In den
Jahren 1888 und 1889 schuf Vincent van Gogh eine Serie von Sonnenblumen-Bildern.
Beispielhaft kann hier die Version der Neuen Pinakothek München aus dem Jahr 1888
genannt werden. [Lisa-Katharina Heyhusen]
Vergil, Aeneis, 2.
Gesang (siehe z. B. Vergilius Maro, 1987, S.
171) [Lisa-Katharina Heyhusen]
Editorial Note
Young, 1765 [Lisa-Katharina Heyhusen]
Editorial Note
vermutlich Katz,
1975 [Lisa-Katharina Heyhusen]
Editorial Note
Locke,
1981 [Lisa-Katharina Heyhusen]
Editorial Note
Hier kann
beispielhaft das Gemälde
»Crucifixion«
aus dem Jahr 1965 genannt
werden. [Lisa-Katharina Heyhusen]
Editorial Note
Das Zitat
stammt nicht aus dem im Literaturverzeichnis angegebenen Werk von
Pleßner, sondern aus dem Werl Die Einheit der Sinne.
Grundlinien einer Ästhesiologie des Geistes auf S.
273. [Cornelie Dietrich]
Editorial Note
Lessing,
1974 [Lisa-Katharina Heyhusen]
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Ȁsthetische
Bildung und Kultur – Begriffe, Unterscheidungen, Perspektiven«
gehört zum
Fernstudienprojekt zur Lehrerfortbildung
»Musisch-ästhetische
Erziehung in der Grundschule«
.
[V69:2] Dieses Projekt widmet sich den gegenwärtigen Neuansätzen in der
Grundschule. Als solches steht es im engen Zusammenhang mit dem vorausgegangenen
Projekt
»Sachunterricht in der Grundschule«
und einem für
1988 intendierten Projekt, das sich mit Fragen der moralischen Erziehung in der
Grundschule und im Sekundarbereich I befaßt.
[V69:3] Im Grundbaustein werden theoretische Grundlagen der Ästhetischen
Erziehung dargestellt. Der 1. Teil des Grundbausteins enthält die für den
Grundschulunterricht besondere Akzentsetzung einer ästhetischen
Elementarerziehung. In ihm wird dem Tatbestand Rechnung getragen, daß die
ästhetische Erziehung im Sinne einer
Ȋsthetischen
Alphabetisierung«
die Kinder dazu befähigen soll, sich mit den
Möglichkeiten ihrer Sinnesleistungen und über diese vermittelt mit den
vielfältigen Formen und Erscheinungsweisen des Ästhetischen in unserer
Gesellschaft reflexiv und produktiv auseinanderzusetzen. Der hier vorliegende 2.
Teil des Grundbausteins stellt den Versuch dar, die Bedeutsamkeit der Maßstäbe
und Bildungsansprüche der klassischen Tradition der Ästhetiktheorie für die
heutige Erziehung zu erweisen.
[V69:4] Beide Positionen, die nicht in allen Punkten differieren, werden, wenn
auch in unterschiedlicher Weise und Gewichtung, in den schulpraktischen
Studieneinheiten nicht nur aufgegriffen, sondern auch zur Fundierung der
jeweiligen didaktisch-methodischen Konzeption herangezogen. Deshalb lohnt sich
eine intensive Auseinandersetzung mit diesen Positionen, die, systematisch
anknüpfend an eine reiche und hochkomplexe Theoriediskussion, einen eigenen, für
die Schulpraxis fruchtbaren Standpunkt zu gewinnen versuchen. Um die Lektüre der
möglicherweise als zu theoretisch und abstrakt empfundenen Darstellungs- und
Argumentationsweise zu erleichtern, wurde in den beiden Grundbausteinen der Weg
einer einführenden Verständigung gewählt. Dazu gehören begriffsgeschichtliche
Erläuterungen, Darstellung von Voraussetzungen einzelner Theorieteile,
Hinführungen auf die Texte und das Aufzeigen von Verknüpfungsmöglichkeiten der
Theorieteile mit den schulpraktisch orientierten Studieneinheiten.
[V69:5] Die in den beiden Teilen des Grundbausteins vorgestellten Positionen
Bräuers und Mollenhauers bilden nicht die einzig möglichen in der Diskussion über
ästhetische Erziehungs- und Bildungsfragen. Über weitere informiert der zum
Projekt gehörende Sammelband: G. Schneider
(Hrsg.): Ästhetische Erziehung in der Grundschule. Argumente für eine
fächerübergreifendes Unterrichtsprinzip. Beltz-Verlag: Weinheim/Basel
1988. Dieser Band faßt die Beiträge zusammen, die im Rahmen eines
DIFF-Symposions zur ästhetischen
Erziehung in Tübingen vorgetragen und diskutiert wurden. Autoren dieses Buches
sind u. a.: Rudolf zur Lippe, Käte Meyer-Drawe, Gunter Otto, Horst Rumpf, Adelheid Staudte und Gottfried Bräuer. Die dabei behandelten
Schwerpunkte beziehen sich auf institutionelle und didaktische, anthropologische
sowie erziehungs- und bildungsphilosophische Problemstellungen der ästhetischen
Erziehung und reflektieren damit die Themen, welche in den Projektmaterialien
aus grundschulpädagogischer Sicht entwickelt werden.
[V69:6] Wilfried Lippitz
|A 17|
Ästhetische Bildung und Kultur – Begriffe, Unterscheidungen,
Perspektiven
[V69:7] Daß Erziehung und Bildung es mit dem zu tun haben, was wir
»Kultur«
nennen, ist eine triviale Behauptung. Daß es
sich dabei um Vorgänge handelt, an denen die Sinne des Menschen notwendig
beteiligt sind, Vorgänge also, die allemal eine
»ästhetische«
Dimension haben (Aisthesis), ist gleichfalls kaum mehr
als ein Gemeinplatz. Was denn, so kann man fragen, geschieht in den
pädagogischen Beziehungen und Einrichtungen anderes, als daß die
nachwachsende Generation sich mit der Kultur
vertraut macht, an der sie, erwachsen, mitwirken wird? Wie wäre denn ein
solcher Vorgang anders zu denken als so, daß Empfindung, Wahrnehmung und
Erfahrung dabei eine wesentliche Rolle spielen? Würde man also
»Kultur«
und
»Ästhetik«
aus der
Bestimmung des Bildungsprozesses streichen – bliebe dann überhaupt noch ein
sinnvoller Rest?
[V69:8] Dennoch gibt es, überraschenderweise, von Zeit zu Zeit,
pädagogische bzw. erziehungswissenschaftliche Programme, die den Namen
»Kulturpädagogik«
oder
Ȁsthetische
Erziehung/Bildung«
tragen. Man darf vermuten, daß derartige
Bezeichnungen keine bloßen Tautologien sind, die nur bekräftigen, was
ohnehin der Fall ist. Derartige Programmatiken tauchten in der Geschichte
des pädagogischen Denkens immer dann auf, wenn überlieferte Erziehungs- und
Bildungs-Gewohnheiten in ein Legitimationsdilemma gerieten – sei es, daß der
Eindruck entstand, die gesellschaftlich herrschenden Praktiken im Umgang mit
der jungen Generation gerieten in eine gewisse Vereinseitigung, sei es, daß
solche Praktiken in ihrem Verhältnis zur gesellschaftlich-politischen
Geschichte problematisch werden. Beispiele für den ersten Fall sind Herder, Goethe, die
Kunsterziehungsbewegung des beginnenden 20. Jahrhunderts und die
»Wiederentdeckung des Körpers«
in unserer Gegenwart.
Beispiele für den zweiten Fall sind Schillers
»Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen«
,
Simmels
»Philosophie des Geldes«
, die
»Kulturpädagogik«
der Neukantianer, Adornos Kritik an der musischen
Erziehung oder auch die im Umkreis des Stichwortes
Ȁsthetik
und Kommunikation«
vor einem Jahrzehnt verbreiteten Meinungen. Daß es
nun neuerdings gar Diplomstudiengänge gibt, die den Titel
»Kulturpädagogik«
tragen, macht die Verwirrung komplett – so als wäre
irgendeine Pädagogik sinnvoll denkbar, die auf Kultur nicht Bezug nehmen
könnte. Es scheint deshalb nützlich zu sein, eine begriffliche Klarheit zu
schaffen, wenn im folgenden von Kultur einerseits, von Ästhetischem
andererseits die Rede ist, und zwar im Hinblick auf die Erziehung und
Bildung von Kindern.
1.Einiges über
»Kultur«
[V69:9] Die Herkunft des deutschen Wortes
»Kultur«
,
seine Bedeutung und bevorzugte Verwendungsweise aus der Bildungsvorstellung
des Cicero ist unumstritten;
eine dem Ackerbau entlehnte Metapher –
»cultura animi«
–, mit der die Pflege und Veredelung der menschlichen
Geist-Seele bezeichnet werden soll. Am Beginn der deutschen klassischen
Bildungstheorie hat Herder in
den
»Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit«
diese Metapher aufgegriffen und sie, über die biologische Tatsache der
Menschengattung hinaus, zur Beschreibung der
»zweiten Genese
des Menschen«
, des lebenslangen Bildungsproblems, verwendet:
|A 18|
[V69:10]
»Wollen wir diese zweite Genesis
des Menschen, die sein ganzes Leben durchgeht, von der Bearbeitung
des Ackers Cultur oder vom Bilde des Lichts
Aufklärung nennen, so stehet uns der
Name frei; die Kette der Cultur und Aufklärung reicht aber sodann bis ans Ende
der Erde. Auch der Californier und Feuerländer lernte Bogen und
Pfeile machen und sie gebrauchen: er hat Sprache und Begriffe,
Übungen und Künste, die er lernte, wie wir sie lernen; sofern ward
er also wirklich cultiviert und aufgeklärt ...«
(Herder,
S.
228
).
[V69:11] Den Zusatz, mit dem Herder diesen Passus schloß (
»... wiewohl im niedrigsten Grade«
) und die darin ausgedrückte Fortschrittsvorstellung der Aufklärung
mögen wir heute vielleicht nicht mehr mit gleicher Sicherheit
nachvollziehen. Die Präzisierung des cultura-Begriffs im Hinblick auf die Sprache, die Tätigkeit
der Sinne und die technischen Fertigkeiten (
»Künste«
) indessen, die er in dieser und in anderen
Schriften vornahm, waren derart akzeptabel, daß auch die Anthropologen
unseres Jahrhunderts sich immer wieder auf ihn beziehen konnten und auch die
begrifflichen Bestimmungen der angelsächsischen
»Kulturanthropologie«
und der Ethnologie nicht dazu in Widerspruch
gerieten.
[V69:12] Nun ist jedoch die
»cultura
animi«
nicht nur jene dem Menschen gattungsmäßig aufgegebene
Bildungsaufgabe. Sie ist zugleich, wie ja auch Herder schon mit dem Hinweis auf die
»Californier«
und
»Feuerländer«
zu erkennen
gibt, eine je historisch gegebene Gestalt, eine objektiv entstandene
historische Variante, die je besondere Probleme mit sich bringt. Es ist
deshalb, in pädagogischen Zusammenhängen, nicht hinreichend, nur auf die
Kulturaufgabe überhaupt zu verweisen; vielmehr muß
diese Aufgabe mit Bezug auf den je historisch herrschenden Typus, die je
Vorgefundenen objektiven Strukturprobleme, bestimmt werden – was eine
historisch konkrete Kulturanalyse voraussetzt. Diese
nun kann, in einem gegebenen Fall, zu der Einsicht führen, daß die
verschiedenen Komponenten einer Kultur – z. B. der unseren – sich nicht
stimmig zueinander verhalten, daß sie heterogen, heteronom oder gar
antagonistisch sind. Es muß deshalb bei der Verwendung des Kultur-Begriffs
mehreres bedacht werden:
[V69:13] 1. Wenn von der Kultur einer Epoche, dieser oder jener
Gesellschaft, einer besonderen sozialen Gruppe oder Region die Rede ist,
dann wird – andernfalls wäre der Begriff entbehrlich – damit je ein
Inbegriff von Lebensäußerungen bezeichnet, deren Teile ineinandergreifen, in
irgendeiner Weise zusammenstimmen. Die Ethnologie beispielsweise belehrt uns
darüber, daß in vielen Fällen sogenannter primitiver oder archaischer
Gesellschaften es einen begrenzten Vorrat von einfachen Bestimmungen (
»Strukturen«
) gibt, der in den verschiedenen Bereichen
des Lebens wiederkehrt: Heirats- und Verwandtschaftsregeln, mythische
Erzählungen, die Konstruktion eines Pfluges, die Gestalt der ästhetischen
Objekte, der Ablauf der festlichen Rituale, der Bau und die Einrichtung
eines Hauses; die Weisen der Arbeitsteilung folgen einer
»Logik«
, die allgemein ist, d. h. für die Kultur im ganzen, für alle
ihre Teilprodukte gilt. Ein derartiges
»Zusammenstimmen«
läßt sich nicht nur an archaischen Gesellschaften zeigen; auch
beispielsweise für die Bauern des 13. Jahrhunderts, für die Stadtkultur der
Toscana im 15. Jahrhundert, für die deutschen kleinen Handwerker des 18.
