz: Briefwechsel Klaus Mollenhauer und Richard Grübling (Beltz-Verlag) (Neun Briefe von Juni 1986 bis März 1988; Richard Grübling forderte ein neues Vorwort zur Neuauflage an, worauf Mollenhauer am 31.7.1987 zurückhaltend antwortete und die Neuauflage des Werkes insgesamt infrage stellte:
    Ich verbinde mit der weiteren Verbreitung dieses Buches keinerlei Ehrgeiz, und ich finde, daß der Verlag entscheiden sollte, ob eine neue Auflage überhaupt noch sinnvoll ist oder nicht.
    Grübling bezeichnete das Buch am 4.3.1988 als
    Klassiker
    , den der Verlag regelmäßig im Programm sehen möchte.)
  • [35] Korr. Ver. Institut f. wissenschaftl. Zusammenarbeit: Briefwechsel Klaus Mollenhauer mit dem Institut für wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern (In der vier Briefe umfassenden Korrespondenz im Jahr 1979 findet sich u. a. die Mitteilung, dass, nachdem bereits das Kapitel
    Generation
    in den beiden Zeitschriften Education bzw. Educacion abgedruckt worden sei, nun das Kapitel
    Konflikte
    in die neue Ausgabe aufgenommen werden sollte.)
  • [36] Rez. über KM 02: (In der unvollständigen Sammlung von Rezensionen über Mollenhauers Werke ist die Besprechung des Bandes in der Bremer Lehrerzeitung enthalten.)

2 Inhalt und Kontexte

[37] Mollenhauers Einführung in die Sozialpädagogik weist in der 1. Auflage 1964 (KMG 011-A) folgende Gliederung auf (in eckigen Klammern: Überschriften, die sich nur im Buchtext, aber nicht im Inhaltsverzeichnis finden):
[38] [Vorbemerkung]
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
A. Probleme
    1. [Einige] Aspekte des Verhältnisses von Sozialpädagogik und Gesellschaft
    2. Generation
    3. Gesundheit, Gefährdung, Verwahrlosung
    [Literaturhinweise]
B. Sozialpädagogische Aspekte des Heranwachsens
    1. Grundbedürfnisse
    2. Anpassung
    3. Umlernen
    4. Konflikte
    [Literaturhinweise]
C. Aspekte der sozialpädagogischen Tätigkeit
    1. Fürsorge, Planung, Diagnose
    2. Schutz
    3. Pflege
    4. Beratung
    5. Institutionen
    [Literaturhinweise]
[39] D. Anhang: Übersicht über die sozialpädagogischen Einrichtungen
[40] In der Fassung KMG 011-B1 wurde das Kapitel
C. 5. Institutionen
um einige Passagen erweitert und bei
D. Anhang: Übersicht über die sozialpädagogischen Einrichtungen
der Hinweis ergänzt, dass es sich dabei um den Nachdruck des Artikels Sozialpädagogische Einrichtungen aus dem Fischer-Lexikon Pädagogik handele.
[41] In der 5. Auflage 1974 (KMG 011-C) wurde die bisherige
Vorbemerkung
in ein umfangreicheres
Vorwort
aufgenommen. Als neuer Abschnitt
D.
wurde das Kapitel
Bewertung und Kontrolle abweichenden Verhaltens – Aporien bürgerlich-liberaler Pädagogik
eingefügt, so dass aus dem bisherigen Abschnitt
D.
nun der neue Abschnitt
E.
wurde. Bei dem neu eingefügten Kapitel handelt es sich um den Nachdruck der 1972 erstmals veröffentlichten Frankfurter Antrittsvorlesung von Mollenhauer aus dem Jahr 1970 (s. KMG 044-a), jedoch ohne Kenntlichmachung dieses Sachverhaltes.
