Bewertung und Kontrolle abweichenden Verhaltens – Aporien bürgerlich-liberaler Pädagogik
(Unbearbeitete Fassung der Antrittsvorlesung an
der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am 26. 1.
1970)
[044:1] In einer kürzlich erschienenen Untersuchung zu Fragen der Erziehung jugendlicher Strafgefangener im
nordrhein-westfälischen Jugendstrafvollzug heißt es:
»Die soziale Integration jugendlicher Rechtsbrecher
hat nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn es der Erziehung im
Jugendstrafvollzug gelingt, sie vor ihrer Entlassung zu
re-individualisieren, d. h. sie aus allen
Gruppenzwängen zu befreien und sie in ihr Recht als
eigenverantwortliche Persönlichkeiten einzusetzen.«
1
1G. Deimling: Theorie und Praxis des Jugendstrafvollzugs aus
pädagogischer Sicht. Darmstadt/Berlin 1969, S. 296.
Es heißt weiter, der Jugendliche
»erkennt rückblickend, daß seine Straftat das
Ergebnis einer vielleicht unbeabsichtigten, jedenfalls aber von ihm
nicht verantworteten Anpassung an Gruppenzwänge ist, die die
Freientwicklung seiner Person behindert, und er entdeckt
schließlich, daß sich hinter dem vermeintlichen Nonkonformismus
seines ehemals abweichenden Verhaltens eine besondere Art des
Konformismus verbirgt«
.
[044:2] In diesen Sätzen kommt ein bemerkenswertes Mißverständnis zum
Ausdruck: abweichendes Verhalten, in diesem Fall von der Art der Jugend-Delinquenz, wird als
Konformismus bestimmt, als zwanghafte Unterwerfung unter Gruppennormen – und
die pädagogische Perspektive ergibt sich aus der Orientierung am
Individualitätsbegriff. Darin steckt – so müssen wir interpretieren – die
empirische Annahme, daß für jugendliche
Delinquenten die individualistische Orientierung nicht nur ein pädagogisch
zweckmäßiges Mittel der sogenannten Resozialisierung ist, sondern zugleich
eine realistische Chance späterer Lebensbewältigung darstellt. Nun gibt es
freilich Theorien, die wenigstens die eine Hälfte der Annahme nahelegen,
nämlich daß das
»Verlernen«
von kriminellem Verhalten
damit zusammenhängt, daß der Jugendliche sich aus dem Orientierungshorizont gruppenspezifischer krimineller Normen
löst; diese Theorien aber versuchen
explizit nur die Entstehung von Jugendkriminalität zu
erklären, nicht aber die Wirkung pädagogisch korrigierender Kontrollen.
Indessen ist es nicht diese Ungenauigkeit und nicht hinreichend begründete
Hoffnung des Verfassers, die hier besonders bemerkenswert wäre, |a 242|sondern vielmehr die Tatsache,
daß es sich um ein systematisch erzeugtes Mißverständnis handelt,
das an Entscheidungen hängt, welche vor der Wahl empirisch erklärender
Theorien den Erkenntnisgang bestimmen: es handelt sich um ein Stereotyp bürgerlich-liberaler Pädagogik.
[044:3] Die zitierten Sätze also, so lautet meine These, sind nicht
zufällige Einzelerscheinungen in einer Spezial-Untersuchung, sondern sie
enthalten das Interpretationsmuster, nach dem innerhalb der deutschen
Pädagogik verfahren wird, wenn Phänomene abweichenden Verhaltens, hier auf
der Skala zwischen
»Verwahrlosung«
und
»Kriminalität«
, zum wissenschaftlichen und praktischen Gegenstand
werden. Dieses Interpretationsmuster ist nicht erst neuester Herkunft; es
hat seine Geschichte, die die Geschichte der Pädagogik in der bürgerlichen
Gesellschaft von Rousseau bis
auf unsere Tage ist. Es ist liberal, da es jener Reihe von
Erziehungstheorien zugehört, die sich nicht ausdrücklich der Befestigung
bestehender Herrschaftsverhältnisse und Ungleichheiten verschrieben haben,
sondern die an deren Aufhebung interessiert sind.
I.
[044:4] Der Ausgangspunkt dieses erziehungstheoretischen Denkens
kann in der Entgegensetzung von pädagogischen Normen einerseits und
den in der Gesellschaft tatsächlich geltenden andererseits gesehen werden2
2Vgl. dazu Roeder: Erziehung und Gesellschaft. Ein Beitrag zur
Problemgeschichte unter besonderer Berücksichtigung des
Werkes von Lorenz von Stein. Weinheim/Berlin 1968, S. 313 f.