Jahrhunderts, für den proletarischen
»Kietz«
vor dem
Ersten Weltkrieg, für die nivellierte Mittelstandskultur der 50er Jahre usw.
ließe sich gleiches geltend machen: In allen diesen Fällen kann von Kultur
nur die Rede sein, wenn es gelingt, eine
»Homologie«
nachzuweisen, ein relativ allgemeines Prinzip, nach dem die einzelnen
Lebensäußerungen innerhalb eines solchen sozialen Feldes sinnvoll
aufeinander bezogen sind. In diesem Sinne ist
»Kultur«
immer ein Begriff, der sich auf ein Kollektiv bezieht. Von der
»Kultur«
eines einzelnen Individuums kann man demnach
nur sprechen, sofern die Sinngestalt dieses Individuums, seine Produktionen,
auf das Allgemeine des Kulturganzen sich beziehen läßt – wie groß oder klein
auch immer die kollektive Einheit sein mag. Das schlechterdings
Individuelle, Einmalige, nur diesem einen Subjekt Zurechenbare entzieht sich
ja bekanntlich jedweder Beurteilung von außen, von anderen. Wir können es
freilich |A 19|gelten lassen; sofern wir es aber beurteilen
oder bewerten, bringen wir, logisch notwendig, Beurteilungs- oder
Bewertungsmaßstäbe ins Spiel, die über die Singularität des individuellen
Ereignisses hinaus geltend gemacht werden. Sofern wir von
»Kultur«
reden, ist also immer nicht nur von Individuellem, sondern
auch (und zwar konstitutiv) von Kollektivem, von der sozialen Gruppe, der
Gemeinschaft, der Gesellschaft die Rede – von sozialen kulturellen
Einheiten.
[V69:14] 2. Innerhalb derartiger kultureller Einheiten – und das weist auf
Cicero und Herder zurück – gibt es nun
diese Zusammenstimmung nicht nur als Tatsache, sondern auch als Aufgabe. Man
darf sogar soweit gehen zu sagen, daß es diese Tatsache nur deshalb gibt,
weil sie von den Gruppenmitgliedern als Aufgabe
interpretiert wird. Schwindet das Bewußtsein davon (und nehmen auch die
damit verbundenen Handlungen ab), daß Kultur der beständigen
gemeinschaftlichen Herstellung bedarf und deshalb Gütekriterien unterworfen
ist, dann zerfällt nicht nur der Kulturzusammenhang, sondern auch die ihn
tragende soziale Gruppe. Die Interpretation der je eigenen Kultur als
Aufgabe schließt ein, daß es Standards gibt, die im Verhalten/Handeln und in
den Produkten eingehalten werden sollten; sie schließt die Unterscheidung
von besser und schlechter, von Gelingen und Mißlingen ein, eine
Unterscheidung zwischen denjenigen Personen/Handlungen/Produkten, die den
Standards noch entsprechen, und solchen, die davon gravierend abweichen. Die
»Abweichler«
können dann rebellieren oder sich
zurückziehen (wie beispielsweise in manchen Ausprägungen von Subkultur);
aber aus der Rolle als mögliche Kulturproduzenten sind sie damit nicht
entlassen, denn sie sind nun gehalten – wenn sie als nennenswerte
Gruppierung
»kulturell«
überleben wollen –, ihrerseits
neue kulturelle Standards, neue Kriterien für Stimmigkeit und Güte ihrer
kulturellen Produkte auszubilden und infolgedessen ihre Handlungen und
Produkte nach diesen Kriterien, nach besser oder schlechter also, zu
bewerten.
[V69:15] 3. Aus dieser Sachlage folgt, daß nicht nur der Fall einer
Gesellschaft möglich ist, innerhalb derer eine
Kultur in Geltung ist (wie in vielen archaischen Gesellschaften), sondern
auch der andere Fall, die gleichzeitige Existenz mehrerer Kulturen. Damit
wird die Frage nach dem Verhältnis solcher
»Teilkulturen«
zueinander aufgeworfen, vor allem die Frage, in welcher Weise zwischen ihnen
noch ein Zusammenhang, ein Gemeinsames angenommen werden kann. Unter den
verschiedenen Wegen, die Gesellschaften zur Lösung dieses Problems
einschlagen können, ist die hierarchische Anordnung besonders bemerkenswert
und vor allem auch pädagogisch relevant: eine gesellschaftliche Teilgruppe –
z. B. der Klerus, die Stadtbewohner, das
»gebildete
Bürgertum«
– hat die Definitionsmacht im Hinblick auf die
universellen Kriterien inne und versucht sie institutionell gegenüber allen
anderen Teilgruppen durchzusetzen – beispielsweise mit Hilfe der
Inquisition, durch Abwertung bäuerlicher oder regionaler Lebensweisen, durch
Verpflichtung zum Besuch der öffentlichen Schulen, durch selektierende
Kulturpolitik. Wer also über
»Kultur«
nachdenkt, muß sich
derartige historische Bestimmtheiten vor Augen führen, wenn er vermeiden
will, unbegründet für einen gerade gesellschaftlich dominanten Kulturbegriff
zu optieren oder in geschichtslose Abstraktion zu verfallen (vgl. Wohlandt 19).
[V69:16] Derartige Problemstellungen hat Georg Simmel um 1900 für unsere
»Kultur«
zu erläutern versucht. Die Sichtweise Herders hat er insofern
präzisiert, als er zwischen zwei Komponenten von Kultur scharf
unterscheidet: die dinglichen Kulturprodukte (
»Möbel und Kulturpflanzen, Kunstwerke und Maschinen,
Geräte und Bücher ...«
) sowie jene Produkte, die
»das Verhältnis des Menschen zu anderen und zu sich
selbst«
formen (
»Sprache, Sitte, Religion, Recht«
) einerseits, und andererseits die
»Ausbildungsstufen der in ihnen lebendigen
Energien«
, die Bildung der
»inneren Natur«
des Menschen,
seiner Haltungen, Einstellungen und Fähigkeiten also:
»Indem der Mensch die Objekte kultiviert, schafft er
sie sich zum Bilde«
, sind
»sie nur die Sichtbarkeit oder der Körper für die
gleiche Entfaltung unserer Energien.«
|A 20|
[V69:17] Simmel nimmt also
an, daß es einerseits eine kollektive Gestalt von
Kulturprodukten gebe, objektiv gegeben, dem einzelnen Individuum
gleichsam gegenübertretend, mit dem Geltungsanspruch, diesem Individuum
gegenüber das Allgemeine, das
»Richtige«
oder
»Gültige«
zu vertreten. Andererseits gebe es eine Kultivierung der Individuen in dem Sinne, in dem
diese ihre ganz persönliche Lebensweise, den von ihren nahesten Beziehungen
bestimmten Sinngehalt ihrer je eigenen Existenz in der Darstellung von
Empfindungen, in Handlungen und Produkten zum Ausdruck bringen. Von einer
einheitlichen Kultur wäre demnach immer und nur dann zu reden, wenn beides
zusammenstimmt, die Reihe der objektiv-kollektiven Produkte und die Reihe
der je individuellen Kultivierungen.
[V69:18] Diese idealisierte Verhältnisbestimmung – denn tatsächlich ist es
ja keineswegs immer und vermutlich sogar nie so, daß der heranwachsende
Mensch jene kulturellen Objekte selbst schafft, er findet sie vielmehr schon
vor; und selbst der gelegentlich verwendete Ausdruck, daß er sie
»nachschaffe«
, operiert mit einer problematischen
Unterstellung – verwendet Simmel zur Beschreibung eines charakteristischen Zuges der
Kultur der Moderne:
[V69:19]
»Die Dinge, die unser Leben sachlich erfüllen und
umgeben, Geräte, Verkehrsmittel, die Produkte der Wissenschaft, der
Technik, der Kunst – sind unsäglich kultiviert, aber die Kultur der
Individuen ... ist keineswegs in demselben Verhältnis
vorangeschritten, ja vielfach sogar zurückgegangen«
(S. 477)
.
[V69:20] Der Grund, den Simmel dafür meint ausfindig gemacht zu haben, ist der
Geldverkehr, durch den nicht nur die Arbeitsteilung befördert, sondern
zugleich ein abstraktes Tauschverhältnis zwischen Kulturding und Mensch
eingeführt wurde, wodurch es immer schwieriger werde, die Bedürfnisse,
Antriebe oder Sinn-Entwürfe mit den kulturellen
»Objektivationen«
zu verknüpfen. Diese Kulturprodukte seien der
Persönlichkeit nicht mehr leicht
»assimilierbar«
; sie
seien, und zwar eben des Geldverkehrs wegen, raschen modischen Wechseln
unterworfen (Möbel, Kleidung, Kunst-Stile); es sei eine
»Vielheit der Stile«
(S. 494)
entstanden, die – aufs Ganze gesehen – die Distanz zwischen Ich und
Kulturobjekt vergrößere. Die Folge für das einzelne Individuum, als Reaktion
auf diese Konfliktlage, sei nur die, daß die Individuen gleichsam
resignieren und sich auf private Wege der
»Selbstverwirklichung«
(wie es heute heißt) begeben, um doch noch
eine befriedigende Konkordanz zwischen innerer und äußerer Natur, zwischen
Person und Kulturobjekt herstellen zu können.
[V69:21] Wenngleich manche Bestandteile der Theorie Simmels – z. B. die geschichtliche
Lokalisierung des Beginns dieser Entwicklung erst im 19. Jahrhundert, die
normative Vorstellung jenes Idealbildes vollständiger Entsprechung, die Idee
einer mit unserer Gattung gegebenen Aufgabe allmählicher
»Höherentwicklung«
oder
»Veredelung«
– heute nicht
mehr recht befriedigen, sind doch die Symptome ziemlich gut erfaßt: die
Kluft zwischen dem sich bildenden Ich (als Kind oder als Erwachsener) und
den zwar raffiniert, aber fremd erscheinenden Produkten der herrschenden
Kultur. Das kulturelle Verhalten der Jugend und sogenannter
»alternativer«
Szenarien, so scheint es, geben Simmels Zustandsbeschreibung recht.
Angesichts der empfundenen Vergeblichkeit, in den vorhandenen
Kulturprodukten – den Möblierungen elterlicher Wohnungen, der überlieferten
Bilderwelt in den Gemäldesammlungen, der historischen Vielfalt der
Architektur, den Rollen-Verhaltensregeln der Institutionen, dem technischen
Standard der Maschinen, den objektiven Spielmöglichkeiten von Computern usw.
– noch eine
»Objektivation«
der kultivierten eigenen
inneren Natur zu erkennen, schlagen sie kulturelle Nebenwege ein; die
trivialeren Wege sind Selbsterfahrungs- oder Selbstfindungsveranstaltungen,
Töpfern, Spinnen und Weben, die Versuche, angeblich verschüttete
Körpererfahrungen neu zu beleben usw. Die schon weniger trivialen finden wir
in der Kunsterziehungsbewegung des beginnenden 20. Jahrhunderts, in der
jüngeren Geschichte des Tanzes, in der Waldorf-Pädagogik, in neuen
genossenschaftlich und manufakturiell organisierten Alternativ-Betrieben im
Bereich der Ökono|A 21|mie, in Freien Schulen usw. Die
größere Linie der geschichtlichen Bewegung finden wir indessen im Rückgriff
auf Schiller (dessen Idee der
»Ästhetischen Erziehung«
im Kontrast zur französischen
Revolutionskultur entwickelt wurde) oder auch im
»Bauhaus«
, dessen Hochschullehrer in den 20er
Jahren einerseits der objektiven Komponente der Kulturentwicklung folgten
(Gropius, Moholy-Nagy, Schlemmer), andererseits das
Kulturprodukt als Ausdruck der Selbstfindungsbestrebungen des produzierenden
Subjekts zu bestimmen suchten (Itten), schließlich an einen vermittelnden Weg glaubten, auf dem
die ästhetische Figur die Mitte halten könne zwischen subjektivem
Verwirklichungsstreben und objektiven kulturalen Strukturen (Kandinsky, Klee). Die
ästhetische Theorie Adornos
kann man lesen als einen Kommentar zu diesem Kultur-Dilemma. Sechzig Jahre
nach dem
»Bauhaus«
–
so scheint mir – ist die Grundkonstellation zur Problematik noch die gleiche
[V69:22] Es ist also wohl kein Zufall, daß Schwierigkeiten der
gegenwärtigen Kultur-Problematik vor allem in bezug auf ästhetische
Erzeugnisse und Erzeugungsweisen diskutiert werden. Das ästhetische Objekt
erweckt den Anschein, als könne in ihm und im Vorgang seiner Erzeugung die
innere Natur der Individuen mit den unpersönlich-dinglichen
Kulturgegenständen versöhnt werden, als könne ihr von Simmel beschriebenes Auseinandertreten wieder
aufgehoben werden. Seit der Frühromantik gibt es die Vorstellung, über die
Kunst sei die verlorengehende Einheit der Kultur wiederzugewinnen. Was in
den Kulturkrisen des Mittelalters beispielsweise neue Ordensgründungen und
Neu-Interpretationen der Glaubenslehre besorgten, das wird nun von den
Poeten der verschiedenen Künste erhofft, da die Religion ihre
einheitsstiftende Kraft eingebüßt hat und die Ökonomie (das Geld) den Prozeß
der Dissoziation von subjektivem Lebenssinn und objektiven Kulturprodukten
eher weitertreibt als ihn aufzuhalten. Immer häufiger verbanden sich seit
der Romantik mit neuen Kunstbewegungen auch Hoffnungen auf Lebens- und
Kulturerneuerung (z. B. bei Ruskin und Morris, im Jugendstil, im Futurismus, im
»Bauhaus«
usw.). Und daß es eine Idee von
»Kunsterziehung«
vordem nicht gegeben hat, ist ein weiteres Symptom
in diesem Zusammenhang: im ästhetischen Weltverhältnis (unterschieden vom
theoretischen und praktischen) ist, so scheint es, das produzierende Subjekt
dem produzierten Objekt so nahe, daß der Sinn des einen auch als der Sinn
des anderen erlebt werden kann. Darauf beruht die eigentümliche Faszination,
die die ästhetischen Hervorbringungen von Kindern für Erwachsene haben.