[42] Ab der 8. Auflage 1988 (Fassungen KMG 011-D1 und KMG 011-D2) wurde ein Nachwort von C. Wolfgang Müller angefügt; bei der Bearbeitung der Neuauflage 2001 kam es allerdings auch zu einem gravierenden Fehler bei der Überschrift des Teils D., der nunmehr Bewertung und Kontrolle abweichender Verhaltens-Aporien bürgerlich-liberaler Pädagogik lautete (s. dazu mehr im Werkkommentar zu KMG 044-a). Zuletzt wies der Band 2001 also die folgende Gliederung auf:
[43] Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
    A. Probleme
    1. [Einige] Aspekte des Verhältnisses von Sozialpädagogik und Gesellschaft
    2. Generation
    3. Gesundheit, Gefährdung, Verwahrlosung
    [Literaturhinweise]
B. Sozialpädagogische Aspekte des Heranwachsens
    1. Grundbedürfnisse
    2. Anpassung
    3. Umlernen
    4. Konflikte
    [Literaturhinweise]
C. Aspekte der sozialpädagogischen Tätigkeit
    1. Fürsorge, Planung, Diagnose
    2. Schutz
    3. Pflege
    4. Beratung
    5. Institutionen
    [Literaturhinweise]
D. Bewertung und Kontrolle abweichender Verhaltens-Aporien bürgerlich-liberaler Pädagogik [sic!]
E. Anhang: Übersicht über die sozialpädagogischen Einrichtungen
Nachwort zu einem historischen Dokument (C. Wolfgang Müller)
[44] Mollenhauer verzichtete in der Einführung bewusst auf einen größeren wissenschaftlichen Apparat: Im Text zitierte Titel sind dort nachgewiesen oder in den am Ende der jeweiligen Abschnitte platzierten Literaturlisten, die
nur solche Veröffentlichungen, deren Lektüre mir zur Vertiefung oder Erweiterung des Dargestellten unmittelbar wichtig scheint
(KMG 011-A, Vorbemerkung, Abs. 011:3)
enthalten sollten. Mit nur wenigen Veränderungen blieb die Literaturauswahl in allen Auflagen gleich.
[45] Bei dem Werk handele es sich, so Mollenhauer in seiner Vorbemerkung, um eine Einführung in
Grundprobleme und Grundbegriffe einer noch zu entwerfenden [Theorie der Sozialpädagogik]
(KMG 011-A, Abs. 011:2)
, um eine Präzisierung dessen, was unter Sozialpädagogik verstanden werden könne. Dazu stellt er in der Einleitung verschiedene Verwendungsweisen des Begriffs vor – Sozialpädagogik als Synonym für Allgemeine Pädagogik, für Sozialerziehung oder als
Theorie der Jugendhilfe
(KMG 011-A, Abs. 011:19)
. Daran schließt sich eine knappe historische Skizze zur Entwicklung der Sozialpädagogik bis in die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg an.
[46] Im ersten Abschnitt entwickelt Mollenhauer sein funktionales Verständnis von Erziehung, betont deren Rahmung durch die gesellschaftlichen Umstände, nimmt Bezug auf das Verhältnis von Bewahren und Verändern sowie von Gegenwart und Zukunft, spricht dem Arrangement neben dem persönlichen Bezug eine besondere Rolle zu und bestimmt das Ziel von Erziehung im
Mündigwerden des Heranwachsenden
(KMG 011-A, Abs. 011:34)
. Die Sozialpädagogik sei eine Art Reparaturbetrieb für die Schäden, die den Heranwachsenden in der modernen Gesellschaft zugefügt würden (s. schon KMG 006-a). Weil diese Schäden immer wieder neu auftreten würden, produziere
die Gesellschaft im Sozialpädagogen einen ihrer heftigsten Kritiker
(KMG 011-A, Abs. 011:29)
, dessen Kritik aber solange eine nur begrenzte Wirkung entfalte, wie die Aufklärung der gesellschaftlichen Bedingungen nicht in das pädagogische Denken, Planen und Handeln einbezogen werde. In der Moderne bestehe die pädagogische Aufgabe u. a. darin,
die Mittel zur Veränderung oder zum Fortschritt der Gesellschaft zu überliefern bezw. [sic] zu produzieren
(KMG 011-A, Abs. 011:40)
. Das Verhältnis der Generationen sei problematisch geworden und der Übergang von der Jugend zum Erwachsensein weniger eindeutig markiert und institutionalisiert. So entstünden vermehrt Rollenkonflikte und Spannungen, die im Dual von Abweichung und Normalität gedeutet würden. In diesem Zusammenhang stünden insbesondere das Konzept
Verwahrlosung
sowie die Fragen, wann und wie Gefährdung festgestellt werden könne und was unter einem gesunden Aufwachsen zu verstehen sei, im Mittelpunkt. Bei allen drei Fragen sei der
soziale[] Bezugsrahmen
(KMG 011-A, Abs. 011:82)
zu berücksichtigen, eine ideologische Sichtweise und eine Verkürzung auf individuelle Mängel zu vermeiden. Messlatte sei die Entwicklung von
Autonomie und Initiative
(KMG 011-A, Abs. 011:118)
.
