Das Problem einer empirisch-positivistischen Pädagogik [Werkkommentar]

1 Werk: Formale Beschreibung

1.1 Leittext

[1] Mollenhauer, Klaus. Das Problem einer empirisch-positivistischen Pädagogik (Beitrag 1966; KMG 022-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqsd&edition=a.
[2] Basierend auf
  • [3] Mollenhauer, Klaus (1966). Das Problem einer empirisch-positivistischen Pädagogik. In Marian Heitger (Hrsg.), Zur Bedeutung der Empirie für die Pädagogik als Wissenschaft. Eine kritische Auseinandersetzung über wissenschaftstheoretische Grundfragen der Pädagogik (S. 53–64). Bochum: Kamp.
[4] Der Beitrag erschien in einem Sammelband, der zugleich als Heft 5 der
Neuen Folge der Ergänzungshefte
der Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik firmierte, seinerzeit vom Deutschen Institut für wissenschaftliche Pädagogik in Verbindung mit der Görres-Gesellschaft herausgegeben. Er umfasst zehn Druckseiten Text plus knapp zwei Druckseiten Anmerkungen, in die auch die Literaturangaben integriert sind.

1.2 Weitere Fassungen

[5] Weitere Fassungen liegen unserem Kenntnisstand nach nicht vor.

1.3 Übersetzungen

[6] Übersetzungen liegen unserem Kenntnisstand nach nicht vor.

1.4 Unveröffentlichte Quellen

[7] SUB Göttingen, Cod. Ms. K. Mollenhauer
  • [8] Manu. pub. 60 04: Klaus Mollenhauer, o. D.: Das Problem einer empirisch-positivistischen Pädagogik (Typoskript des Aufsatzes mit wenigen Korrekturen, Umfang: 17 Seiten).