.
[044:5] Die völlige und utopische Isolierung des
»Emile«
ist die nachdrücklichste Darstellung dieses Problems.
In seiner gesellschaftlichen Existenz tritt der homme dem citoyen gegenüber, ein Widerspruch, der sich in der
Reflexion auf seine Bedingungen als Entfremdung darstellt.
»Wer in der
bürgerlichen Ordnung den Naturgefühlen den Vorrang
einräumen will, der weiß nicht was er will. Stets im Widerspruch mit sich selbst ... wird er
nie ein echter Mensch noch ein echter Bürger
sein.«
3
3
J. J.
Rousseau: Emil oder über die Erziehung. Aus dem
Französischen übersetzt von H. Denhardt. Leipzig o. J., S. 20.
Vgl. dazu auch die Interpretation in M. Rang: Rousseaus Lehre vom Menschen. Göttingen 1959, S. 34.
[044:6] Vor dem Hintergrund eines so formulierten Grundwiderspruchs
erscheinen die speziellen pädagogischen Probleme, die sich auf
Phänomene abweichenden Verhaltens beziehen, marginal. Aber hätte
nicht dennoch der Anfang vielversprechend sein können, da doch die
Verschränkung von
»Natur«
und
»Ge|a 243|sellschaft«
und die Auffassung
des Erziehungsvorganges in Kategorien der Entfremdung wenigstens
formal ein Verständnis dissozial-abweichenden Verhaltens im
Zusammenhang seiner gesellschaftlichen Genese zuläßt? An Schleiermacher, der versucht hat, politisch-soziale Elemente ausdrücklich seinem systematischen Erziehungsdenken zu integrieren4
4Vgl. dazu P. M. Roeder, a.
a. O., S. 105 ff.
, zeigt sich, warum eine solche
Vermutung nicht viel für sich hat: Die Analyse der
Erziehungsvorgänge ist nämlich eine Analyse derjenigen Probleme, vor
denen das Bürgertum im Augenblick seiner Emanzipation steht. In der
Erziehungstheorie Schleiermachers bedeutet das zweierlei:
[044:7] 1. Ein Schlüsselproblem für die auf die aktuelle
Erziehungssituation sich richtende Kritik ist die Funktion der
aristokratischen Herrschaftseliten. Ihnen gegenüber wird die
bürgerliche Gesellschaft als ein Ganzes gesehen, dessen
Selbständigkeit als die Selbständigkeit ihrer Individuen sich nur im
Abbau jener Herrschaftsansprüche entfalten kann. Entfremdung ist
demnach jene pädagogische Heteronomie zu nennen, die – vermittelt
durch die staatlich repräsentierten pädagogischen
Herrschaftansprüche jener Eliten – den
Bürger an der Entfaltung seiner Individualität hindert.
»Wenn die Staatsregierung meint, daß die
politische Gesinnung nur bei wenigen zu sein brauche, und
daß die Masse gewöhnt werden müsse, diesen mechanisch zu folgen, d. h. wenn die
Regierung vorherrschend aristokratisch ist, so ist
natürlich, daß sie sich auch darum, ob in der Masse
politische Gesinnung entwickelt werde oder nicht, gar nicht bekümmert. Wenn sie von diesem
Gesichtspunkt ausgeht, so ist auch natürlich, daß die Idee
die sein muß, daß die Regierung in den Händen jener kleinen
Anzahl bleibe, sei diese nun durch die Geburt bestimmt oder
anderswie; dann aber liegt darin
allzu leicht ein Bestreben, die Masse zu hindern, daß nicht
etwa das jüngere Geschlecht mit einer solchen Gesinnung
bekannt gemacht werde und zu solchen Fertigkeiten gelange,
die zum Herrschen tüchtig machen. Es wird also die Absicht
der Regierung sein, die Masse bloß auf der Stufe
mechanischer Fertigkeiten festzuhalten.«
5
5
Fr. Schleiermacher: Pädagogische Schriften Bd. I, Vorlesungen aus dem Jahre 1826, hrsg. von E.
Weniger, S.
119
, ferner auch Bd. II S. 162 ff.