[47] Im zweiten Abschnitt werden die
[s]ozialpädagogische[n] Aspekte des Heranwachsens
unter vier Aspekten abgehandelt: 1.
Grundbedürfnisse
– primäre, biologische Bedürfnisse und sekundäre, kulturelle, sprachlich vermittelte Erfahrungen sowie geistige Bedürfnisse, zu deren Aufklärung die Sozialpädagogik unter Wahrung der Autonomie der Heranwachsenden beitragen solle; 2.
Anpassung
– als Ausdruck der Differenz von Sollen und Sein und Verweis auf die sozialpädagogische Aufgabe, zwischen den Bedürfnissen der Individuen und den gesellschaftlichen Erwartungen zu vermitteln und die Einübung verschiedener Rollen unter weitgehender Stärkung der Eigenaktivität der Heranwachsenden zu ermöglichen (s. hierzu ausführlicher KMG 008-a); 3.
Umlernen
– als notwendige Folge der Vervielfältigung von sozialen Zugehörigkeiten und der damit verbundenen Rollen, wobei Kritikfähigkeit und Selbstaufklärung unterstützt werden sollten; 4.
Konflikte
– als personale und soziale Konflikte, die einen Bildungssinn beinhalten und in der Moderne u. a. im Generationenkonflikt, aber auch in Rollenkonflikten zum Ausdruck kämen, deren Bewältigung gelernt bzw. die Fähigkeit dazu in sozialpädagogischen Einrichtungen in besonderen Lagen hergestellt werden müsse.
[48] Der dritte Abschnitt ist den Tätigkeitsbereichen und Institutionen der Sozialpädagogik gewidmet. Den Tätigkeitsbereichen lägen die Momente
Fürsorge, Planung, Diagnose
(KMG 011-A, Abs. 011:227)
zugrunde. Der Grundstil der sozialpädagogischen Tätigkeiten sei durch die Momente
Schützen, Pflegen und Beraten
(KMG 011-A, Abs. 011:228)
gekennzeichnet. Schutz sei dabei nicht nur zu verstehen als physischer und seelischer Schutz vor akuten gesellschaftlichen Gefährdungen; vielmehr gehe es um einen
prinzipielle[n] Schutz vor dem ganzen Ernst und Zwang des Erwachsenendaseins, das als ein in bestimmter Weise vergesellschaftetes Dasein immer schon eine Reduktion dessen ist, was als menschenwürdig denkbar wäre
(KMG 011-A, Abs. 011:239)
. Pflege sei orientiert an den Bedürfnissen der Heranwachsenden und zugleich immer relativiert durch die gesellschaftliche Rahmung. Beratung als dritter Tätigkeitsbereich sei als grundlegende pädagogische Tätigkeit eine
Form erzieherischer Hilfe
(KMG 011-A, Abs. 011:265)
. Sie beginne mit einer Frage der Ratsuchenden, der gegenüber die Erzieher*innen Offenheit zeigen müssten, indem sie keine verbindlichen Vorschläge machten, sondern die Ratsuchenden aufklärten und zu eigener Aktivität anregten (s. die teilweise identischen Ausführungen dazu in KMG 021-a). Unter sozialpädagogischen Institutionen versteht Mollenhauer
solche Zusammenhänge von Verhaltensweisen und Ordnungen […], die als wiederholbare Verfahren dem pädagogischen Prozeß Stabilität und Kontinuität sichern
(KMG 011-A, Abs. 011:275)
. Dies seien in der Sozialpädagogik insbesondere Heim, Gruppe (s. a. KMG A03-a und KMG 029-A) und
team
(s. a. KMG 017-a). In dem Kapitel zu den Institutionen wurden in der Fassung B1 Ergänzungen vorgenommen mit der Einführung des Begriffs
jugendliche Subkultur (oder Teilkultur)
(KMG 011-B1, Abs. 011:294)
sowie mit einem neuen Schlussabsatz zur sozialen Bedingtheit der Institutionen und der Notwendigkeit
institutionelle[r] Selbstaufklärung
(KMG 011-B1, Abs. 011:301)
.