Darauf beruht schließlich auch die Hoffnung der Kunsttherapie. Der
Psychiater H. Prinzhorn
schrieb 1922 – also in der Zeit zwischen Simmel, der Kunsterziehungsbewegung und dem
»Bauhaus«
–
über die ästhetische Produktion von Geisteskranken:
»In dem Ausdrucksbedürfnis
besitzt alles Seelische gleichsam ein Vehikel, mit dem es aus der
persönlichen Enge in die Weite des allgemeinen Lebens gelangt und im
Gleichklang mit anderen Menschen sich objektiviert«
(Prinzhorn 1922, S. 18)
.
[V69:23] Unsere Kultur, so scheint es, greift also bei dem Versuch, deren
Engpässe und Widersprüche zu öffnen oder zu bereinigen, nicht nur nach
politisch-ökonomischen Revolutionskonzepten, sondern auch nach dem Projekt
ästhetischer Bildung. Jenseits anspruchsvoller Kunstproduktion, von Theorie,
pädagogischen Absichten und kulturpolitischen Subventionen scheint sich dies
auch im gesellschaftlichen Alltag zu bestätigen: Kinder scheinen uns, wenn
sie ästhetisch produktiv sind, ganz
»bei sich selbst«
und
dann auch
»in«
dem Produkt zu sein, das sie herstellen;
Jugendliche finden in ihren Graffiti an Mauern, Häuserwänden, U-Bahnhöfen
das, was Prinzhorn ein
»Vehikel«
für das Seelische
nannte, um
»in die Weite des
allgemeinen Lebens«
zu gelangen, die
»Ästhetik«
der Waren und die Werbung für sie wird immer subtiler; die
Punk-Mode macht in Körpergestus, Kleidung und Sprache aus dem eigenen Leib
ein artifizielles Produkt, im Übergang zwischen Ausdruck, Mitteilung und
Verfremdung – usw. Das sind Folgen einer demokratischen Massenkultur, die
mit der ästhetischen Komponente bürgerlicher Bildungsvorstellungen insofern
zusammenstimmen – so jedenfalls meinen ideologiekritisch gestimmte
Kommentatoren –, als sie den Ausweg |A 22|aus einem
gesellschaftlichen System-Dilemma über den schönen Schein versuchen. Herbert Marcuse nannte das den
»affirmativen Charakter der Kultur«
(Marcuse 19).
Es ist deshalb nützlich zu prüfen, was ästhetische Bildung vermag und was
überhaupt dieser Ausdruck bedeuten könnte.
2.Was heißt
»ästhetisch«
?
[V69:24] Wer für ästhetische Bildung plädiert, setzt sich also in
Ideologieverdacht; wenigstens aber setzt er sich der Vermutung aus, er wolle
jene auf eher private Selbsterfahrung ausgehenden und an
»Ästhetik«
im allgemeinen Sinne interessierten Tendenzen befördern,
er ziele – im Hinblick auf
»Selbstbestimmung«
(Theunissen) – weniger die
Bestimmung des Selbst in den objektiv gegebenen Kulturverhältnissen der
Moderne an als vielmehr einen archaischen, prä- oder postmodernen Punkt, von
dem her dann der Bildungsprozeß
»ursprünglich«
konstruiert werden könne. Eine derartige Perspektive ist freilich für
Pädagogen verführerisch; sie verspricht eine Kompensation der oftmals
frustrierenden, jedenfalls aber schwierigen Erfahrungen mit der Moderne, und
sie scheint in der
»Natur des Gegenstandes«
eine
Rechtfertigung zu haben, gestattet uns doch die anthropologische Gestalt des
Kindes die Annahme, daß gleichsam vor dessen
Integration in die Differenzierungen der objektiven Kultur die leibhaftig
gegebene Sinnenwelt – die Empfindungen, Wahrnehmungen und daraus gemachten
Erfahrungen – der erste Schritt der Bildung sei.
[V69:25] Die Schule – weniger die Institution als die kritisch
kommentierende didaktische Diskussion – hat sich diese Art von Annahmen
zunutze gemacht und den Begriff
Ȋsthetische
Erziehung/Bildung«
nach zwei Seiten hin ausgeweitet: einerseits in der Form der sogenannten
»Waren-Ästhetik«
, wo die traditionelle Kunsterziehung
verlassen und nun das gesamte öffentliche Zeichenrepertoire unter dem
Gesichtspunkt betrachtet wurde, welche Interessen (ökonomisch, politisch
etc.) in welche
»ästhetischen«
Botschaften transformiert
wurden; Filme, die Werbung, die Mode, Beat- und Rock-Musik, subkulturelle
Stile, Gemälde – all dies wurde im Hinblick auf die
gesellschaftlich-praktische Semantik hin untersucht. Waschmittelwerbung, ein
politisches Plakat von Heartfield oder Staeck, Graffitis an Häuserwänden, der vermarktete Beat, ein
Bild von Goya, Kollwitz oder Kiefer, wurden, da ja all dies
irgendwie dem Sammelnamen
»ästhetische Kommunikation«
subsumiert werden konnte, nach den gleichen Regeln
»decodiert«
. Ein distinkter Begriff von Ästhetik blieb dabei freilich
auf der Strecke. – Andererseits wurde die Verwendung
des Ausdrucks
»ästhetisch«
auf die sensuellen Funktionen
des menschlichen Organismus ausgedehnt, durchaus in Übereinstimmung mit der
etymologischen Herkunft von Ästhetik = Aisthesis. Der Körper als das
Ensemble unserer Empfindungs- und Wahrnehmungsmöglichkeiten wurde
»wiederentdeckt«
. Die historische Verkümmerung dieses
oder jenes Sinnes wurde beklagt. Die
»Herrschaft des
Auges«
über die anderen Sinne wurde zu bedenken gegeben. Der
Erziehung wurde empfohlen, den kindlichen Leib als Ganzes wieder in sein
Recht zu setzen – vielleicht in der Hoffnung, die von Simmel diagnostizierte Abspaltung der
personbestimmten, subjektiven Verwirklichungsstrebungen von den unerreichbar
scheinenden Kulturprodukten auf diese Weise rückgängig machen zu können.
[V69:26] Manchem Theoretiker der ästhetischen Erziehung scheint eine
derartige Ausweitung des Begriffs
»ästhetisch«
willkommen
zu sein. Die Bindung des Begriffs an den der Kunst kommt ihnen wie eine
Fessel vor, die den freien pädagogischen Gang behindert. So schreibt
beispielsweise Hermann K.
Ehmer:
[V69:27]
»Vielleicht kommen wir dem Sinn der Kunstvermittlung
näher, wenn wir die Vorstellung zulassen, daß in der
Kunstvermittlung auch anderes Bedeutung bekommt als die Kunst. – |A 23|Zum Beispiel eine kleine, bislang nicht
entdeckte Fähigkeit; zum Beispiel eine bislang nicht beachtete
eigene Erfahrung, ein Stück eigene Lebensgeschichte; zum Beispiel
eine bislang nicht wahrgenommene Beziehung; zum Beispiel eine
größere Nähe zu sich selbst«
(Ehmer 1983, S. 214)
.
[V69:28] Derartiges ist zweifellos gut gemeint. Wenn Simmels Kulturanalyse richtig war und es
immer noch sein sollte, dann ist eine derartige Meinung eine plausible
empirische Folgeerscheinung. Unter dem Namen
»ästhetisch«
– und vielleicht auch unter dem soziologischen Modernitäts-Druck, den
Kunsterzieher auf sich lasten fühlen bei dem Versuch, ihr Fach curricular zu
rechtfertigen – werden nun pädagogische Aufgaben geltend gemacht, die
freilich an anderen Orten des Fächer-Kanons ebensogut erfüllt werden
könnten. Die Entfernung oder Lösung von einem an der Kunst orientierten
Begriff des Ästhetischen mag zwar von diesem oder jenem Pädagogen als
Befreiung, als Emanzipation erlebt werden. Ob derartige kategoriale
Nachlässigkeiten aber auf Dauer eine Bildung für die Zukunft verantwortbar
vorbereiten, ist die Frage. Es ist nicht zu bestreiten, daß derartige
Empfehlungen, in einem allgemeinen Sinne des Wortes
»ästhetisch«
, im Recht sind, daß sie der Bildung des Kindes dienlich
sein können. Da hier aber von
»ästhetischer Bildung«
die
Rede sein soll, und da die verschiedenen Konzepte ziemlich weit voneinander
entfernt liegen, ist vielleicht zur Klärung der anstehenden Fragen nach der
Bildung des Kindes ein didaktisch-begrifflicher Eintopf, der alles
miteinander versöhnt, weniger hilfreich als der Versuch, begriffliche
Unterscheidungen zu treffen.