[044:8] Der Normbegriff von Sozialität, von dem her diese Kritik
vorgetragen wird, wird als freie Wechselwirkung der ihre Vernunft
entfaltenden bürgerlichen Individuen gedacht. Dissozialität kann
deshalb nur erscheinen als Unterdrückung dieser Entfaltung durch
politische Institutionen, die der bürgerlichen Gesellschaft
entgegenwirken – oder als die Stufe einer überhaupt noch nicht
entwickelten bürgerlichen Vernunft bei der
»niedersten Volksklasse«
. Dieser gegenüber wird der
herrschaftskritische Gedankengang von Schleiermacher jedoch nicht
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durch die bürgerlichen Assoziationen.
2. Da die Gesellschaft als Gesellschaft – wenn auch von Schleiermacher nicht so entschieden
behauptet wie von Humboldt – als das pädagogisch herstellbare Produkt der freien
Wechselwirkung der Individuen erscheint, kann unter ihren
Bedingungen Dissozialität nur als ein
aufzubessernder Mangel erscheinen, der wesentlich das einzelne
Individuum betrifft. Die materiellen und damit auch kollektiven
Bedingungen solcher Wechselwirkung werden
von Schleiermacher
nicht diskutiert; im Unterschied zu den pädagogischen Vorstellungen
der Frühsozialisten ist die Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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sein Gegenstand. Insofern, als er nämlich nur einen Teil – den
bürgerlichen – der sozialen Realität erfaßt, bleiben auch seine
Auffassungsweisen der pädagogischen Realität abstrakt
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P. M. Roeder, a. a.
O., S.
111.
.
Pestalozzi scheint in seinem Versuch, die
Erziehungssituation der Dissozialen zu begreifen, einen Schritt in
der Analyse weitergegangen zu sein. Für
ihn erscheint die Gruppe der extrem verarmten Abhängigen nicht nur
als Modifikation im Rahmen der bürgerlichen Erziehungstheorie mit
allgemeinem Anspruch, sondern gleichsam als der Prototyp
entfremdeten Daseins. Sie ist ein extremes Exempel für das Fehlen
von Freiheit und Gleichheit und deren pädagogische Folgen
Vgl. dazu H. Worm Pestalozzi und Freud. Diss. Frankfurt 1970.
So heißt es ironisch in seiner Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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J. H. Pestalozzi Sämtliche Werke von Buchenau u. a., Berlin , Bd. ø, S.
45.
Das Problem der Dissozialität löst sich für Pestalozzi eben nicht
mit den bürgerlichen Freiheiten, wenn nicht zugleich das
sozialpolitische Problem der Lage der untersten Volksklassen in die Überlegungen mit
eingeht. Sein Begriff der
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Pestalozzi, 1782/1927,
S.
287.
als eines fundamentalen Aspektes pädagogischer Analyse dokumentiert diesen
Versuch, noch unterhalb der bürgerlichen Erziehungstheorie
gesellschaftspolitische und pädagogische Betrachtungsweise zu vermitteln
Vgl. dazu P. M. Roeder, a.
a. O., S.
327, und H. Worm, a. a. O.
Es deutet sich darin mindestens die Ahnung an, daß
dissoziales Verhalten dort, wo es als Merkmal kollektiver sozial
deprivierter Lagen auftaucht, in anderen Kategorien als denen
bürgerlicher Pädagogik begriffen werden muß.
Indessen ist die deutsche Pädagogik kaum über diese Ahnung
hinausgekommen. Zum einen wirkten ihr Vorstellungen entgegen, die
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Aufgabe lediglich als Disziplinierungsfunktion bestimmten. Das hat
seine Parallele in der auch von Liberalen – z. B. von Humboldt –
ausgesprochenen Meinung, daß das Proletariat, da ihm Vernunft und
Willen zur Sittlichkeit ohnehin fehlten, notwendig der Religion bedürfe, um überhaupt in die
bürgerliche Gesellschaft integriert werden zu können. Zum anderen
galten die Wertorientierungen des Bürgertums und damit auch dessen
Herrschaftsanspruch derart ungebrochen, daß ein anderer Bezugsrahmen
gar nicht auftauchte – wie wir an Schleiermacher gesehen haben.
Dieses Verhältnis der bürgerlichen Gesellschaft zu ihren
Subgruppen wiederholte sich nun in der pädagogischen Praxis wie in
der pädagogischen Theorie: Die Erziehungstheorie befaßte sich im
wesentlichen mit den Problemen des Bildungswesens und damit mit der
Gesamtbevölkerung nur insofern sie dem bürgerlichen
Selbstverständnis integrierbar war. Die pädagogischen Reaktionen auf
Dissozialität wurden – wie Schleiermacher empfohlen hatte – den Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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überlassen. Die in Pestalozzis Begriff der Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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blieb jedoch das Interpretationsmuster, das in seinem bürgerlichen
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