[49] Der vierte bzw. ab der 5. Auflage 1974 fünfte Abschnitt, bietet als Anhang eine
Übersicht über die sozialpädagogischen Einrichtungen
(von der Kinderpflege und -erziehung über die außerschulische Jugendbildung und Heimerziehung, Erziehungsbeistandschaft, Bewährungshilfe, Jugendgerichtshilfe und Fürsorge, besonders Familienfürsorge zum Jugendstrafvollzug sowie zu Beratungsstellen) und die verschiedenen Träger dieser Einrichtungen. Ab der 2./3. Auflage 1965 (KMG 013-B1) wurde am Ende dieses Abschnitts (KMG 013-B1, S. 143) darauf hingewiesen, dass es sich hierbei um einen Nachdruck des Artikels Sozialpädagogische Einrichtungen aus dem Fischer Lexikon Pädagogik (KMG 014-a) handele. Tatsächlich sind die beiden Texte in weiten Teilen der Darstellung der Einrichtungen und Träger identisch, unterscheiden sich aber dadurch, dass im Lexikonbeitrag einleitende Passagen zur Geschichte enthalten sind, die zwar auch im Buch zu finden sind, dort aber an anderer Stelle stehen (s. ausführlicher dazu den Werkkommentar zu KMG 014-a). Wir behandeln die beiden Beiträge darum als zwei eigenständige Beiträge zum gleichen Thema. In der Einführung blieb der Beitrag in der Ursprungsfassung mit veralteten statistischen Daten noch bis 2001 erhalten, obwohl seit 1994 mit dem ebenfalls unter dem Titel Sozialpädagogische Einrichtungen erschienenen Text (KMG 128-a) eine aktuellere Darstellung von Mollenhauer vorlag.
[50] In der 5. Auflage 1974 trat an die Stelle der Vorbemerkung ein längeres Vorwort, in dem Mollenhauer sein Buch als
wenig überzeugend[en]
(KMG 011-C, Vorwort, Abs. 011:6)
Versuch bezeichnet, der nur noch von historischem Interesse sei (s. a. KMG 147-a, Abs. 147:12–15, und es in den Kontext der Entstehungszeit einordnet, in der es an den Universitäten weder sozialpädagogische Studiengänge noch Professuren gegeben und eine eigene empirische Forschung in den Anfängen gesteckt habe; sozialisationstheoretische Ansätze seien kaum bekannt gewesen, von späteren Theorieangeboten (Stigmatisierung, labeling approach, Interaktionismus) zu schweigen. Die praktischen und theoretischen Entwicklungen der späten 1960er und frühen 1970er Jahre hätten es nahegelegt, das Buch umzuschreiben. Dies habe er nicht getan, verweise dafür aber auf sein Buch Theorien zum Erziehungsprozeß von 1972 (KMG 047-A1) sowie auf den neu hinzugekommenen Abschnitt
D. Bewertung und Kontrolle abweichenden Verhaltens – Aporien bürgerlich-liberaler Pädagogik
(1972 erstmals veröffentlicht, s. KMG 044-a), in dem neuere Theorie-Entwicklungen aufgenommen seien: Die Kritik an Deutungen abweichenden Verhaltens und dessen pädagogischer Verarbeitung verbindet Mollenhauer hier mit einer deutlichen Kritik an der bürgerlich-liberalen Pädagogik, in deren Theorien die sozialen Gegebenheiten keine Berücksichtigung fänden, Verwahrlosung naiv mit dem Proletariat identifiziert werde und die pädagogische Aufgabe allein auf die individuelle (Re)Integration gerichtet sei. Dieses Denken würde zu Stigmatisierung und totaler Institutionalisierung führen und sei zudem durch einen formalen Begriff von Arbeit geprägt (s. a. KMG 044-a).
