[1] Mollenhauer, Klaus.
Nachbemerkung [zu Themenheft Nohl, Neue Sammlung] (Geleitwort 1979; KMG
066-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische
Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich,
Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqmj&edition=a.
[2] Basierend auf:
•
[3] Mollenhauer,
Klaus (1979). Nachbemerkung. Neue Sammlung, 19,
581–582.
[4] Der Beitrag erschien anlässlich des 100. Geburtstags von Herman Nohl. Das Themenheft
dokumentiert die Beiträge zu dem vom Pädagogischen Seminar der Universität Göttingen am 6./7. Oktober
1979 veranstalteten Kolloquium zur wissenschaftlichen und aktuellen
Bedeutung der Pädagogik Herman
Nohls. Die Nachbemerkung Mollenhauers nimmt Bezug auf
die vorstehenden Referate. Der Text enthält keine Literaturnachweise.
1.2Weitere Fassungen
[5] Weitere Fassungen liegen unserem Kenntnisstand nach nicht vor.
1.3Übersetzungen
[6] Übersetzungen liegen unserem Kenntnisstand nach nicht vor.
1.4Unveröffentlichte Quellen
[7] Diesem Werk konnten keine unveröffentlichten Quellen zugeordnet
werden.
2Inhalt und Kontexte
[8] Das Themenheft zu Ehren Herman
Nohls beginnt mit einem einleitenden Beitrag von Hartmut von Hentig. Es folgen die auf dem o. g.
Kolloquium des Pädagogischen Seminars der
Universität Göttingen gehaltene Festrede von Theodor Schulze (
„Der Sinn
des Lebens liegt im Leben selbst…“
Ein neugieriger Rückblick auf die
geisteswissenschaftliche Pädagogik zum 100. Geburtstag von Herman Nohl)
sowie die Diskussionsbeiträge von Otto
Friedrich Bollnow, Wolfgang
Klafki, Elisabeth
Siegel und Erika
Hoffmann. Der Nachbemerkung Mollenhauers schließt sich ein
Wiederabdruck des 1914 erstmals publizierten Aufsatzes Das Verhältnis der
Generationen in der Pädagogik von Herman Nohl an.
[9] Die auf dem Kolloquium offenbar zutage getretene
„Mannigfaltigkeit“
, auch
„Irritation“
angesichts von
„Kontroversen“
und
„Ambivalenzen“
im Rückblick auf Werk und Person Herman Nohls
(vgl. KMG 066-a, Abs.
066:1–6)
nimmt Mollenhauer in seiner Nachbemerkung zunächst zum Anlass, drei
zentrale Aspekte der disziplinären Bedeutung Herman Nohls hervorzuheben: Die an Dilthey anschließende Konzeption
einer geisteswissenschaftlichen Pädagogik als von den Teilnehmer*innen energisch
diskutierte Perspektive künftiger Erziehungswissenschaft, sein Angebot an
wissenschaftlicher Reflexion für die pädagogischen Reformbewegungen und eine von
ihm als Hochschullehrer entfaltete besondere Wirksamkeit seiner Person, die
erheblich zu einer
„nicht nur theoretisch begründbaren, sondern auch
praktisch folgenreichen Identität des Pädagogen als Angehörigem eines
Berufsstandes“
(KMG 066-a, Abs.
066:5)
beigetragen habe. Doch sei auch eine historisch distanzierende
Betrachtung geboten, die zu einer selbstkritischen Einstellung aufrufe. So sei
zu fragen, ob nicht seine identitätsverbürgende Erziehungskonzeption in einem
normativen Sinne auf die bürgerliche Identität hin ausgerichtet sei.
Ebenso sei sein Konzept einer Vermittlung von Theorie und Praxis angesichts der
Standards der benachbarten Wissenschaften neu zu prüfen. Schließlich wäre zu
bedenken ob es nicht aktuell geboten sei,
„die genaue wissenschaftliche Argumentation zurücktreten
zu lassen hinter dem – freilich riskanten – Entwurf einer Perspektive
des pädagogischen Denkens und Handelns“
(KMG 066-a, Abs.
066:10).
3Rezeption
[10] –––
4Literatur
4.1Andere
hier verwendete Werke von Klaus Mollenhauer