2 Inhalt und Kontexte

[9] Erstmals 1964 wurde vom Deutschen Institut für wissenschaftliche Pädagogik (Münster) in Verbindung mit dem Institut für vergleichende Erziehungswissenschaft (Salzburg) das Salzburger Symposion durchgeführt (Heitger, 1966a, S. 3). Das III. Symposion vom 31.5. bis 3.6.1966 war dem Thema Zur Bedeutung der Empirie für die Pädagogik als Wissenschaft gewidmet. Es stand damit thematisch in einer Reihe von Symposien zu wissenschaftstheoretischen Fragen, die die Anfangsjahre prägten (s. Kauder, 2015, S. 479).
[10] Mollenhauer beginnt seinen Beitrag mit einer Klärung seines Verständnisses der Titelwörter empirisch, positivistisch und Pädagogik und betont dabei die Orientierung an Tatsachen und Aussagen dazu gegenüber einer Orientierung an Wesensaussagen und normativen Sätzen. Außerdem sei ihm nicht an Empfehlungen für die Praxis gelegen, weshalb er
den Ausdruck
Erziehungswissenschaft
präferiere
(KMG 022-a, Abs. 022:1–2)
. Ziel einer
Erziehungswissenschaft als Erfahrungswissenschaft
(KMG 022-a, Abs. 022:3)
sei die regelgeleitete
Formulierung nachweisbarer Maßstäbe des faktischen Erziehungshandelns unter bestimmten raum-zeitlichen Bedingungen
(KMG 022-a, Abs. 022:3)
. Die
pädagogische Relevanz
empirischer Forschungsergebnisse
(KMG 022-a, Abs. 022:5)
müsse sich in theoretischer Hinsicht erweisen. Grundlage dafür sei das
sogenannte
empiristische Sinnkriterium
, welches besagt, daß alle theoretisch sinnvollen Sätze sich auf Beobachtbares beziehen müssen. Oder anders formuliert: Jeder theoretische Satz muß so formuliert sein, daß er prinzipiell an der Erfahrung scheitern kann.
(KMG 022-a, Abs. 022:5)
Damit sei keine Präferenz für eine bestimmte Methode verbunden. Entscheidend sei vielmehr, dass damit
Leerformeln […] ohne Informationsgehalt
(KMG 022-a, Abs. 022:8)
vermieden würden.
Der empirische Informationsgehalt einer Theorie ist aber unabdingbare Voraussetzung dort, wo ihre Richtigkeit und damit auch ihre Brauchbarkeit an der Erfahrung, d. h. also auch in der Praxis scheitern kann. Die Theorie muß deshalb der Möglichkeit des Scheiterns ausgesetzt werden.
(KMG 022-a, Abs. 022:8)
[11] Darauf folgt eine Präzisierung der Anforderungen an die Erziehungswissenschaft als Erfahrungswissenschaft. Sie benötige, so Mollenhauer, Grundbegriffe, die eine empirische Prüfbarkeit
mindestens nicht ausschließen
(KMG 022-a, Abs. 022:9)
, was ihre bisherigen Grundbegriffe (z. B. Bildung, Autorität, Pädagogischer Bezug, Begegnung) nicht leisteten. Die vorherrschende
metaphorische[] Redeweise [habe] mit einer kontrollierbaren Wissenschaftssprache
(KMG 022-a, Abs. 022:9)
wenig zu tun. Präzise Beschreibungen, empirische Prüfung sowie die Orientierung an der Falsifizierbarkeit von Sätzen seien notwendig. Der Hinweis darauf, dass in der
geschichtlich-gesellschaftlichen Welt
(KMG 022-a, Abs. 022:12)
keine Kausalverhältnisse gegeben seien, sei kein hinreichender Einwand gegen dieses Vorgehen.
Vielmehr müßte gezeigt werden, daß für die geschichtlich-gesellschaftliche Welt die Verknüpfung von Sätzen in der angegebenen Art sinnlos ist und nichts begreiflich macht.
(KMG 022-a, Abs. 022:12)
[12] Die empirische Prüfung von Aussagen benötige entsprechende Methoden, wobei Mollenhauer erneut betont, dass es nicht um Anweisungen für bestimmte Methoden gehe, sondern allenfalls um eine
negativ zu nennende Anweisung [gegen] jede dogmatische methodische Festlegung
(KMG 022-a, Abs. 022:13)
. Die Methoden könnten danach unterschieden werden, ob und wie weit sie sich für die Falsifikation von Hypothesen eignen. Das sei in der empirischen Sozialforschung leichter als bei der Erforschung pädagogischer Probleme. Grundsätzlich gelte aber auch hier der
positivistische[] Wissenschaftsgrundsatz
(KMG 022-a, Abs. 022:14)
. Die empirische Sozialforschung könne dabei gesehen werden als
ein Instrument der Emanzipation
(KMG 022-a, Abs. 022:18)
. Sie habe sich von dem ihr zugeschriebenen Zweck Emanzipation aber entfremdet, weshalb es einer Theorie bedürfe,