[51] Eine letzte Erweiterung erfuhr das Buch in der 8. Auflage 1988 (Fassung D1) durch das vom Verlag beauftragte
Nachwort zu einem historischen Dokument
(KMG 011-D1, S. 011:349-368)
von C. Wolfgang Müller. Müller argumentiert darin ähnlich wie Mollenhauer in seinem Vorwort, dass der Band als Zeitdokument lehrreich sei, auch wenn die neuen Themen der Sozialpädagogik darin nicht vorkämen.
[52] Im Werkzusammenhang Mollenhauers ist neben den bereits genannten Querverweisen die enge Verknüpfung der Einführung mit den drei Beiträgen im Fischer Lexikon Pädagogik von 1964 hervorzuheben (s. KMG 012-a1; KMG 013-a1; KMG 014-a). Alle drei Lexikon-Beiträge weisen inhaltlich-argumentative und zum Teil auch erhebliche textliche Übereinstimmungen mit Darlegungen aus der Einführung in die Sozialpädagogik auf (s. die entsprechenden Werkkommentare). Für die Neuausgabe 2001 hat Müller sein Vorwort unter Nutzung des früheren Textes in weiten Teilen neu geschrieben.

3 Rezeption

[53] Die Erstfassung der Einführung in die Sozialpädagogik von 1964 wurde in drei Einzelrezensionen und einer Sammelrezension besprochen.
[54] Der erste Rezensent Andreas Mehringer (Mehringer, 1964) konzediert zwar, dass Mollenhauer mit seiner Arbeit einen Schritt auf dem Weg zu einer Theorie der Sozialpädagogik gegangen und seine Gliederung
originell
sei, merkt aber kritisch an, dass der Grundgedanke fehle, den Mollenhauer bei Johann Heinrich Pestalozzi hätte finden können. Den größten Teil der knappen Besprechung nutzt Mehringer dann für die Skizzierung eines Gegenentwurfs zu Mollenhauer, dem er abschließend empfiehlt, doch bei Pestalozzi nachzulesen.
[55] Eine gerade einmal 19 Zeilen umfassende Rezension in der Zeitschrift Sozialpädagogik attestiert Mollenhauer,
einen wesentlichen Beitrag zur Präzisierung des Begriffes Sozialpädagogik
geleistet zu haben und empfiehlt das Buch für die Aus-, Fort- und Weiterbildung
(Al., 1965)
. Noch knapper fiel die Besprechung von in der Bremer Lehrerzeitung aus, die sich auf eine knappe Inhaltsübersicht beschränkt (–er., 1965).
[56] Ausführlich nahm 1965 Hermann Giesecke den Band zusammen mit zwei anderen Einführungsbänden (Rünger, 1964 und Schlieper, 1964) in Augenschein. Unter der Ausgangsfrage
inwieweit es ihnen gelungen ist, den Begriff der Sozialpädagogik zu präzisieren oder neu zu bestimmen
(Giesecke, 1965, S. 177)
analysiert er vergleichend, was die drei Autoren zur Entstehung und Entwicklung der Sozialpädagogik sowie zu den spezifischen Aufgaben, Problemen, Methoden und Institutionen zu sagen hätten. Bei diesem Vergleich erfährt Mollenhauers Werk von Giesecke die höchste Wertschätzung, freilich nicht ohne Vorbehalte und Kritik im Einzelnen.
[57] Zehn Jahre nach dem Ersterscheinen wurde die 5., ergänzte Auflage der Einführung veröffentlicht, die Rüdiger Barasch 1976 rezensiert hat. Darin stellt er eine
Hinwendung der Sozialpädagogik zu gesellschaftspolitischen, ökonomischen und interaktionistischen Theorien
(Barasch, 1976, S. 187)
fest, in deren Gefolge die Fragen der pädagogischen Praxis zunehmend aus dem Blick verloren würden, und endete mit dem Hinweis, dass ihn die frühere Fassung
persönlich mehr überzeugt
(Barasch, 1976, S. 188)
habe.