[V69:29] 1. Sollen alle Sinneseindrücke
»ästhetisch«
genannt werden, würde sich dieser Ausdruck
erübrigen. Wir kämen dann gut und ohne in Schwierigkeiten zu geraten mit dem
Vokabular aus, das unsere Sprache für Derartiges zur Verfügung stellt
(sinnliche Reize, Empfindungen, äußere und innere Wahrnehmungen, Spüren von
etwas, Erfahrung usw.). Wenn wir dennoch den Ausdruck
»ästhetisch«
in unser Sprachspiel einführen, hat das offenbar nur
dann einen (differentiellen) Sinn, wenn er nicht nur dies alles, sondern
etwas davon (oder darin) Unterschiedenes meint. Die klassischen und
nachklassischen Texte zur
»Ästhetischen Bildung«
, von
Schiller bis zu Adorno, heben deshalb aus der
Vielfalt der
»Aisthesis«
-Phänomene solche heraus, die das
sogenannte
»Kunst-Schöne«
betreffen. Obwohl der Eindruck
entstehen könnte, daß damit eine konservative Attitüde, eine
»bildungsbürgerliche«
Sichtweise empfohlen wird, soll
der Sinn dieser Unterscheidung und damit hoffentlich auch eine Komponente
ihrer bildungspraktischen Bedeutsamkeit knapp erläutert werden. Eine der
Fragen Kants war,
ob es – jenseits des ganzen und nicht zu leugnenden Apparates von
sensorischen Eindrücken und ihrer praktischen Lebensbedeutsamkeit – ein
»ästhetisches Urteil«
gebe, das sich von anderen Urteilen (theoretischen oder praktischen)
unterschiede, ob diesem Urteilstyp eine
Eigentümlichkeit zukomme, die sich beschreiben lasse. Seine Antwort war
diese: Ein ästhetisches Urteil ist eines, das weder an dem
»Material«
(bei einem Stilleben beispielsweise, daß man die
dargestellten Früchte essen könnte und wollte) noch an der
»Moralität«
(z. B. daß in der 5. Symphonie Beethovens die vielzitierten Schicksalsschläge
an die Türe pochen, oder daß Picassos Bild
»Guernica«
für antifaschistische Propaganda
verwendet werden kann) interessiert ist, sondern sich,
»interesselos«
, ganz und gar auf das einläßt, was das ästhetische
Objekt uns darbietet. Das bedeutet, daß im ästhetischen Urteil die
theoretischen und praktischen Zwecke suspendiert werden, daß die sinnliche
Wahrnehmung nicht sich einem
»bestimmenden Urteil«
einfügt, das schon die Begriffe kennt, denen die
Wahrnehmung/Empfindung/Erfahrung subsumiert wird – sondern daß der passende
Begriff dem ästhetischen Objekt allererst hinzuerfunden werden muß. Kant nannte dies ein
»reflektierendes«
Urteil. In der
ersten Fassung der Einleitung in die
»Kritik der
Urteilskraft«
wird das so beschrieben:
|A 24|
[V69:30]
»Ein jedes bestimmende Urteil ist logisch, weil das Prädikat
desselben ein gegebener objektiver Begriff ist. Ein bloß reflektierendes Urteil aber über einen
gegebenen einzelnen Gegenstand kann ästhetisch
sein, wenn (ehe noch auf die Vergleichung desselben mit
andren gesehen wird) die Urteilskraft, die keinen Begriff für die
gegebene Anschauung bereit hat, die Einbildungskraft (bloß in der
Auffassung desselben) mit dem Verstande (in Darstellung eines
Begriffs überhaupt) zusammenhält und ein Verhältnis beider
Erkenntnisvermögen wahrnimmt, welches die subjektive bloß
empfindbare Bedingung des objektiven Gebrauchs der Urteilskraft
(nämlich die Zusammenstimmung jener beiden Vermögen untereinander)
überhaupt ausmacht. Es ist aber auch ein ästhetisches Sinnenurteil
möglich, wenn nämlich das Prädikat des Urteils gar kein Begriff von
einem Objekt sein kann, indem es gar nicht zum Erkenntnisvermögen
gehört, z.B. der Wein ist angenehm, da dann das Prädikat die Beziehung
einer Vorstellung unmittelbar auf das Gefühl der Lust und nicht aufs
Erkenntnisvermögen ausdrückt. [V69:31] Ein ästhetisches Urteil im allgemeinen kann also für dasjenige
Urteil erklärt werden, dessen Prädikat niemals Erkenntnis (Begriff
von einem Objekte) sein kann (ob es gleich die subjektive
Bedingungen zu einem Erkenntnis überhaupt enthalten mag). In einem
solchen Urteile ist der Bestimmungsgrund Empfindung. Nun ist aber
nur eine einzige so genannte Empfindung, die niemals Begriff von
einem Objekte werden kann, und diese ist das Gefühl der Lust und
Unlust. Diese ist bloß subjektiv, da hingegen alle übrigen
Empfindungen zu Erkenntnis gebraucht werden kann. Also ist ein
ästhetisches Urteil dasjenige, dessen Bestimmungsgrund in einer
Empfindung liegt, die mit dem Gefühle der Lust und Unlust
unmittelbar verbunden ist. Im ästhetischen Sinnes-Urteile ist es
diejenige Empfindung, welche von der empirischen Anschauung des
Gegenstandes unmittelbar hervorgebracht wird, im ästhetischen
Reflexionsurteile aber die, welche das harmonische Spiel der beiden
Erkenntnisvermögen der Urteilskraft, Einbildungskraft und Verstand
im Subjekte bewirkt, indem in der gegebenen Vorstellung das
Auffassungsvermögen der einen und das Darstellungsvermögen der
anderen einander wechselseitig beförderlich sind, welches Verhältnis
in solchem Falle durch diese bloße Form eine Empfindung bewirkt,
welche der Bestimmungsgrund eines Urteils ist, das darum ästhetisch
heißt und als subjektive Zweckmäßigkeit (ohne Begriff) mit dem
Gefühle der Lust verbunden ist.«
(Kant/Weischedel
1977, Bd. X, S. 37
f.)
[V69:32] Knapper heißt es in der endgültigen späteren Fassung:
»Ist das Allgemeine ... gegeben, so ist die
Urteilskraft, welche das Besondere darunter subsumiert ... bestimmend. Ist aber nur das Besondere
gegeben, wozu sie das Allgemeine finden soll, so ist die
Urteilskraft bloß reflektierend«
(a.a.O., S. 87)
. Ästhetische Urteile sind von dieser Art.
[V69:33] Schiller stimmte
ihm darin zu: Im 21. Brief
»Über die ästhetische
Erziehung«
erklärt er die Schönheit
»in Rücksicht auf Erkenntnis und Gesinnung für
völlig indifferent und unfruchtbar«
; im 22. Brief heißt es, daß
»der Begriff einer schönen lehrenden (didaktischen)
oder bessernden (moralischen) Kunst«
ein Widerspruch sei; denn:
»nichts streitet mehr mit dem Begriff der Schönheit,
als dem Gemüt eine bestimmte Tendenz zu geben«
. Folgt man diesen begrifflichen Bestimmungen, dann scheint es wohl
angebracht, unter dem Namen
»ästhetische Bildung«
darüber
nachzudenken, was damit genau gemeint sein sollte. Jedenfalls müssen
Differenzen beachtet werden, die nicht nur die Form des Urteilens, sondern
auch die mit dem Urteilen verbundenen Erfahrungen betreffen – und es muß die
Frage gestellt werden, ob überhaupt und wie derartiges Erfahren und Urteilen
in der Schule Platz haben könnte.
[V69:34] 2. Unbestreitbar ist, daß ästhetisches Erfahren und Urteilen auf
Sinnesempfindungen beruht, oder genauer gesagt: ohne diese nicht zustande
kommen kann. Wenn wir – mit Kant und Schiller
– ästhetische von theoretischen und praktischen Urteilen unterscheiden, wäre es dann nicht auch sinnvoll,
»ästhetische«
von anderen Empfindungen zu unterscheiden? Wenn es einen Unterschied gibt
(Kant knüpfte ihn an die
für das ästhetische Urteil grundlegende Empfindung von Lust und Unlust),
dann hängt er offenbar und mindestens mit der Aufmerksamkeitsrichtung und,
diese bestimmend, mit der sozialen Situierung zusammen. Einen Vorschlag,
solche Unterscheidung vorzunehmen, könnte die folgende Überlegung
erläutern:
|A 25|
[V69:35] Im alltäglichen Strom der Lebensereignisse sind nicht nur wir,
sondern die Kinder auch – vielleicht intensiver noch als wir –
ununterbrochen Sinnesreizen ausgesetzt. Sie alle werden,
»irgendwie«
, vom Zentralnervensystem registriert, aber einige davon
nehmen wir wahr, in dem Sinne, in dem wir sagen, daß wir ihrer
»gewahr werden«
– kurz: sie tauchen an dem
»Ort«
auf, den man vorläufig
»Bewußtsein«
nennt. (Andere bleiben, in dieser Hinsicht, verborgen.)
Wir – und ebenso die Kinder – wenden also die sinnliche Aufmerksamkeit mal
diesem, mal jenem zu (einem Stein, einem Stofftier, einer Speise, einem
Poster, der Zeichnung auf der Wandtafel, dem Bleistift des Nachbarn, dem
Sang der Vögel usw.). Diese teils zunächst diffuse (z. B. beim Gang durch
den Wald), teils gerichtete (z. B. durch die sprachlichen und
nicht-sprachlichen Signale des Lehrers) Aufmerksamkeit der sinnlichen
Wahrnehmung ist auf Zwecke, auf Wahrnehmungsziele außerhalb des eigenen
Leibes gerichtet, die dann, als Reize, freilich auch innerhalb lokalisiert
sind. Die Aufmerksamkeit aber richtet sich nicht auf das
»Innerhalb«
, sondern auf das
»Außerhalb«
. Man kann
dies, weil es sich um Sinnliches (Aisthesis) handelt, freilich vorläufig
»ästhetisch«
nennen.
[V69:36] Davon unterschieden werden muß aber eine Art von Aufmerksamkeit,
die sich auf das richtet, was in solchen Akten mit dem eigenen Organismus
geschieht. Unsere Sprache macht, beispielsweise, einen Unterschied zwischen
»Hunger haben«
und
»Hunger spüren«
(vgl. dazu U. Pothast 1987). Im
ersten Fall reagiert der Organismus auf einen Reiz. Im zweiten Fall richtet
sich die Aufmerksamkeit des Ich auf dieses Verspüren eines Reizes. Diese
Aufmerksamkeit läßt sich
»kultivieren«
, üben oder lernen.
Sie verlangt allerdings
»Askese«
in dem Sinne, daß sie –
vorübergehend – absieht von den praktischen Zwecken, in die unsere Sinne in
der Regel eingespannt sind, daß sie also nur diese körperzentrierten
Reizempfindungen sich zum Gegenstand macht. So wie ich sagen kann:
»Picassos
Bild
›Guernica‹
schaue ich mir als Bild und nicht als eine politische Parole dieser oder jener
Partei an«
, kann ich auch sagen:
»ich
›blicke‹
jetzt auf die Empfindung, die ich beim
Betrachten dieser Linie, beim Hören dieses Tons, beim Ertasten dieser
Oberfläche habe«
, oder
»ich schmecke jetzt, bei
dieser Speise, den Geschmack der Linse, der Erbse, des Korns, dieses
oder jenes Gewürzes«
, relativ unabhängig von dem Hunger, den ich
habe. Derartige Empfindungen sind, in der Regel, nur möglich in Situationen,
in denen die primären Lebensbedürfnisse sich nicht allzu dringlich
melden.
[V69:37] Mindestens also kann man sagen, daß solches Aufmerken auf die
sinnlichen Empfindungen möglich ist. Und weiter darf man sagen, daß die
Empfindung und das Aufmerken auf sie offenbar zweierlei ist. Das Aufmerken
macht sich die Empfindung zum Gegenstand. Das Aufmerken oder Gewahrwerden
wird nicht einfach nur des Reizes gewahr oder der Reaktion des Organismus,
sondern es wird der Empfindung gewahr, die sich daraufhin einstellt (dies
ist eigentlich dasjenige, was etymologisch in dem Wort
»Wahrnehmung«
ausgedrückt ist).
[V69:38] Diese zweite Art von Aufmerksamkeit hat also mit dem
»ästhetischen Urteil«
gemeinsam, daß auch bei ihr das
Bewußtsein sich gleichsam entlastet hat von den äußeren Gegenständen des
Begehrens und von den praktischen Nützlichkeiten. Es scheint deshalb
zulässig, nicht nur das Urteil über ästhetische Gegenstände, sondern auch
diese innere Tätigkeit des Gewahrwerdens
»ästhetisch«
zu
nennen.
[V69:39] Das betrifft, wie gesagt, indessen nur das Urteil und die
Empfindung, nicht aber das Produkt oder die herstellende Tätigkeit, auf
welche das Urteil sich bezieht oder aus deren Anlaß die Empfindung sich
einstellt. Ob beispielsweise irgendein Graffito in die Klasse ästhetischer
Objekte, ob die Tätigkeit des Jugendlichen beim Herstellen desselben in die
Klasse ästhetischer Tätigkeiten gehört oder nicht besser nur
»jugendliche Lebensäußerungen«
genannt werden sollte,
ist damit noch gar nicht entschieden. Erst recht nicht soll mit derart
klassifikatorischen Bezeichnungen hier schon ein Werturteil gefällt
werden.
[V69:40] 3. Gibt es also
»Gegenstände«
, so ist nun zu fragen, denen wir das Prädikat
»ästhetisch«
|A 26|zuschreiben können, und zwar in dem Sinne, in dem wir
schon ästhetische Urteile und Empfindungen von anderen unterscheiden? Nach
zwei Seiten hin wäre die Entscheidung leicht zu finden, wenn wir den
alltäglich-konventionellen Klassifikationen folgen. Einerseits heißt es, daß
natürlich alles, was wir
»Kunst«
nennen, in die Klasse
ästhetischer Gegenstände fällt; wenn wir die Charakteristik des
»Ästhetischen«
an Gegenständen herausarbeiten wollen,
müßten wir also ermitteln, was diese Gegenstände von anderen unterscheidet.
Andererseits hört man die Auffassung, daß es viele beispielsweise von
Kindern hervorgebrachte
»Gegenstände«
(Zeichnungen,
Tonfolgen, Bewegungen, Reime, Witze usw.) gibt, die sich nicht so ohne
weiteres als Kunstprodukte bezeichnen lassen, die aber
»ästhetisch«
deshalb genannt werden können, weil es Resultate
kindlicher Sinnestätigkeit sind.