die nicht identisch ist mit der das Forschungsinstrumentarium konstituierenden Theorie. Die gesuchte Theorie hätte zum Zweck dasjenige Interesse zu begründen, daß [sic!] einerseits die empirische Forschung legitimiert, andererseits in dieser Forschung sich realisiert.
(KMG 022-a, Abs. 022:19)
[13] Abschließend unterscheidet Mollenhauer bezüglich der
Werturteilsproblematik
(KMG 022-a, Abs. 022:20)
drei Aspekte, die sich 1. auf die Sprache (wissenschaftliche Sätze seien als deskriptive Sätze zu formulieren), 2. auf die Perspektive auf Wert- und Normenfragen (als Gegenstände der Wissenschaft in deskriptiver Perspektive) und 3. auf die Unterscheidung von
Entdeckungszusammenhang [und] Begründungszusammenhang
(KMG 022-a, Abs. 022:23)
beziehen. Das Werturteilsproblem für die Erziehungswissenschaft sei damit aber nicht gelöst, denn
pädagogische Sachverhalte
(KMG 022-a, Abs. 022:24)
seien immer mit konkurrierenden gesellschaftlichen Interessenlagen verwoben. Dies müsse
zu Beginn des Forschungsprozesses
reflektiert werden,
weil der Forschungsprozeß […] geeignet ist, diese Problematik zu verschleiern, da er – seiner Art nach – ein technologisches Erkenntnisinteresse suggeriert
(KMG 022-a, Abs. 022:24)
.
Die positivistische Forschungspraxis wahrt […] nur den Schein der Wertneutralität. In Wahrheit dient sie häufiger – jedenfalls soweit sie auf jene Reflexion verzichtet – nicht nur einem bestimmten Erkenntnisinteresse, sondern zugleich einem Herrschaftsinteresse.
(KMG 022-a, Abs. 022:24)
Dies könne vermieden werden durch eine theoretische Rahmung, mit der das Wertproblem thematisiert und die
gesellschaftliche[] Interessenlage [unter] strikte[r] Berücksichtigung des empiristischen Sinnkriteriums
(KMG 022-a, Abs. 022:25)
diskutiert würde. Darin käme
zugleich zum Vorschein, was sie jedem Herrschaftsinteresse gegenüber auszeichnet: das Interesse an Emanzipation
(KMG 022-a, Abs. 022:25)
.
[14] In seinem Beitrag zur empirisch-positivistischen Pädagogik setzte Mollenhauer seine Auseinandersetzung mit Begründungsfragen der Erziehungswissenschaft fort, die er 1964 in den Beiträgen Pädagogik und Rationalität (KMG 016-a) und Pädagogik (KMG 015-a) begonnen hatte. Insgesamt wird in dem Beitrag von 1965 eine Perspektive sichtbar, in der
methodisch-formale Aspekte
(Claußen, 1979, S. 76)
des Kritischen Rationalismus mit solchen aus der Kritischen Theorie verbunden wurden. Die Referenzen verteilten sich etwa gleichmäßig auf Karl Popper, Hans Albert und Ernst Topitsch einerseits, Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas andererseits. Die Stichwörter
empiristisches Sinnkriterium
,
Verifikation
und
Falsifikation
verweisen auf den Logischen Empirismus bzw. den Kritischen Rationalismus, die Stichwörter
Verdinglichung
,
Erkenntnisinteressen
und
Emanzipation
auf die Kritische Theorie. Beide Richtungen werden hier also argumentativ zusammengeführt. Dies fand in den 1970er Jahren eine Fortsetzung in den Veröffentlichungen Mollenhauers gemeinsam mit Christian Rittelmeyer zu Methodenfragen in der erziehungswissenschaftlichen Forschung (KMG 051-a; KMG 076-A).
[15] Seine Überlegungen dazu hat Mollenhauer erstmals wohl bereits am 10. Januar 1966 an der Freien Universität Berlin im Rahmen einer Gastvorlesungsreihe zum Thema
Empirische Pädagogik
vorgetragen (s. den Hinweis bei Blankertz, 1966, S. 67 und S. 73–74 in den Anmerkungen 13, 18, 45 auf S. 76; s. a. Aßmann, 2015, S. 136, Anm. 83, S. 311). Sie standen im Kontext der Auseinandersetzung um den Wissenschaftscharakter der Pädagogik resp. Erziehungswissenschaft sowie die Bedeutung der empirischen Forschung, für die u. a. Beiträge von Heinrich Roth (Roth, 1958; Roth, 1962), Wolfgang Brezinka (Brezinka, 1959; Brezinka, 1965; Brezinka, 1966), aber auch Mollenhauers Aufsatz Pädagogik und Rationalität von 1964 (KMG 016-a) standen. Diese Debatte
zwischen der kritisch-philosophischen und der empirisch-positivistischen Pädagogik
(Heitger, 1996b, S. 3)
wurde später als
Positivismusstreit in der deutschen Erziehungswissenschaft
(Büttemeyer & Möller, 1979)
dem
Positivismusstreit in der deutschen Soziologie
(Adorno et al., 1969
; s. dazu u. a. Dahms, 1998; Ritsert, 2010) anverwandelt.