[58] Mollenhauers Einführung in die Sozialpädagogik traf 1964 auf ein zwar nicht ganz leeres, aber auch noch nicht sehr breit bedientes Feld an einschlägigen Einführungen unterschiedlicher theoretischer und weltanschaulicher Herkunft (s. Lattke, 1953; Scherpner, 1962; Rünger, 1964; Schlieper, 1964). Anders als die genannten Werke erlebte der Band von Mollenhauer viele Auflagen, was für eine weite Verbreitung spricht. In der sozialpädagogischen Literatur wird der Band bis in die Gegenwart hinein immer wieder mehr oder weniger ausführlich genannt. So rekurriert Helga Marburger an verschiedenen Stellen ihrer Arbeit zur Entwicklung der Sozialpädagogik nach 1945 auf Mollenhauer und zitiert mehrfach einschlägige Passagen aus der Einführung in die Sozialpädagogik von 1964 (u. a. Marburger, 1979, S. 22–23, 70, 27, 80, 90, 97). Karam Khella widmet in seinem aus marxistischer Perspektive entstandenen Handbuch der Sozialarbeit und Sozialpädagogik Klaus Mollenhauer ein ganzes Kapitel, in dem die Einführung in die Sozialpädagogik prominent vorkommt (Khella, 1980, S. 111–112). Zur frühen Rezeption ist auch ein Beitrag von Karl-Ernst Ackermann aus dem Jahr 1983 zu rechnen, in dem er sich ausführlich mit der Einführung befasst und dabei feststellt, dass der frühen explizit sozialpädagogischen Phase Mollenhauers ab etwa 1968 eine zweite, eher implizit sozialpädagogisch argumentierende Phase gefolgt sei. In diesem Zusammenhang rekurriert er u. a. auf das Vorwort zur 5. Auflage der Einführung von 1974, in dem Mollenhauer selbst eine solche Einteilung nahegelegt habe (Ackermann, 1983, S. 94). Die zentrale Veränderung der Sichtweise Mollenhauers sei gekennzeichnet durch einen stärkeren Einbezug der sozialen Rahmung anstelle einer stärker auf das Individuum gerichteten Tradition (Ackermann, 1983, S. 95–96).
[59] In der Folgezeit wird der Band eher als historisches Dokument denn als eigener Theoriebeitrag gelesen, was Mollenhauer in seinem Vorwort von 1974 und Müller in seinem Nachwort von 1988 nahegelegt hatten (s. o.). Dabei richtet sich die weitere Rezeption vornehmlich auf die Stellung des Buches in der Entwicklung von Mollenhauers (sozial)pädagogischem Denken. Hier überwiegt die Einschätzung, dass es sich um einen
vorkritischen
Text handele, der noch eher der Geisteswissenschaftlichen Pädagogik als der Kritischen Erziehungswissenschaft zuzurechnen sei (Krüger & Thole, 1998, S. 457; Niemeyer, 1998, S. 466; Füssenhäuser, 2005, S. 55; Niemeyer, 2010, S. 222; Thole & Zeterberg, 2021, S. 106–107). Zwar habe sich ein
zaghafter Bruch mit der geisteswissenschaftlichen Pädagogik
(Thole & Zeterberg, 2021, S. 106)
angedeutet. Diese Abkehr habe aber erst das 1974 in die Einführung in die Sozialpädagogik neu eingefügte Kapitel
Bewertung und Kontrolle abweichenden Verhaltens
markiert. Ackermann sieht in diesem bereits 1970 entstandenen Text die Vorstufe des 1972 erschienenen Werks Theorien zum Erziehungsprozeß (s. KMG 047-A1) (Ackermann, 1983, S. 96); Michael Winkler nennt dieses Kapitel die
eigentliche, weit reichende und nachwirkende Provokation für die Sozialpädagogik
(Winkler, 2002, S. 110)
.