[V69:41] In beiden Auffassungen kann man aber eine je charakteristische
Schwierigkeit finden: Folgen wir der Meinung, die
»ästhetische«
Charakteristik von Gegenständen ließe sich am ehesten
an solchen finden, die
»Kunst«
genannt werden, dann
lassen wir uns in das Schlepptau des
»Kunst-Handels«
nehmen, machen uns also von Kriterien abhängig, die dem Markt entstammen;
dessen Mechanismen müßten wir kennen – zur Zeit der ausschließlich
kirchlichen Auftraggeber, zur Zeit der bürgerlich-privaten Kenner, zur Zeit
der öffentlichen Subventionen in Republiken, der Mäzenaten-Tätigkeit von
Konzernen oder anderen
»Sponsoren«
usw. – um über die
Kriterien der Auswahlen, der Optionen für dieses oder jenes informiert zu
sein und daraufhin ein Urteil uns zu bilden über die Merkmale der derart
ausgewählten Gegenstände, über die Frage, ob wir den darin enthaltenen
Begriff eines
»ästhetischen Gegenstandes«
akzeptieren
wollen oder nicht. Nicht minder schwierig ist die Problemlage im Falle der
anderen Auffassung: sollen wir alle
kindlich-sinnlichen Produkte, Lebensäußerungen als
»ästhetisch«
anerkennen? Ist nicht auch der Schrei des Säuglings, die
erste mühselig hervorgebrachte Figur des Stehen-Könnens eines 15monatigen
Kindes, die erste in die Nähe von Figurationen kommende Kritzel-Zeichnung,
ein improvisierter Tanzschritt, eine geträllerte Tonfolge, ein Graffito an
einer Mauerwand usw. – sind dies alles
»Gegenstände«
, die
ohne weiteres das Adjektiv
»ästhetisch«
verdienen? Der
Pädagogen-Sinn könnte das ebenso schnell bejahen, wie der Kunsthändler
vielleicht der ersteren Meinung zu folgen bereit wäre, daß, was
»ästhetisch«
genannt werden darf, sich in den
kommerziell ausgezeichneten Objekten am ehesten zeige.
[V69:42] Läßt sich in dieser Alternative ein bildungstheoretisch
befriedigend begründeter Weg finden? Folgen wir der eingangs skizzierten
Spur Georg Simmels, der für
den Begriff der Kultur, besonders aber für die ästhetischen Objektivationen
innerhalb derselben, eine Entsprechung von subjektiv-seelischem
Darstellungsbestreben und objektiv-gestalthafter Produktcharakteristik
postulierte, dann eröffnet sich vielleicht eine Chance, die Frage zu
beantworten:
»Ästhetische«
Eigenschaften eines
Gegenstandes sind solche, die diese Vermittlung leisten können. Welche
Unklarheiten indessen in dieser Formulierung enthalten sind, zeigt sich,
wenn wir genauer nachfragen: Wenn, beispielsweise, ein psychoanalytisch
interessierter Erwachsener in einer Kinderzeichnung eine längliche Figur als
»Phallus-Symbol«
ansieht, hat er vielleicht
Individuell-Seelisches mit einem Gegenstandsmerkmal verbunden – aber hat er
damit die ästhetische Charakteristik des Gegenstandes erfaßt? Wenn,
andererseits, eine Werbegraphik unter Verwendung des physiognomischen
»Kindchen-Schemas«
mir den Kauf dieses oder jenes
Marktproduktes nahelegt und mir deshalb die Marke im Gedächtnis haften
bleibt – ist dann die ästhetische Verbindung von Gegenstand und Empfindung
gelungen? Wenn jemand sich van Goghs
»Sonnenblumen«
als Reproduktion im Zimmer aufhängt, weil sie
eine so schöne Dekoration sind – hat er dann ästhetische Qualitäten des
Objekts auf seine eigenen ästhetischen Empfindungen bezogen? Offenbar ist
hier Willkür mit im Spiel, jedenfalls etwas, das eher im Psychologischen als
in der Sache liegt. Wir müssen also zu ermitteln versuchen, ob es Gegenstands-Charakteristika gibt, die uns auf jene
oben beschriebenen Selbstreflexionen unserer Sinnestätigkeit, auf das |A 27|
»Gewahrwerden«
unserer
Empfindungen hinlenken. Mein Vorschlag ist also dieser:
»Ästhetisch«
sollen solche Eigenschaften von Objekten genannt werden,
deren sinnliche Gestalt (Bild, Ton, Bewegung usw.) in uns jenes
»Gewahrwerden«
erzeugt, d. h. eine sinnliche Empfindung
und zugleich die Reflexion auf diese Empfindung
nahelegt. Objekt-Eigenschaften, die derartiges leisten, müssen also eine Art
Balance ermöglichen zwischen dem sinnlichen Affekt
(
»Stoff«
) und einer dem Verstand
zugänglichen, begrifflichen und also eine Selbstreflexion einleiten
könnenden Figuration (
»Form«
). Was Schiller als
»Stoff«
und
»Form«
unterschied, bezeichnen wir heute, die
psychologische Terminologie bevorzugend, als
»emotive«
und
»kognitive«
Komponenten, oder – in Anlehnung an Piaget – den Inhalts- und Struktur-Aspekt des
Erfahrungsprozesses (vgl. R. Schmid 1986). Versuchen wir indessen, nun einzelne
Eigenschaften ästhetischer Gegenstände zu benennen,
die jene Balance sichern, geraten wir in eigentümliche Schwierigkeiten. Die
Lampe auf meinem Schreibtisch, den Spiegel an der Wand, den Stein, die
Pflanze, ein Verkehrsmittel usw. kann ich
»definieren«
durch ihre je mit gleichen Gegenständen gemeinsamen Merkmale, ihre
Funktionen, Verwendungsweisen; sie alle haben einen identifizierbaren Bezug
zu meiner Lebenspraxis und den darin gesetzten Zwecken. Ein Werk der Kunst
ist nicht in dieser Weise definierbar; es scheint, als wären seine
Objekt-Merkmale, die es als
»ästhetisches«
auszeichnen,
nicht vorweg begrifflich zu ermitteln, sondern erst auf dem Umweg über die
eigentümliche Ergriffenheit, Gestimmtheit, innere Bewegung dessen, der ihm
konfrontiert ist. Nicht generell, sondern erst in Konfrontation mit dem
einzelnen, besonderen Objekt läßt sich, über jene allgemeine und abstrakte
Bestimmung als Balance zwischen Stoff und Form hinaus, entscheiden, welche
Eigenschaften es sind, die uns berechtigen, von einem ästhetischen
Gegenstand zu reden.
[V69:43] 4. Der Vorgang der ästhetischen Bildung und die Orientierungen der
ästhetischen Erziehung können also nach drei Seiten hin bestimmt werden: zur
Seite des ästhetischen Urteils, zur Seite des ästhetischen Gegenstandes und
zur Seite der ästhetischen Empfindung hin. Die pädagogische Aufgabe müßte
sich in diesen drei Hinsichten genauer bestimmen lassen. Eine pädagogische Aufgabe läßt sich indessen nur
bestimmen, wenn ein
»Können«
benannt werden kann, d. h.
wenn – gemäß oben angesprochener Wert-Dimensionen aller Kultur – die
Differenz zwischen
»besser oder schlechter«
entscheidbar
ist. Was also kann im Hinblick auf ästhetische Empfindungen, Produkte und
Urteile
»Können«
heißen? Diese Frage ist nicht ganz
leicht zu beantworten, jedenfalls dann nicht, wenn man nicht gewillt ist,
jedwede Äußerung von Kindern und Jugendlichen schon allein deshalb
gutzuheißen, weil sie als spontan, echt, authentisch erscheint, oder jedes
Produkt zu akzeptieren, eben weil es ein Produkt von Kindern und
Jugendlichen ist, oder jedes Urteil zu billigen, nur weil es subjektive
Empfindungen zur Sprache bringt.
[V69:44] Um auch hier eine pädagogisch notwendige begriffliche
Unterscheidung einzuführen, soll – mit einem freilich metaphorischen
Ausdruck – von
»ästhetischer Alphabetisierung«
die Rede
sein: Das Problem ästhetischer Bildung wurde
bekanntermaßen im Zusammenhang mit der sogenannten
»Autonomisierung«
der Kunst formuliert; erst wenn die Kunstproduktion
als ein autonomer Kulturbereich erscheint, ist das Interesse an der Frage,
was die Eigentümlichkeit eines ästhetischen Urteils ausmache, plausibel;
erst dann auch wird verständlich, daß besondere Bildungsanstrengungen in
dieser Richtung erforderlich sein sollen; von jetzt an nämlich muß man
ästhetische Objekte
»lesen«
können.
[V69:45] Wenn nun aber das ästhetische Urteil und das ästhetische
Gewahrwerden eigener Empfindungen sich nicht auf die bestimmende
Verstandestätigkeit gründen können, dann kann
»lesen
lernen«
in diesem Bereich nicht das gleiche bedeuten, was es im
Hinblick auf den kompetenten Gebrauch des Alphabets bedeutet. Der
Bedeutungsunterschied hängt damit zusammen, daß beim ästhetischen Urteilen
und beim ästhetischen Gewahrwerden ein
»symbolisches«
Verstehen erforderlich ist, das anders verläuft als ein Verstehen
konventio|A 28|neller Zeichen.
»Symbolisch«
sollen Zeichen dann heißen, wenn sie nicht durch andere
ersetzbar sind, ohne daß dabei die Bedeutung sich ändert. Im griechischen
Alphabet niedergeschriebene Wörter können wir ohne Veränderung der
Information in lateinischen Buchstaben schreiben; wir könnten, im Prinzip,
durch Konvention sichern, daß bei Verkehrsampeln die Farbe blau
»halt«
und die Farbe orange
»gehen/fahren«
bedeutet (blau wäre dann bedeutungsgleich mit rot, und
orange = grün); ein Computer ist, unter diesem Gesichtspunkt, ein Gerät,
welches das Übersetzungsfähige speichert und nach Transformationsregeln in
entsprechende Operationen einbringen kann. Anders ist die Sachlage bei
»Symbolen«
in dem hier vorgeschlagenen Sinne dieses
Ausdrucks. Das in Ultramarinblau gemalte Gewand einer Madonna läßt sich nicht durch orange-rot
ersetzen, der Totem-Pfahl nicht durch einen Querbalken, das Quint-Intervall
am Ende eines Musikstückes nicht durch einen Dreiklang, ohne daß damit auch
eine andere
»Bedeutung«
gegeben wäre. Oder: wenn ein
Tanzschritt durch einen anderen ausgetauscht wird, läßt sich durch keine
Konvention sichern, daß er das gleiche bedeutet; eine Wellenlinie kann
nicht, durch Verwendung von Übersetzungsregeln, die gleiche Empfindung
hervorrufen wie eine gezackte; auf einem Bild ist jedes Element nur
bestimmbar im Hinblick auf alle anderen.
»Lesen lernen«
kann deshalb hier nur heißen:
»ästhetische Symbole«
verstehen.
[V69:46] Mit derartigen Hinweisen auf die Differenz zwischen
konventionellem Zeichen-Verstehen und Symbol-Verstehen ist aber noch nicht
erläutert, was letzteres ist. Unabhängig von den
verschiedenen Bestimmungsversuchen im Umkreis der semiologischen
Diskussionen (z. B. Morris 1981, Eco 1972, Goodman 1984) läßt sich, mit Bezug auf ästhetische
Sachverhalte, vielleicht die folgende Charakterisierung wagen: Symbole
stehen, wie andere Zeichen auch, für etwas, das sie nicht selbst sind, aber
bedeuten; im Unterschied zu
»konventionellen«
, also
austauschbaren Zeichen, sind sie an die Grenzen der leib-seelischen
Erfahrung gebunden; insofern können sie sowohl einen Zustand des Menschen
auf eine vorbegriffliche, besser: auf eine vorrationale Weise ausdrücken
(die Zeichnung eines vierjährigen Kindes, das Bild eines Schizophrenen, die
Leibgesten eines Schamanen während einer rituellen Heilungshandlung), als
auch, beim Betrachter eines ästhetischen Objekts, die in der Bildgebärde
ausgedrückte Stimmung oder leib-seelische Empfindung hervorrufen; auch diese
Zeichen können sich von Kultur zu Kultur ändern; aber sie sind weniger
arbiträr (beliebig, willkürlich) als die
»konventionellen«
, insofern sie an diejenigen Spielräume gebunden
bleiben, die der
»Leib-Habitus«
vorgibt.