3 Rezeption

[16] Bereits während des Salzburger Symposions setzte eine erste Diskussion zu Mollenhauers Vortrag ein. Herwig Blankertz bezieht sich in seinem eigenen Beitrag mehrfach zustimmend auf Mollenhauers o.g. Vortrag an der Freien Universität Berlin, bei dem Mollenhauer den
Gegenstand der Erziehungswissenschaft als die Erziehung unter dem Anspruch der Emanzipation definiert[]
(Blankertz, 1966, S. 73)
habe. Zudem habe er zu bedenken gegeben, dass trotz empirischer Ausrichtung
im Aussagesystem der Wissenschaft das leitende Interesse unvermerkt wieder aufgegeben
(Blankertz, 1966, S. 74)
werden könne. Die Diskussion zu Mollenhauers Beitrag referiert Jörg Ruhloff und stellt fest, es habe
zahlreiche kritische Fragen […] auf
zwei Ebenen
, auf der einer sprachlichen Abklärung und Übereinkunft über das jeweilig Gemeinte und auf der anderen einer systematischen Prüfung der Kriterien für die Geltung des entwickelten Ansatzes
(Ruhloff, 1966, S. 86)
, gegeben. Blankertz habe sich skeptisch gegenüber dem Szientismus geäußert, Theodor Ballauff moniert, dass in dem von Mollenhauer beschriebenen Ansatz sehr viele Voraussetzungen enthalten seien, die nicht empiristisch legitimiert seien; schließlich sei als Hauptproblem die Frage benannt worden, wie
man von der Deskription wahrnehmbarer Tatbestände zur Bedeutung des Wahrgenommenen
(Ruhloff, 1966, S. 87)
gelange – es könne
kaum behauptet werden […], daß die Diskussion Übereinkunft auch nur in den wichtigsten Punkten erbrachte
(Ruhloff, 1966, S. 88)
.
[17] Die Diskussion wurde beim folgenden IV. Smposion 1967 weitergeführt, an dem Mollenhauer ebenfalls teilgenommen hat (s. die Liste der Teilnehmer in Heitger, 1968, S. 94). Im Rahmen der Dokumentation dieses Symposions nahm Wilfried Hartmann in seinem resümierenden Beitrag zu den vorhergegangenen drei Symposien ebenfalls Mollenhauers Ausführungen und die Fragen dazu auf (Hartmann, 1968, S. 6–7 und S. 11–13).
[18] In der weiteren Rezeption finden sich bei Heinz-Elmar Tenorth Anmerkungen zu dem Beitrag im Kontext seiner These, dass der Beginn der Kritischen Erziehungswissenschaft mit Mollenhauers Pädagogik und Rationalität von 1964 anzusetzen sei (s. Werkkommentar zu KMG 018-a):
Klaus Mollenhauer kann man hier als einen – jetzt bereits durch Habermas‘ Merkur-Beitrag über
Erkenntnis und Interesse
aufgeklärten und dennoch zugleich mit Popper argumentierenden –Verteidiger des kritischen Potentials der empirischen Sozialforschung erleben und auch noch als einen Disziplinvertreter, der […] säuberlich zwischen
Pädagogik
und
Erziehungswissenschaft
unterscheidet.
(Tenorth, 2000, S. 22
; ähnlich Tenorth, 1999, S. 144; mit dem
Merkur-Beitrag
ist die Antrittsvorlesung von Jürgen Habermas gemeint, s. Habermas, 1965).
[19] Christian Niemeyer referiert und diskutiert 2010 den Beitrag Mollenhauers unter der Fragestellung der Ablösung Mollenhauers von der Geisteswissenschaftlichen Pädagogik. Der Salzburger Vortrag könne dabei
[g]leichsam als Brückenglied
(Niemeyer, 2010, S. 226)
zur Kritischen Erziehungswissenschaft gelten. Mollenhauer habe es vermieden, die Geisteswissenschaftliche Pädagogik im Speziellen kritisch anzusprechen und von der Pädagogik resp. Erziehungswissenschaft im Allgemeinen gehandelt. Im Anmerkungsteil sei er aber deutlicher geworden und habe die Geisteswissenschaftliche Pädagogik direkt angesprochen, als er eine Adorno zugeschriebene Kritik an der
geisteswissenschaftlichen Tradition in der deutschen Soziologie
(KMG 022-a, Abs. 022:18, Anm. 8)
auf die Pädagogik umgemünzt habe. Diese Kritik habe später
Eingang in die Einleitung zu Erziehung und Emanzipation
(Niemeyer, 2010, S. 227)
gefunden.
[20] Mollenhauer hat 1966 den Gegensatz zwischen dem Kritischen Rationalismus und der Kritischen Theorie zwar deutlich markiert, aber sich doch auf beide Positionen positiv bezogen. Seine Offenheit gegenüber den beiden Position betont Mollenhauer noch einmal 1990. Er habe
nichts gegen die empirisch-analytischen Wissenschaften, wohl aber viel gegen ihre technologischen Verengungen. Auch die empirisch-analytische Wissenschaftstheorie als eine sehr zuverlässige Form des Nachdenkens über methodologische Probleme findet meine Akzeptanz.
(KMG V74-a, Abs. V74:71)
Zugleich verteidigt er die Hermeneutik als
legitime Verstehensweise gegenüber schwierigen Sachverhalten, die man ohne sie gar nicht erforschen könnte. Insofern stören mich bei einer solchen Arbeit Vorwürfe der Empiriker überhaupt nicht, deren Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit ein reines Ausgrenzungsargument ist. Mich stören aber auch die Vorwürfe der Hermeneutiker nicht, wenn ich eine Erhebung durchführe und mich dabei empirisch-statistischer Verfahren bediene.
(KMG V74-a, Abs. V74:81)