[60] Daneben erfährt v. a. das Kapitel
Verwahrlosung
sowohl zeitgenössisch als auch mit einigem Abstand Aufmerksamkeit. 1967 wies Hans Thiersch in seiner Abhandlung Verwahrlosung darauf hin, dass Mollenhauer ebenfalls
die Notwendigkeit einer […] komplexen Analyse
(Thiersch, 1967, S. 394, Fußnote 6)
des Begriffs betont habe. Die Formulierung Mollenhauers sei aber problematisch, da sie
zumindest nicht hinreichend geschützt [sei] gegen den Verdacht einer verkürzten Sicht der psychologischen Ansätze und, damit zusammenhängend, eines Anklanges an das Postulat der pädagogischen Eigenständigkeit
(Thiersch, 1967, S. 394, Fußnote 6
; s. a. Niemeyer, 1998, S. 466).
[61] Die einige Zeit später erfolgte Bezugnahme auf Mollenhauers Ausführungen zum Thema
Verwahrlosung
(Klein, 2011) ist demgegenüber weniger kritisch, sondern nutzt sie als Folie für die Diskussion jüngerer Publikationen zum Thema. Dabei bezieht sich die Autorin allerdings nicht auf die Buchfassung, sondern auf den Nachdruck 1967 (KMG A01-a; Näheres dazu im entsprechenden Werkkommentar).

4 Literatur

4.1 Andere hier verwendete Werke von Klaus Mollenhauer

    [62] Mollenhauer, Klaus. Glossen, am Rande der Tagung notiert (Beitrag 1960; KMG 006-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqv0&edition=a.
    [63] Mollenhauer, Klaus. Anpassung (Beitrag 1961; KMG 008-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqtx&edition=a.
    [64] Mollenhauer, Klaus. Gesellschaft in pädagogischer Sicht (Beitrag 1964; KMG 012-a1). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3w5gj&edition=a1.
    [65] Mollenhauer, Klaus. Sozialpädagogik (Beitrag 1964; KMG 013-a1). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqsz&edition=a1.
    [66] Mollenhauer, Klaus. Sozialpädagogische Einrichtungen (Beitrag 1964; KMG 014-a1). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqsw&edition=a1.Mollenhauer, Klaus. Sozialpädagogische Einrichtungen (1965-1973; KMG 014-a2). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqsw&edition=a2.
    [67] Mollenhauer, Klaus. Versuch 3 (Beitrag 1964-1986; KMG 017-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3w4vq&edition=a.
    [68] Mollenhauer, Klaus. Das pädagogische Phänomen
    Beratung
    (Beitrag 1965; KMG 021-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqsp&edition=a.
    [69] Mollenhauer, Klaus. Verwahrlosung (Beitrag 1967-1978; KMG A01-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3vwqn&edition=a.
    [70] Mollenhauer, Klaus. Skizze eines Gruppenpädagogischen Deutungsrahmens (Beitrag 1968; KMG A03-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3xsz9&edition=a.
    [71] Mollenhauer, Klaus. Jugendhilfe. Soziologische Materialien (Monografie 1968-1973; KMG 029-A). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqrh&edition=A.
    [72] Mollenhauer, Klaus. Bewertung und Kontrolle abweichenden Verhaltens – Aporien bürgerlich-liberaler Pädagogik. (Unbearbeitete Fassung der Antrittsvorlesung an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am 26. 1. 1970) (Beitrag 1972; KMG 044-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqqm&edition=a.
    [73] Mollenhauer, Klaus. Theorien zum Erziehungsprozeß. Zur Einführung in erziehungswissenschaftliche Fragestellungen (Monografie 1972; KMG 047-A1). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqq8&edition=A1.
    [74] Mollenhauer, Klaus. Sozialpädagogische Einrichtungen (Beitrag 1994-2004; KMG 128-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqdb&edition=a.
    [75] Mollenhauer, Klaus. Ego-Histoire: Sozialpädagogik 1948–1970 (Beitrag 1998; KMG 147-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqbb&edition=a.

4.2 Weitere Literatur

    [76] Ackermann, Karl-Ernst (1983). Die Entwicklung der sozialpädagogischen Fragestellung im Werk von Klaus Mollenhauer. In Horst Wollenweber (Hrsg.), Modelle sozialpädagogischer Theoriebildung (S. 93–120). Paderborn: Schöningh.
