Integration, soziale (s.I.) [Werkkommentar]

1 Werk: Formale Beschreibung

1.1 Leittext

[1] Mollenhauer, Klaus. Integration, soziale (s.I.) (Beitrag 1980–1983; KMG 072-a). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqmp&edition=a.
[2] Basierend auf:
  • [3] Mollenhauer, Klaus (1980). Integration, soziale. In Dieter Kreft & Ingrid Mielenz (Hrsg.), Wörterbuch Soziale Arbeit. Aufgaben, Praxisfelder, Begriffe und Methoden der Sozialarbeit und Sozialpädagogik (S. 228). Weinheim [u. a.]: Beltz.
  • [4] Mollenhauer, Klaus (1983). Integration, soziale. In Dieter Kreft & Ingrid Mielenz (Hrsg.), Wörterbuch Soziale Arbeit. Aufgaben, Praxisfelder, Begriffe und Methoden der Sozialarbeit und Sozialpädagogik (2. Auflage, S. 228). Weinheim [u. a.]: Beltz.
[5] Es handelt sich bei dem Werk um ein Lemma im Wörterbuch Soziale Arbeit (Kreft/Mielenz 1980) im Umfang von einer Seite bzw. zwei Textspalten. Am Ende des Lemmas befindet sich eine Literaturliste.

1.2 Weitere Fassungen

[6] Der Text ist mit kleinen Änderungen in zwei weiteren Auflagen des Wörterbuchs erschienen (in der 3. Auflage mit veränderter Seitenzählung):
[7] Mollenhauer, Klaus. Integration, soziale (s.I.) (Beitrag 1988; KMG 072-b). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqmp&edition=b.
[8] Basierend auf:
  • [9] Mollenhauer, Klaus (1988). Integration, soziale. In Dieter Kreft & Ingrid Mielenz (Hrsg.), Wörterbuch Soziale Arbeit. Aufgaben, Praxisfelder, Begriffe und Methoden der Sozialarbeit und Sozialpädagogik (3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, S. 281– 282). Weinheim [u. a.]: Beltz.
[10] Mollenhauer, Klaus. Integration, soziale (s.I.) (Beitrag 1996; KMG 072-c). In Klaus Mollenhauer Gesamtausgabe. Historisch-kritische Edition. (2025). Herausgegeben von Cornelie Dietrich, Klaus-Peter Horn & Hans-Rüdiger Müller. https://mollenhauer-edition.de/kmg.html?file=3qqmp&edition=c.
[11] Basierend auf:
  • [12] Mollenhauer, Klaus (1996). Integration, soziale. In Dieter Kreft & Ingrid Mielenz (Hrsg.), Wörterbuch Soziale Arbeit. Aufgaben, Praxisfelder, Begriffe und Methoden der Sozialarbeit und Sozialpädagogik (4., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, S. 290). Weinheim [u. a.]: Beltz.
[13] Eine weitere Textfassung, die von Richard Münchmeier bearbeitet wurde, ist in der 5., vollständig überarbeiteten und erweiterten Auflage des Wörterbuchs (2005) posthum erschienen; sie wurde wegen der fehlenden Autorisierung durch Mollenhauer nicht in die KMG aufgenommen.

1.3 Übersetzungen

[14] Übersetzungen liegen unserem Kenntnisstand nach nicht vor.

1.4 Unveröffentlichte Quellen

[15] SUB Göttingen, Cod. Ms. K. Mollenhauer
  • [16] Manu. pub. 70 09: Integration, soziale. [handschriftlich]: Febr. 79 Lexikonartikel: Wörterbuch der Sozialpädagogik/Sozialarbeit. Berlin [unleserlich]. (Typoskript, 2 Seiten. Geringfügige formale Abweichungen zur Druckfassung).
  • [17] Korr. Ver. Kreft: (Drei Briefe mit Nachfragen der Herausgeber sowie zwei Antwort-Briefe Mollenhauers, 11.4.1978-13.2.1979).

2. Inhalte und Kontexte

[18] Der Begriff soziale Integration wird hinsichtlich seiner unterschiedlichen Verwendungsweisen und Gebrauchskontexte erläutert. Aufgrund der Tatsache, dass eine wissenschaftliche Verwendung als Terminus stets nur in Zusammenhang mit einer Erläuterung seiner speziellen Bedeutung im jeweiligen Gebrauchskontext sinnvoll ist, verhält sich der Autor kritisch gegenüber dessen Brauchbarkeit in der Erziehungswissenschaft. Zudem wird herausgestellt, dass soziale Integration stets
auch ein Moment gesellschaftlicher Herrschaft enthält
, das
eine je genaue Prüfung der Situation
hinsichtlich der Bewertung einer sozialen Integration erfordere und damit soziale Integration als
eine allgemeine Option unsinnig
sei
(KMG 072-a, Abs. 072:1–5)
. Interaktionstheoretisch betrachtet verweise der Begriff der sozialen Integration auf den allgemeinen Sachverhalt,
dass jede Handlung zwischen Menschen ein Stück gemeinsamer Bedeutung schafft
, was allerdings in eingespielten Termini
wie Sozialisation, Interaktion, Kommunikation u.a.
bereits gut expliziert werde
(KMG 072-a, Abs. 072:1–5)
.
[19] Die Argumentation ist deutlich interaktions- und gesellschaftskritisch gerahmt und verhält sich distanziert gegenüber einer grundsätzlich positiven Konnotation sozialer Integration im erziehungswissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs. Die heute zu diesem Thema geführten differenztheoretisch fundierten Debatten, etwa zum
Integrationsparadox
in der Migrationsgesellschaft
(vgl. el Mafaalani, 2018)
, hat es in dieser Breite zu der Zeit noch nicht gegeben.

3 Rezeption

[20] –––

4 Literatur

4.1 Andere hier verwendete Werke von Klaus Mollenhauer

[21] –––

4.2 Weitere Literatur

[22] el Mafaalani, Aladin (2018). Das Integrationsparadox — warum gelungene Integration zu mehr Konflikten führt. Köln: Kiepenheuer & Witsch.
[23] [Hans-Rüdiger Müller]