[V69:47]
»Symbol-Verstehen«
bedeutet demnach mindestens
zweierlei: Der im Symbol, in der Ausdrucksgeste verschlüsselte Sachverhalt
muß entschlüsselt und die darin zur
»Sprache«
gebrachte
innere Bewegung muß im eigenen Leibhabitus nachvollzogen werden; es ist also
sowohl eine kultur- als auch leibzentrierte Einstellung erforderlich. In
Gesellschaften oder gesellschaftlichen Teilgruppen, in denen in der
alltäglichen Praxis der Lebensformen (im Siedlungsbau, in den
Interaktionsweisen, im Kultus usw.) Gleichsinnigkeit herrscht, in denen also
die Fähigkeiten des
»Symbol-Verstehens«
schon in
alltäglichen Handlungen dauernd gebraucht und geübt werden, wäre
»ästhetische Erziehung«
ein überflüssiges, sinnloses
Projekt. Kulturen, für die derartige Übereinstimmungen nicht mehr
selbstverständlich gegeben sind, erfinden deshalb die soziale Institution
»Pädagogik«
und innerhalb derselben
»ästhetische Erziehung«
– wie Schiller innerhalb unserer Kultur zur Zeit der Französischen
Revolution. Von nun an muß man ästhetische Symbole lesen
lernen. Das bedeutet in pädagogischer Hinsicht dreierlei:
–
[V69:48] Symbole müssen in ihrem historisch-kulturellen Umfeld
lokalisiert werden;
–
[V69:49] sie müssen auf die Möglichkeiten der eigenen Leiberfahrung
bezogen werden können;
–
[V69:50] sie müssen vom jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes oder
Jugendlichen her verstanden werden.
|A 29|
[V69:51] Der Leib-Bezug bringt es mit sich, daß dem ästhetisch-symbolischen
Verstehen immer ein Rest bleibt, der intersubjektiv nicht aufgelöst, also
nicht eigentlich rational verstanden werden kann.
»Mein
Leib«
bleibt immer unverwechselbar mir eigentümlich. Die Empfindung,
die ein ästhetisches Symbol in mir bewirkt (wenn ich es anschaue), und das,
was das ausgedrückte Symbol (wenn ich ein Bild male, einen Tanzschritt
improvisiere usw.) exemplifiziert, bleibt zu einem Teil verborgen und kann
nur erraten (
»diviniert«
, wie Schleiermacher sagte) werden. Das hat seine
Entsprechung im ästhetischen Objekt, sofern es nicht nur kultureller Routine
folgt: Es bringt die Regeln seiner Lesbarkeit selbst hervor.
3.Die Verschiedenheit ästhetischer Tätigkeiten
und Produkte
[V69:52] Der Hinweis darauf, daß ästhetisches Verstehen Symbol-Verstehen
sei, ist indessen noch zu unbestimmt. Er unterstellt, daß die Sachlage in
allen Bereichen des Ästhetischen gleich sei. Das aber ist nicht der Fall.
Schon ein flüchtiger Blick auf die verschiedenen Künste zeigt, daß das
ästhetische Urteil, über die allgemeinen Bestimmungen Kants und Schillers hinaus, sich mit verschiedenen
Operationen auseinandersetzen muß: die Wort-Kunst bedient sich der
linguistischen Regeln, die Musik kann in einem konventionellen Zeichensystem
notiert werden, in der bildenden Kunst ist jedes singuläre Objekt zugleich
die
»Aufführung«
seiner selbst. Analoges gilt für das
ästhetische Gewahrwerden: Körperbewegung und Gleichgewichtssinn, das Hören
auf den momentan erklingenden, den gerade nachklingenden und den erwarteten
Ton, die einer Kombination von Farbempfindungen korrespondierende innere
Bewegung – die je besondere Aufmerksamkeit also, die diesem oder jenem Sinn
korrespondiert, setzt dem zusammenfassenden Reden über
»Ästhetisches«
notwendige Differenzierungen entgegen und verunsichert
auch das Reden von ästhetischer Erziehung/Bildung. Es könnte ja immerhin
sein, daß es sich dabei um eine zwar anthropologisch interessante,
pädagogisch aber ganz und gar unzugängliche Thematik handelt.
[V69:53] Daß zunächst von den Künsten und dann erst vom ästhetischen
Gewahrwerden die Rede sein soll, hat einen historischen Grund: die
didaktische Diskussion zur Bildungsbedeutung ästhetischer Sachverhalte
begann in der europäischen Neuzeit als Auseinandersetzung mit den
»Schönen Künsten«
. Zwar könnte man auf John Locke verweisen, der schon um 1700 zu bedenken gab, ob nicht alles Erkennen
»sensualistisch«
, d. h. in Rückbesinnung auf die
Sinnestätigkeit zu begründen sei. Auch Diderot und Herder beispielsweise folgten dieser Problemlinie. Aber man war
doch eher an der erkenntnis- und kulturtheoretischen Frage interessiert,
welche Bedeutung den Sinnen bei der Konstruktion von Kunsterzeugnissen, bei
der Hervorbringung und Verständigung über ästhetische Produkte zukäme. Die
Rezensionen Diderots über die
zweijährlich veranstalteten Kunstausstellungen im Louvre (
»Salons«
1759 ff.)
sind ein erster Höhepunkt derartiger Bemühungen, allerdings noch beschränkt
auf die Malerei. Der zweite ist Lessings
»Laokoon«
(1766),
in dem ein systematischer Vergleich zwischen den ästhetischen Problemen der
Malerei und der Poesie vorgenommen wird. Er beginnt mit den folgenden
Sätzen:
[V69:54]
»Der erste, welcher die Malerei und Poesie
miteinander verglich, war ein Mann von feinem Gefühle, der von
beiden Künsten eine ähnliche Wirkung auf sich verspürte. Beide,
empfand er, stellen uns abwesende Dinge als gegenwärtig, den Schein
als Wirklichkeit vor; beide täuschen, und beider Täuschung gefällt.
[V69:55] Ein zweiter suchte in
das Innere dieses Gefallens einzudringen und entdeckte, daß es bei
beiden aus einerlei Quelle fließe. Die Schönheit, deren Begriff wir
zuerst von körperlichen Gegenständen abziehen, hat allgemeine
Regeln, die sich auf mehrere Dinge anwenden lassen: auf Handlungen,
auf Gedanken, sowohl als auf Formen. [V69:56] |A 30|Ein dritter, welcher über den Wert und über
die Verteilung dieser allgemeinen Regeln nachdachte, bemerkte, daß
einige mehr in der Malerei, andere mehr in der Poesie herrschten;
daß also bei diesen die Poesie der Malerei, bei jenen die Malerei
der Poesie mit Erläuterungen und Beispielen aushelfen könne.
[V69:57] Das erste war der
Liebhaber; das zweite der Philosoph; das dritte der
Kunstrichter«
(S. 139)
.
[V69:58] Lessing betätigt
sich, in der Folge seiner Schrift und zu unserem Nutzen, in der Rolle des
Kunstrichters, dem der Vergleich, die Kritik von verschiedenen
Sinnenbereichen wichtiger ist als die begrifflich-universelle Deduktion.
Deshalb sagt er schon zu Beginn:
[V69:59]
»Baumgarten bekannte, einen großen Teil der Beispiele in
seiner
›Ästhetik‹
Gesners
Wörterbuch schuldig zu sein. Wenn mein Raisonnement nicht
so bündig ist als das Baumgartensche, so werden doch meine Beispiele
mehr nach der Quelle schmecken«
(S. 141)
.
[V69:60] Und er beginnt sogleich mit einer Frage, die das allgemeine Reden von ästhetischer Erfahrung,
ästhetischen Produkten, ästhetischen Urteilen und gar ästhetischer Erziehung
in Zweifel zieht. In bezug auf die antike Laokoon-Skulptur einerseits und den Text Vergils
andererseits zur gleichen Situation – in den Worten Vergils (nachdem die Söhne von den Schlangen
verschlungen waren):
»Laokoon suchte mit Fäusten die
Knoten/ noch zu zerreißen; doch trieften die heiligen Binden von
Geifer,/ trieften von tödlichem Schleim schon. Empor zu den Sternen/
schrie er, entsetzlich, vergleichbar dem Stier, den beim Opfer der
Axthieb/ unsicher traf, der verwundet davon läuft, die Waffe vom
Nacken/ schüttelt«
– stellt Lessing die
Frage:
»Warum schreit Laokoon nicht im Marmor,
aber in der Dichtung?«
[V69:61] Die Antwort: weil beide Künste ihren je
besonderen, ästhetisch begründeten Regeln folgen müssen, wollen sie
eine wenigstens analoge ästhetische Wirkung erzielen. Sofern man an
»ästhetischer Bildung«
interessiert ist, müßte dies wohl
– über die formale Bestimmung des
»ästhetischen Urteils«
hinaus – von grundlegender Bedeutung sein.
[V69:62] Der Fall, daß sich sprachlich-poetische Texte und Bilder direkt
aufeinander beziehen, ist selten. Einen dieser seltenen Fälle verdanken wir
Heinrich von Kleist. An
ihm läßt sich die Verschiedenheit der Künste studieren. Er schrieb,
angesichts eines Bildes in einer Berliner Ausstellung 1910:
[V69:63]
»Herrlich ist es, in einer
unendlichen Einsamkeit am Meeresufer, unter trübem Himmel, auf eine
unbegrenzte Wasserwüste hinauszuschauen. Dazu gehört gleichwohl, daß
man dahin gegangen sei, daß man zurück muß, daß man hinüber möchte,
daß man es nicht kann, daß man alles zum Leben vermißt, und die
Stimme des Lebens dennoch im Rauschen der Flut, im Wehen der Luft,
im Ziehen der Wolken, dem einsamen Geschrei der Vögel, vernimmt.
Dazu gehört ein Anspruch, den das Herz macht, und ein Abbruch, um
mich so auszudrücken, den einem die Natur tut. Dies aber ist vor dem
Bilde unmöglich, und das, was ich in dem Bilde selbst finden sollte,
fand ich erst zwischen mir und dem Bilde, nämlich einen Anspruch,
den mein Herz an das Bild machte, und einen Abbruch, den mir das
Bild tat; und so ward ich selbst der Kapuziner, das Bild ward die
Düne, das aber, wohinaus ich mit Sehnsucht blicken sollte, die See,
fehlte ganz. Nichts kann trauriger und unbehaglicher sein, als diese
Stellung in der Welt: der einzige Lebensfunke im weiten Reiche des
Todes, der einsame Mittelpunkt im einsamen Kreis. Das Bild liegt,
mit seinen zwei oder drei geheimnisvollen Gegenständen, wie die
Apokalypse da, als ob es Youngs Nachtgedanken hätte, und daß es, in seiner
Einförmigkeit und Uferlosigkeit, nichts, als den Raum, zum
Vordergrund hat, so ist es, wenn man es betrachtet, als ob einem die
Augenlider weggeschnitten wären. Gleichwohl hat der Maler
zweifelsohne eine ganz neue Bahn im Felde seiner Kunst gebrochen;
und ich bin überzeugt, daß sich, mit seinem Geiste, eine
Quadratmeile märkischen Sandes darstellen ließe, mit einem
Berberitzenstrauch, worauf sich eine |A 31|Krähe
einsam plustert, und daß dies Bild eine wahrhaft Ossiansche oder
Kosegartensche Wirkung tun müßte. Ja, wenn man diese Landschaft mit
ihrer eignen Kreide und mit ihrem eigenen Wasser malte; so glaube
ich, man könnte die Füchse und Wölfe damit zum Heulen bringen: das
Stärkste, was man, ohne allen Zweifel, zum Lobe für diese Art von
Landschaftsmalerei beibringen kann. – Doch meine eigenen
Empfindungen, über dies wunderbare Gemälde, sind zu verworren; daher
habe ich mir, ehe ich sie ganz auszusprechen wage, vorgenommen, mich
durch die Äußerungen derer, die paarweise, von Morgen bis Abend,
daran vorübergehen, zu belehren«
(Kleist 1952, S. 435 f.)
.
Caspar David Friedrich,
Mönch am Meer, um 1809, Berlin, Schloß Charlottenburg.
[V69:64] Das Bild, von dem hier die Rede ist, ist C. D. Friedrichs
»Mönch am
Meer«
(Abb.). Wollte man,
aufgrund dieser niedergeschriebenen
»Empfindungen«
, das Bild nachzeichnen, würde man wohl scheitern.
Das ist kein Nachteil des Textes. Der Text transponiert nicht das Bild in
eine exakte Bildbeschreibung (das wäre ohnehin, man sollte es mal versuchen,
schlechterdings unmöglich); er versucht die Empfindung angesicht eines Bildes in poetische Worte zu fassen und stellt
deshalb ein eigenes, neues Kleinkunstwerk her, nach anderen Regeln als
solchen, denen das Bild folgt. Zwar gibt es eine vermutete Gemeinsamkeit der
Empfindung;
»doch meine eigenen
Empfindungen ... sind zu verworren«
. Aber man kann versuchen,
sich
»durch die Äußerungen derer, die
... daran vorübergehen, zu belehren«
. Darin steckt eine
»Theorie«
der Differenz zwischen Poesie und Malerei. Das
Bild ist,
»als ob einem die
Augenlider weggeschnitten wären«
; die Poesie kann dieses
»als ob«
erläutern, durch
sprachlichen Bezug, sprachliches Heranholen dessen, was nicht sichtbar ist,
durch die (sprachlichen)
»Äußerungen«
der anderen, durch Zusammenfügung verschiedener
Deutungsmöglichkeiten also. Kinderverse enthalten das gleiche Problem:
[V69:65]
»Auf alle Fälle Scheißt der Hund kei
Gummibälle«
(Rühmkorf 1967,
S.