4 Literatur

4.1 Andere hier verwendete Werke von Klaus Mollenhauer

    [21] Mollenhauer, Klaus. Pädagogik (Beitrag 1964; KMG 015-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqt3&edition=a.
    [22] Mollenhauer, Klaus. Pädagogik und Rationalität (Beitrag 1964; KMG 016-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqt1&edition=a.
    [23] Mollenhauer, Klaus & Rittelmeyer, Christian.
    Empirisch-analytische Wissenschaft
    versus
    Pädagogische Handlungsforschung
    : eine irreführende Alternative. Zu den Beiträgen von Haeberlin und Blankertz/Gruschka in diesem Heft (Beitrag 1975; KMG 051-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqpp&edition=a.
    [24] Mollenhauer, Klaus & Rittelmeyer, Christian. Methoden der Erziehungswissenschaft (Monografie 1977; KMG 057-A). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqnx&edition=A.
    [25] Mollenhauer, Klaus & Winkel, Rainer. Pädagogik – gestern, heute und morgen. Klaus Mollenhauer im Gespräch mit Rainer Winkel – Teil 2 (Gespräch 1990; KMG V74-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqfn&edition=a.

4.2 Weitere Literatur

    [26] Adorno, Theodor W., Dahrendorf, Ralf, Pilot, Harald, Albert, Hans, Habermas, Jürgen & Popper, Karl Raimund (1969). Der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie. Darmstadt [u. a.]: Luchterhand.
    [27] Aßmann, Alex (2015). Klaus Mollenhauer. Vordenker der 68er – Begründer der emanzipatorischen Pädagogik. Eine Biografie. Paderborn: Schöningh.
    [28] Blankertz, Herwig (1966). Pädagogische Theorie und empirische Forschung. In Marian Heitger (Hrsg.), Zur Bedeutung der Empirie für die Pädagogik als Wissenschaft. Eine kritische Auseinandersetzung über wissenschaftstheoretische Grundfragen der Pädagogik (S. 65–78). Bochum: Kamp.
    [29] Brezinka, Wolfgang (1959). Die Pädagogik und die erzieherische Wirklichkeit. Zeitschrift für Pädagogik, 5(1), 1–34.
    [30] Brezinka, Wolfgang (1965). Eine kritische Prinzipiengeschichte der Erziehungswissenschaft. Anmerkungen zu Rudolf Lochners Deutscher Erziehungswissenschaft. Zeitschrift für Pädagogik, 11(3), 270–287.
    [31] Brezinka, Wolfgang (1966). Die Krise der wissenschaftlichen Pädagogik im Spiegel neuer Lehrbücher. Zeitschrift für Pädagogik, 12(1), 53–88.
    [32] Büttemeyer, Wilhelm & Möller, Bernhard (Hrsg.) (1979). Der Positivismusstreit in der deutschen Erziehungswissenschaft. München: Fink.
    [33] Claußen, Bernhard (1979). Die Position der Kritischen Pädagogik im Positivismusstreit. In Wilhelm Büttemeyer & Bernhard Möller (Hrsg.), Der Positivismusstreit in der deutschen Erziehungswissenschaft (S. 70–93). München: Fink.
    [34] Dahms, Hans-Joachim (1998). Positivismusstreit. Die Auseinandersetzungen der Frankfurter Schule mit dem logischen Positivismus, dem amerikanischen Pragmatismus und dem kritischen Rationalismus (2. Auflage). Frankfurt am Main: Suhrkamp.
    [35] Habermas, Jürgen (1965). Erkenntnis und Interesse. Merkur, 19(213), 1139–1153.