    [77] Al. (1965). [Rezension von] Klaus Mollenhauer (1964). Einführung in die Sozialpädagogik. Weinheim: Beltz. Sozialpädagogik. Zeitschrift für Mitarbeiter, 7(5), 239.
    [78] Barasch, Rüdiger (1976). [Rezension von] Klaus Mollenhauer (1974). Einführung in die Sozialpädagogik (5., ergänzte Auflage). Weinheim: Beltz. Unsere Jugend, 29(4), 187–188.
    [79] –er. (1965). [Rezension von] Klaus Mollenhauer (1964). Einführung in die Sozialpädagogik. Weinheim: Beltz. Bremer Lehrerzeitung, 15(7/8), 118.
    [80] Füssenhäuser, Cornelia (2005). Werkgeschichte(n) der Sozialpädagogik. Klaus Mollenhauer, Hans Thiersch, Hans-Uwe Otto; der Beitrag der ersten Generation nach 1945 zur universitären Sozialpädagogik. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.
    [81] Giesecke, Hermann (1965). Was ist Sozialpädagogik? deutsche jugend, 13(4), 177–184.
    [82] Khella, Karam (1980). Handbuch der Sozialarbeit und Sozialpädagogik. Bd. 2: Theorie und Praxis der Sozialarbeit und Sozialpädagogik (2. Auflage). Hamburg: Theorie-und-Praxis-Verlag.
    [83] Klein, Alexandra (2011). Verwahrlosung – Eine sozialpädagogische Vergegenwärtigung mit Klaus Mollenhauer. Soziale Passagen, 3(1), 115–125.
    [84] Krüger, Heinz-Hermann & Thole, Werner (1998).
    Gesellschaftsanalyse in sozialpädagogischer Absicht
    . Plädoyer für eine empirisch aufgeklärte, erziehungswissenschaftliche Sozialpädagogik. Neue Praxis, 28(5), 456–465.
    [85] Lattke, Herbert (1953). Soziale Arbeit und Erziehung. Ihre Ziele, Methoden und psychologischen Grundlagen. Freiburg: Lambertus.
    [86] Marburger, Helga (1979). Entwicklung und Konzepte der Sozialpädagogik. München: Juventa.
    [87] Mehringer, Andreas (1964). [Rezension von] Klaus Mollenhauer (1964). Einführung in die Sozialpädagogik. Weinheim: Beltz. Unsere Jugend, 17(3), 139–140.
    [88] Niemeyer, Christian (1998). Klaus Mollenhauer und sein Verhältnis zur geisteswissenschaftlichen (Sozial-)Pädagogik. Neue Praxis, 28(5), 465–472.
    [89] Niemeyer, Christian (2010). Klaus Mollenhauer (1928–1998): Der eine Enkel geisteswissenschaftlicher Sozialpädagogik. In Christian Niemeyer, Klassiker der Sozialpädagogik. Einführung in die Theoriegeschichte einer Wissenschaft (3., aktualis. Auflage, S. 212–251). Weinheim: Juventa.
    [90] Rünger, Helmut (1964). Einführung in die Sozialpädagogik. Witten: Luther-Verlag.
    [91] Scherpner, Hans (1962). Theorie der Fürsorge. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
    [92] Schlieper, Friedrich (1964). Sozialerziehung – Sozialpädagogik. Sinn der Sozialerziehung und Aufgaben der Sozialpädagogik. Heidelberg: Quelle & Meyer.
    [93] Thiersch, Hans (1967). Verwahrlosung. Neue Sammlung, 7(5), 390–406.
    [94] Thole, Werner & Zeterberg, Max (2021). Entdecken, Vergessen und Erinnern. Über das ambivalente Rendezvous der Erziehungswissenschaft mit der Sozialpädagogik bei Klaus Mollenhauer. In Friederike Thole, Sarah Wedde & Alexander Kather (Hrsg.), Über die Notwendigkeit der Historischen Bildungsforschung. Wegbegleiter*innenschrift für Edith Glaser (S. 103–114). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
    [95] Winkler, Michael (2002). Klaus Mollenhauer. Ein pädagogisches Porträt. Weinheim: Beltz.
[96] [Klaus-Peter Horn]