94).
|A 32|
[V69:66] Es ist schlechterdings unmöglich, diesen Vers in ein Bild zu
übertragen. Was bedeutet dann also der Sammelname
»ästhetische Erziehung«
? Die Empfindungen, die inneren Bewegungen,
das Ausgreifen der Phantasie – all dies nimmt offenbar eine andere Thematik
an und schlägt andere Richtungen ein, je nachdem, ob ein Bild oder ein
sprachlicher Text präsentiert oder produziert wird. Das Reden über Bilder
und das Bebildern des Redens kann also höchstens je eine Annäherung sein –
und selbst dies, ob sich nämlich beides dabei
»nahekommt«
, ist höchst ungewiß. Ähnlich ist die Problemlage im Hinblick
auf andere ästhetische Äußerungen, z. B. Musik und Bewegung. Eine Tonfolge,
mit definierten Intervallen und einer rhythmischen Gliederung – hat sie auch
nur das mindeste mit Worten oder Farben zu tun? Wenn wir von
»Ton-Sprachen«
oder
»Klangfarben«
sprechen, ist das zunächst nur eine Metapher, und eine höchst riskante dazu.
Was hat eine Quint, eine Quart oder Terz mit Malerei zu tun? Nichts! Schon
die innere Bewegung dessen, der zuhört, ist völlig anders als in Malerei
oder Wortkunst. Deshalb hat man gesagt, die Musik sei in besonders
ausgezeichneter Weise eine Kunst der Zeit: die
»Bedeutung«
eines erklingenden Tons (wenn man denn hier überhaupt von
Bedeutung reden darf) ergibt sich nur aus seiner Beziehung zum vergangenen
Ton und aus der Antizipation der möglichen folgenden. Musik also aktiviert –
wenn man sich von ihr nicht berieseln läßt, sondern ihr
»lauscht«
– das Erinnerungsvermögen und zugleich das Vermögen, sich
auf Zukünftiges zu beziehen, freilich in einem höchst abstrakten Sinne. Die
Möglichkeit, die wir angesichts eines Bildes haben, das Auge immer wieder
hin- und herwandern zu lassen, die Bild-Zeit gleichsam stillzustellen, als
sei sie ausgedehnte Gegenwart, ist beim Hören von Musik nicht gegeben. Sie
ist deshalb in anderer Weise an die sinnlichen Gewohnheiten (an den
»Leib-Habitus«
) gebunden. Kinder und Jugendliche können
sich, im Hinblick auf Bild- und Wort-Produkte, viel eher auf neue
»Sprachen«
einstellen, auf überraschende, nicht
vorhergesehene Kombinationen, als im Hinblick auf Musik. Die traditionelle
Tonalität der Rockmusik verdankt u. a. diesem
»Traditionalismus«
der Hörgewohnheiten ihren Erfolg; ebenso sind
vermutlich die Musik-Erwartungen (die Erwartungen im Hinblick auf mögliche
Tonfolgen) von Erwachsenen heute zum größten Teil immer noch an dem Stand
der Musik-Entwicklung von 1910 orientiert, obwohl sie inzwischen Bilder von
Kandinsky, Marc, Beckmann oder Ernst für
»klassisch«
halten.
[V69:67] Im Falle der Musik gibt es noch eine weitere Schwierigkeit: sie
kann notiert werden. Zwar hatte auch der
»Bauhaus«
-Lehrer Moholy-Nagy die Idee, über ein Telefon Anweisungen über die
Herstellung eines Bildes erteilen zu können, die so genau sind, daß das Bild
ganz seiner Vorstellung davon entsprechen würde. Er hat die Idee, mit gutem
Grund, aufgeben müssen. Musiker aber schreiben Partituren. Es scheint also,
als würde unserer Schwerfälligkeit im Hören-Können auf neue Klänge durch
eine objektivierende Zeichen-Sprache aufgeholfen. Aber wer – von unseren
Schülern – kann schon Partituren lesen? Kurz: wir sind, in der Musik, in
einem Feld ästhetischer Produktion, das durchaus anders beschaffen ist als
die anderen Felder.
[V69:68] Ist es anders, wenn wir uns der Körperbewegung zuwenden,
beispielsweise dem Tanz? Könnte ein Poet, ein Maler, ein Bildhauer, ohne
wichtigen Rest, zur Darstellung bringen, was geschieht?
[V69:69] Eines der eindrucksvollsten Beispiele europäischer Tanzkunst,
dargestellt als Skulptur/Relief, ist diese tanzende Mänade (Abb.; vgl. Rittelmeyer 1986). Aber
so wenig, wie das Marmorgesicht des Laokoon das gleiche zum Ausdruck bringen kann wie der Text des
Vergil, kann diese
»Momentaufnahme«
einer Tänzerin zum Ausdruck bringen,
was im Tanz geschah. Für diesen ist, wie in der Musik, (mindestens) der
Moment davor und der danach unerläßlich, um die repräsentative Leibgebärde
genau als einen, vielleicht wesentlichen, Augenblick in der ganzen
Tanzbewegung verständlich zu machen. Stellt man sich nur |A 33|Tanzende Mainade, nach einem Original des 5. Jahrhunderts v. Chr.
Rom, Konservatorenmuseum. anschaulich vor, welche Veränderungen beispielsweise vom Menuett zum Walzer (Katz 1975) und von diesem zum Rock sich vollzogen haben,
werden die Schwierigkeiten deutlich: mindestens Schrittweiten, -richtungen
und -akzente in zeitlicher Abfolge, Körperhaltungen und -wendungen, Partner-
bzw. Gruppenbezüge müßten notiert werden. Und beim Zuschauen ist nun das
Auge, wie bei der Musik das Ohr, in die Lage genötigt, zeitliches
Nacheinander zu registrieren – anders also als im Falle der Malerei, in der
es nur gleichsam gegenwärtiges Nebeneinander gibt. Hinzu kommt eine weitere
Eigentümlichkeit der Tanzkunst: in ihr kann schlechterdings keine
Alltagssituation oder Handlung nachgeahmt werden (wie in der erzählenden
Literatur oder mit einem
»realistisch«
gemalten Bild); je
näher der Tanz einem Alltagsoriginal käme, um so weniger wäre er als Tanz
erkennbar; er folgt also – notwendigerweise – einem sehr künstlichen
Regelspiel von Schwerkraft und Leichtigkeit, Beschleunigung und
Verlangsamung, Gehen und Drehen, Partnernähe und -ferne usw., das nur in
diesem Medium darstellbar ist.
[V69:70] Eine Theorie ästhetischer Erziehung steht also vor der Aufgabe,
die Besonderheiten der verschiedenen
»Künste«
herauszuarbeiten, die damit verbundenen Regeln des Gestaltens und Verstehens
zu bestimmen und die darin gegebenen Bildungsaufgaben zu ermitteln. Dabei
spielt, wie wir oben gesehen haben, die Differenz zwischen konventionellen
Zeichen |A 34|und gleichsam
»natürlichen«
Symbolen eine besondere Rolle. Beide kommen in der
ästhetischen Gestaltung vor, in den verschiedenen Künsten aber in
verschiedener Mischung; in der Poesie beispielsweise als diskursive Rede
(konventionelles Zeichen) und Metapher (Symbol), in der Musik als Notation
und erklingende Tonfolge, in der Malerei als kulturell konventionalisierte
Bedeutung einer Figuration (z. B. die Mönchskutte auf dem Bilde Friedrichs) und als
direktes Hervorrufen von Empfindungen durch Farbe und Form. Beide
Komponenten sind pädagogisch relevant, jede von ihnen enthält eine
eigentümliche Lern-Aufgabe.
4.Die Vielheit der Sinne
[V69:71] Wie schon im vorhergehenden Abschnitt, so wird auch in diesem nur
eben die Problemstellung skizziert, nicht aber so, wie es sich für eine
Theorie der ästhetischen Erziehung gehören würde, begründet ausgeführt
werden können. Vieles muß dabei nur Andeutung bleiben. Die grobe
Unterscheidung beispielsweise, die oben zwischen konventionellen Zeichen und
»natürlichen«
oder
»ästhetischen«
Symbolen vorgenommen wurde, ist in den verschiedenen Wissenschaften derart
strittig, daß hier nur gerade das Problem benannt, nicht aber diskutiert
werden konnte. Die Verwendung des Ausdrucks
»Symbol«
etwa
variiert ziemlich stark, je nachdem, ob wir die analytische Philosophie (z.
B. Goodman 1973 und 1984, Black 1977), die psychiatrischen Deutungen der Bilder
psychotischer Patienten (z. B. Prinzhorn
1922, Benedetti 1983,
Navratil
1976), therapeutische Literatur mit Bezug auf Kinder und
Jugendliche (z. B. Hartwig/Menzen
1984), semiologisch-linguistische Literatur oder gar C. G. Jungs Theorie der
Archetypen befragen. Aber wie auch immer wir das Problemfeld terminologisch
differenzieren mögen: der von Lessing schon erläuterte Unterschied zwischen künstlichen und
natürlichen Zeichen bleibt eine immer noch überzeugende Differenz. Ob man
die zweite Zeichen-Klasse, wie in diesem Text,
»Symbole«
nennt, ist weniger wichtig als die Frage, ob dieser Unterschied anerkannt
werden kann. Und dieser Unterschied betrifft das
Verhältnis des ästhetischen Zeichens zur sinnlichen Ausstattung des
menschlichen Organismus.
[V69:72] Daß keine Information – wie John Locke um 1700 meinte – in den Verstand hinein gelangt, ohne
nicht über die Sinne dorthin transportiert worden zu sein, scheint
akzeptabel. Aber das gilt für jeden beliebigen Sinneseindruck. Ein Symbol
indessen (in dem hier verwendeten Wortsinn), als sinnlich-natürliches
Zeichen, grenzt aus dem Strom der Sinneswahrnehmungen einige
»bedeutende«
aus. Eben dies geschieht in der Kunst. Es
geschieht aber auch in einer Kinderzeichnung, in den rhythmischen Sprüngen
des Kindes auf dem Bürgersteig, in der Zeichnung eines Schizophrenen, in
einer Punk-Frisur. Derartig natürlich-sinnliche Zeichen verweisen uns
dadurch, daß sie sich gegen jenen Strom von alltäglich-diffusen
Sinneswahrnehmungen abgrenzen, auf unsere Sinnestätigkeit in einem
ausgezeichneten Sinn: sie machen diese Tätigkeit zum Thema. Insofern
bedeutet
»ästhetische Erziehung«
nicht nur, daß hier
Kunstverstehen gelernt werden solle, sondern auch, daß es um das Verstehen
der eigenen Sinnestätigkeit geht. Die schon eingeführte Unterscheidung
zwischen dem, daß ich
»Hunger habe«
und dem, daß ich
»Hunger spüre«
, soll nun einerseits auf
»Symbole«
bezogen, andererseits nach Sinnen differenziert werden.
Dazu zunächst einige Beispiele:
[V69:73] In einer kleinen nepalesischen Kultur werden,
im Zusammenhang von Heilungsriten und Initiation des Schamanen, verschiedene
Rituale praktiziert: einem Widder wird der Kopf abgeschlagen, das Blut
strömt heraus; ein Initiand muß einem lebenden Huhn den Hals durch- und
dadurch den Kopf abbeißen, Blut spritzt umher; der Initiand ist später, als
|A 35|Schamane, in der Lage, die verlorengegangene
Seele eines kranken Kindes wiederzufinden, irgendwo im Wald unter einem
Stein, er wickelt sie in ein weißes Leinentuch und trägt sie zum Kinde
zurück. – Rembrandt malte, im
»Jakobssegen«
, eine rote Decke (unter der der
sterbensalte Jakob liegt), die ein gutes Viertel des Bildes ausmacht, und
setzte dieser Rot-Dominanz die Komplementärfarbe winzig klein auf dem Diadem
der FrauJosephs
(des Sohnes Jakobs und Vaters der beiden zu segnenden Kinder) entgegen. –
Oder Bilder von Francis Bacon aus den 60er Jahren unseres Jahrhunderts: ein geschlachteter Ochse oder ein Kruzifix oder ein Porträt, alles fleischfarben, zer- oder verstörte Leiblichkeit,
gebrochen in Spiegeln, Monitoren oder räumlichen Szenarien. – Dann auch
akustische Symbole, Rhythmen und Intervalle, sprachlich freilich weniger
zugänglich als das Optische; oder die Bewegungen im Tanz: ausgreifende
Armgesten, riskante Sprünge, gleitende Figuren. – Schließlich kann uns auch
die Natur symbolisch erscheinen: im Rauschen des Baches, in einem
aufgetürmten Gebirge, einem einsamen Baum, einer unendlich scheinenden
Marschlandschaft.