    [36] Hartmann, Wilfried (1968). Zur Problematik der verschiedenen Begründungsansätze und Methoden wissenschaftlicher Pädagogik. (Übersicht über die Probleme und Fragen der bisherigen Symposien). In Marian Heitger (Hrsg.), Möglichkeiten und Grenzen des empirisch-positivistischen Ansatzes in der Pädagogik (S. 4–16). Bochum: Kamp.
    [37] Heitger, Marian (1966a). Vorwort. In Marian Heitger (Hrsg.), Pädagogik als Wissenschaft. Eine kritische Auseinandersetzung über wissenschaftstheoretische Grundfragen der Pädagogik (S. 3). Bochum: Kamp.
    [38] Heitger, Marian (1966b). Vorwort. In Marian Heitger (Hrsg.), Zur Bedeutung der Empirie für die Pädagogik als Wissenschaft. Eine kritische Auseinandersetzung über wissenschaftstheoretische Grundfragen der Pädagogik (S. 3). Bochum: Kamp.
    [39] Heitger, Marian (Hrsg.) (1968). Möglichkeiten und Grenzen des empirisch-positivistischen Ansatzes in der Pädagogik. Bochum: Kamp.
    [40] Kauder, Peter (2015). Das Salzburger Symposion 1964-2014: Ein Blick auf einen
    Gesprächskreis
    der Systematischen Pädagogik aus Sicht der erziehungswissenschaftlichen Wissenschaftsforschung. Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 91(4), 475–532.
    [41] Niemeyer, Christian (2010). Klaus Mollenhauer (1928–1998): Der eine Enkel geisteswissenschaftlicher Sozialpädagogik. In Christian Niemeyer, Klassiker der Sozialpädagogik: Einführung in die Theoriegeschichte einer Wissenschaft (3., aktualisierte Auflage, S. 212–251). Weinheim [u. a.]: Juventa.
    [42] Ritsert, Jürgen (2010). Der Positivismusstreit. In Georg Kneer & Stephan Moebius (Hrsg.), Soziologische Kontroversen. Beiträge zu einer anderen Geschichte der Wissenschaft vom Sozialen (S. 102–130). Berlin: Suhrkamp.
    [43] Roth, Heinrich (1958). Die Bedeutung der empirischen Forschung für die Pädagogik. In Pädagogische Forschung und pädagogische Praxis. Beiträge von Hans Heckel – Eugen Lemberg – Heinrich Roth – Walter Schultze – Fritz Süllwold (S. 5–57). Heidelberg: Quelle & Meyer.
    [44] Roth, Heinrich (1962). Die realistische Wendung in der Pädagogischen Forschung. Neue Sammlung, 2(6), 481–490.
    [45] Ruhloff, Jörg (1966). Diskussionsbericht zum III. Symposion. In Marian Heitger (Hrsg.), Zur Bedeutung der Empirie für die Pädagogik als Wissenschaft. Eine kritische Auseinandersetzung über wissenschaftstheoretische Grundfragen der Pädagogik (S. 79–91). Bochum: Kamp.
    [46] Tenorth, Heinz-Elmar (1999). Die zweite Chance. Oder: Über die Geltung von Kritikansprüchen
    kritischer Erziehungswissenschaft
    . In Heinz Sünker & Heinz-Hermann Krüger (Hrsg.), Kritische Erziehungswissenschaft am Neubeginn⁈ (S. 135–161). Frankfurt am Main: Suhrkamp.
    [47] Tenorth, Heinz-Elmar (2000). Kritische Erziehungswissenschaft. Oder von der Notwendigkeit der Übertreibung bei der Erneuerung der Pädagogik. In Cornelie Dietrich & Hans-Rüdiger Müller (Hrsg.), Bildung und Emanzipation. Klaus Mollenhauer weiterdenken. (S. 17–25). Weinheim [u. a.]: Juventa.
[48] [Klaus-Peter Horn]