Die Dinge und die Bildung [Werkkommentar]

1 Werk: Formale Beschreibung

1.1 Leittext

[1] Mollenhauer, Klaus. Die Dinge und die Bildung (Beitrag 1987; KMG 092-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqj2&edition=a.
[2] Basierend auf:
  • [3] Mollenhauer, Klaus (1987). Die Dinge und die Bildung. In Karl-Heinz Braun & Dieter Wunder (Hrsg.), Neue Bildung – Neue Schule (Wolfgang Klafki zum sechzigsten Geburtstag) (S. 32–46). Weinheim: Beltz.
[4] Das Werk ist in fünf Abschnitte gegliedert wird von einer Literaturliste abgeschlossen.

1.2 Weitere Fassungen

[5] Der Text ist mit wenigen Änderungen unter dem ergänzten Titel Die Dinge und die Bildung des Menschen erschienen.
[6] Mollenhauer, Klaus. Die Dinge und die Bildung (Beitrag 1987; KMG 092-b). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqj2&edition=b.
[7] Basierend auf:
  • [8] Mollenhauer, Klaus (1987). Die Dinge und die Bildung des Menschen. In Haimo Liebich & Wolfgang Zacharias (Hrsg.), Vom Umgang mit Dingen. Ein Reader zur Museumspädagogik heute (S. 6–10). München: Pädagogische Aktion e.V.
[5] Der Text ist noch ein weiteres Mal unter dem Titel Die Dinge und die Bildung erschienen.
[6] Mollenhauer, Klaus. Die Dinge und die Bildung (Beitrag 1998; KMG 092-c). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqj2&edition=b.
[7] Basierend auf:
  • [8] Mollenhauer, Klaus (1998). Die Dinge und die Bildung. Mitteilungen & Materialien. Zeitschrift für Museum und Bildung (S. 8–20).

1.3 Übersetzungen

[9] Übersetzungen liegen unserem Kenntnisstand nach nicht vor.

1.4 Unveröffentlichte Quellen

[10] SUB Göttingen, Cod. Ms. K. Mollenhauer
  • [11] Korr. All. Braun: Braun, Karl-Heinz an Klaus Mollenhauer (bzgl. der Erstellung eines Sammelbandes zum 60. Geburtstag von Wolfgang Klafki. Göttingen, Fulda: 06.01.1987; 21.01.1987; 31.03.1987. 3 Briefe)
  • [12] Manu. pub. 80 36: Mollenhauer, Klaus (o. D.). Die Dinge und die Bildung. (Entwurf mit Korrekturen, o. O., 24 Seiten)
  • [13] Manu. pub. 80 65: Mollenhauer, Klaus (o. D.). Die Dinge und die Bildung. (Text mit Korrekturen, o. O., 12 Blätter. Typoskript. 24 Seiten. Kopie, verkleinert auf 12 Seiten, handschriftlich korrigiert und ergänzt)

2 Inhalt und Kontexte

[14] Der Text ist gegliedert in die Abschnitte 1. Bedeutende Phänomene, 2. Dinge als Zeichen innerhalb von Kulturreihen, 3. Dinge als Werkzeuge, 4. Dinge als Wahrnehmungsinhalte, 5. Was tun?.
[15] Als Hintergrund für die Beschäftigung mit den Dingen aus bildungstheoretischer Sicht führt Mollenhauer eine bereits von Georg Simmel (1900) vorgelegte, aber nach Ansicht des Autors auch für die Gegenwart noch zutreffende Kulturdiagnose an: Das zunehmende Auseinandertreten einer objektivierten, von der subjektiven Wahrnehmungsqualität abstrahierten, kulturellen Sachwelt einerseits (
Mensch und Ding sind […] immer weniger dauerhaft miteinander verknüpft
,
KMG 092-a, Abs. 092:9–11
), und einem
Mangelgefühl auf der Seite der Subjekte
(Simmel, zit. n. Mollenhauer,
KMG 092-a, Abs. 092:9–11
) andererseits, einer aus dem kulturellen Sinnzusammenhang sich herauslösenden Sehnsucht nach Erlebnissen der Weltbegegnung, die eine
holistische
,
ganzheitliche
[…]
Selbsterfahrung
(vgl. KMG 092-a, Abs. 092:9)
ermöglichen. Das bildungstheoretische Anliegen Mollenhauers lässt sich dahingehend charakterisieren, dass die Bildungsbedeutung der Dinge in der modernen europäischen Kultur nur erfasst werden könne, wenn das Verhältnis des Menschen zu den Dingen nach unterschiedlichen Perspektiven (hier: kulturelle Zeichenhaftigkeit, Werkzeug-Funktion, Wahrnehmungsqualität) differenziert würde, und das Zusammenspiel dieser Perspektiven im Bildungsprozess und in unterschiedlichen
Arrangements
(KMG 092-a, Abs. 092:22)
pädagogisch relevanter Erfahrungsfelder rekonstruiert werde.
[16] Der Gedankengang stützt sich – außer auf knappe kulturtheoretische und erziehungswissenschaftliche sowie anthropologische Referenzen – insbesondere auch auf literarische Quellen (Johann Wolfgang Goethe, Marcel Proust) und die Interpretation von Kulturprodukten (Werkzeuge, Johann Amos Comenius' Orbis Pictus, Spielzeug-Baukästen des 19. und 20. Jahrhunderts, Joseph Beuys' Das Kapital Raum u. a.). Er schließt insoweit an die Methode und das kulturhistorische Interesse der Vergessenen Zusammenhänge (KMG 081-A) an, greift aber darüber hinaus auch die Thematik einer pädagogischen Phänomenologie des Leibes (Rittelmeyer, 1986) auf.

3 Rezeption

[17] –––

4 Literatur

4.1 Andere hier verwendete Werke von Klaus Mollenhauer

    [18] Mollenhauer, Klaus. Vergessene Zusammenhänge. Über Kultur und Erziehung (Monografie 1983; KMG 081-A). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqkc&edition=A.

4.2 Weitere Literatur

    [19] Rittelmeyer, Christian (1986). Zur pädagogischen Beurteilung der Schulbauarchitektur. Baumeister, 83(2), 64–69.
    [20] Simmel, Georg (1900). Philosophie des Geldes. Leipzig: Duncker & Humblot.
[21] [Hans-Rüdiger Müller]