[V69:74] Derartige ästhetische Figurationen erregen nicht nur die sinnliche
Aufmerksamkeit. Sie haben, wenn sie gelungen sind, die Eigenschaft, den
Betrachter/Hörer auf sein Betrachten/Hören thematisch aufmerksam zu machen,
die Wahrnehmungstätigkeit ihrem alltäglichen Strom zu entreißen und sie auf
das zu konzentrieren, was in oder mit der Sinnesempfindung geschieht, und
zwar vorbegrifflich. Es gibt demnach einen Zusammenhang zwischen den
verschiedenen Künsten, ihrer artifiziellen Gestalt, und den Empfindungen in
der Alltagspraxis der Menschen, und zwar mittels der ästhetisch-natürlichen
Zeichen, die hier Symbole genannt werden. Läßt sich für diese
Sinnestätigkeit und die ihr entsprechenden Empfindungen etwas Ähnliches
ausmachen wie die Differenziertheit der Künste?
[V69:75] Von der Wirkung eines ästhetisch-natürlichen Symbols (dem in der
Zeremonie getöteten und nun heftig blutenden Huhn etwa, dem leibhaftig
ausgestoßenen Schrei Laokoons
oder dem schmerzhaft geöffneten Mund einer Skulptur) können wir sagen, daß
es durch seine Gestalt mit der Eigentümlichkeit des
jeweiligen Bereichs unserer Sinnlichkeit verknüpft ist, d. h. einen direkten
Bezug zur Leiblichkeit hat, allerdings in problematischer Weise:
[V69:76]
»Die wahre Crux der Leiblichkeit ist ihre
Verschränkung in den Körper, eine Verquerheit, die den Tieren
erspart bleibt, weil sie sich nicht subjektivieren und somit auch
nicht objektivieren können. Die Fähigkeit zur Ver- und
Entgegenständlichung, die sich am Sprechen zeigt, ist ihnen versagt.
Sie haben kein Ich und kein Mich, können ihr Spiegelbild nicht als
das ihre erfassen und bewohnen deshalb auch anders ihren Leib als
der Mensch.«
»Wenn etwas meine Haut
berührt, kommt sofort ein Mein- und Michton ins Spiel, nicht erst
durch die sprachliche Artikulation. Ein Tier in freier Wildbahn wird
deshalb auf Berührung – immer im Rahmen seiner biologischen
Möglichkeiten –
›empfindlicher‹
reagieren als der
Mensch (bis zur Schmerzgrenze), weil er den Reiz von sich abheben
und einklammern, d. h. vergegenständlichen kann. Der Mensch bewohnt
seinen Leib wie eine Hülle, ein Futteral.«
»Solches Einssein mit dem
eigenen Leib, von dem die Tiere eben nicht wissen, sondern nur
spüren, daß es ihr eigener ist, und ihn unmittelbar beherrschen, ist
dem Menschen versagt. Er gewinnt im Laufe der ersten Lebensjahre ein
Verhältnis zu ihm, ist gezwungen, mit dem aufrechten Gang ein
riskantes Gleichgewicht durchzuhalten und seinen Leib als seinen
eigenen Körper zu manipulieren oder zu instrumentalisieren. Das
führt sowohl zu den bravourösen Leistungen der Körperbeherrschung
wie zu den albernsten Mißgeschicken. Der Mensch liegt eben mit
seinem Körper in Streit, auch wenn er weiß, daß es sein eigener Leib
ist, der ihm dazwischenkommt«
(Pleßner 1980, S. 368f.)
.
[V69:77] Dieses besondere
»Verhältnis«
zum eigenen Leib, als Träger von
Wahrnehmungs-Organen, die nach außen, auf Objekte hin, gerichtet sein, aber
(teils) zugleich auch selbstwahrnehmend fungieren können, einen
»Mein- und Michton ins
Spiel«
bringen, und darin das Körperliche mit dem Geistigen
verbinden – dies ist das Fundamentalproblem der ästhetischen Erziehung. Es
ist ihre anthropologische Möglichkeitsbedingung.
Aber es gibt der ästhetischen Erziehung womöglich auch schon einige
Grundlinien ihrer Aufgabe vor, wenn es gelingt, den
jeweiligen
»Sinn der Sinne«
(E. Straus) zu bestimmen.
|A 36|
[V69:78] 1. Das Sehen. Wenn der Mensch sich
aufrichtet, sei es am Anfang seiner Gattungsgeschichte, sei es im
Kleinkindalter, eröffnet sich ihm das
»Auge-Hand-Feld«
.
Der Augensinn löst sich aus der Verbundenheit mit den Nah-Sinnen und kann
nun horizontal in die Welt schweifen und nach Belieben willkürlich die
Richtung wechseln. Da er in der Kombination von Reichweite und
Zielgenauigkeit (gelegentlich reicht das Ohr weiter als das Auge, dann aber
mit geringerer Zielgenauigkeit) allen anderen Sinnen überlegen ist,
übernimmt er jetzt die Führung; Hand- und Geh-Bewegungen vermitteln zwischen
dem Leib und den fernen Objekten. Der Begriff einer
»Handlung«
wird denkbar, auf ein fernes Ziel gerichtet. Deshalb heißt
es immer wieder, wo in historischen Zeignissen der Anthropologie vom Auge die Rede ist, daß es
»strahlig«
oder
»strahlend«
sei. Im
»Strahlen«
des Auges wird seine Gerichtetheit zur
Sprache gebracht, die Idee der geraden Linie und alles dessen, was daraus
folgt – Winkelbrechung, Dreieck, Parallele, Perspektive, Wandern von Punkt
zu Punkt (Pleßner 1980, S. 258 ff.). Der
Gesichtssinn enthält als seinen
»Logos«
(deshalb spricht
Pleßner in diesem
Zusammenhang von einer
»Ästhesiologie«
) aber nicht nur diese Idee der Geometrie; er
registriert auch Flächen und das heißt Farben, da alle Flächen ausgedehnt,
also keine Punkte sind. Der Bildungssinn des Auges müßte also mindestens in
diesen beiden Hinsichten bestimmt werden.
[V69:79] 2. Das Hören. Nicht nur das Auge, sondern
auch das Ohr ist ein Organ (Werkzeug) des Fernsinns. Aber es enthält eine
gänzlich andere Idee, einen anderen
»Sinn«
seiner
Tätigkeit. Zunächst – man kann es an sich selbst erproben – ist das Gehör,
im Unterschied zum Gesicht, nicht nur nach außen, sondern auch nach innen
hin empfänglich. Das Ohr läßt sich, genau genommen, nicht schließen wie das
Auge. Schließe ich das Auge, dann sehe ich – vom
»Nachhall«
der Lichtempfindungen abgesehen – nichts;
»schließe«
ich dagegen das Ohr, höre ich mich
(Blutrauschen, Pulsschlag u. ä.). Die propriozeptive (selbstwahrnehmende)
Fähigkeit des Ohres korrespondiert mit der Tatsache, daß Töne, wie es
metaphorisch heißt, rascher
»zu Herzen gehen«
als
optische Empfindungen (Shakespeare hat das immer wieder bekräftigt, und Herder meinte, daß das Gehör
»die eigentliche Tür zur Seele«
sei). Dies wiederum
korrespondiert damit, daß die Empfänglichkeit des Ohres anders strukturiert
ist als die des Auges. Sie ist nicht auf Richtung und Ziel hin orientiert,
sondern, in dieser Hinsicht, diffus und eher unbestimmt. Diese
richtungsmäßige Unbestimmtheit hat eine Entsprechung in der Körperhaltung:
in bezug auf eine Schallquelle kann ich mich in beliebiger Körperhaltung und
-richtung befinden, ohne dabei den Sinn der akustischen Empfindung zu
verletzen. Das wiederum hängt damit zusammen, daß der metaphorische Ausdruck
»Tonraum«
etwas durchaus anderes bezeichnet als den
Raum, der dem Gesichtssinn zugänglich ist oder von ihm konstruiert wird.
Überhaupt verweisen die Metaphern zur Bezeichnung akustischer Ereignisse –
Tonraum, Tonhöhe, Klangfarbe, Tonleiter usw. – nicht etwa auf den Eigen-Sinn
des Gehörs, sondern deuten eher die Verlegenheit an, diesen Sinn gehörig zur
Sprache bringen zu können. Die spezifischen Sensationen (Sinnesereignisse)
des Gehörs haben es denn auch eher mit dem Intervall, dem Volumen (aber auch
dies sind räumliche Metaphern) und mit der Zeitlichkeit akustischer
Phänomene zu tun (Pleßner 1980, S. 221 ff., 343 ff.). Das Auge kann,
gerichtet und strahlig, beliebig auf einem Punkt oder einer Fläche
verweilen; das Ohr aber – entsprechend den akustischen Objekten, die es
wahrnimmt – muß naturgemäß in der Zeit von Ton zu Ton weitereilen, innerhalb
des Tons seine Veränderungen wahrnehmen, das Verhältnis der Töne zueinander
registrieren. Diese – gemessen am Gesichtssinn – höchst
»abstrakte«
Leistung vollbringt das Gehör nur mittels seiner
Zweiseitigkeit als fremd- und selbstwahrnehmendes Organ: die Tonfolge, in
dieser oder jener zeitlichen, voluminösen und Intervall-Struktur
wahrgenommen, kommt zu ihrem
»Sinn«
in der inneren oder
äußeren Bewegung des Leibes (wer zu einer erklingenden Tonfolge nur den Takt
zu schlagen versteht, hat eigentlich nichts davon verstanden).
|A 37|
[V69:80] 3. Bewegung. Im Unterschied zu optischen
und akustischen Empfindungen scheint der Bewegung kein Sinnesorgan zu
entsprechen. Dennoch soll ihr hier ein
»ästhesiologischer«
Eigenwert zugesprochen werden. Zwar scheint sie
merkwürdig
»zwischen«
den verschiedenen Sinnesorganen zu
liegen – nicht nur zwischen Gehör und Gesicht, denn auch Muskelreize,
Gleichgewicht, libidinöse Empfindungen sind beteiligt – aber gerade diese
Zwischenstellung zeichnet sie aus: Bewegung ist, darin dem Gehör mindestens
ähnlich, auf sehr dichte Weise sowohl fremd- als auch selbstwahrnehmend
(apperzeptiv und propriozeptiv). Das wird bereits in der Ursprungssituation
des Gehens deutlich:
»Der gehende Mensch bewegt sich
so, daß der Körper vorgeschwungen wird. Dem Schwerpunkt wird für
einen Augenblick die Unterstützung entzogen. Das vorgestreckte Bein
ist es, das den drohenden Fall aufzufangen hat ... unser Gehen ist
eine Bewegung auf Kredit«
(Straus 1960, S. 228)
. Der Ausdruck
»Bewegung auf
Kredit«
bedarf weiterer Erläuterung: Der Sachverhalt wird
nirgends deutlicher als beim gerade Gehen lernenden Kind; gegen die äußeren
Widerstände, gegen Stolpern und Fallen, den Zug der Schwerkraft zurück auf
die Knie, bietet das Kind den Gleichgewichtssinn und die nach oben
gerichtete Streckbewegung des Oberkörpers auf, riskiert, den einen Fuß
anzuheben, im Glauben oder zweifelnden Vertrauen (Kredit) darauf, daß es
gelingen möge. Die Widerstände kommen zugleich von außen (Stolpern) und
innen (die Tendenz zum Fallen wird in der Schwere des eigenen Körpers
verspürt); gegen sie werden Arme, zur Unterstützung der
Balance-Problem-Lösung, und Augen, zur Regulierung der Reichweiten und
Richtungen, ins Feld geführt. Wir brauchen das Kind gar nicht darüber zu
befragen: seine Körperbewegungen teilen uns alles mit; sie sind unmittelbar
symbolischer Ausdruck des Sinnes der Bewegung. Die Bedeutung der Formel
»ich bin mein Leib«
kann in der Bewegung am intensivsten
erfahren, am wenigsten verborgen werden. Die Unbefangenheit der
Körperbewegungen, die wir an Kindern beobachten, verliert sich bald aus eben
diesem Grund: in der nicht-routinierten Bewegung, in expressiv-freien
Tanzbewegungen etwa, geben wir unwillkürlich viel von uns den anderen preis.
Aber selbst noch in den routiniert-standardisierten Bewegungsformen – im
rituellen Tanz, dem Schlenderschritt in Einkaufsstraßen, den Bewegungsgesten
in Klassenzimmern und auf Pausenhöfen, im Menuett des 18. und dem Walzer des
19. Jahrhunderts, in den Tanzstilen der Discos heutzutage – offenbart sich
zwar nicht das je individuelle Ich, aber das Leib-Ich-Projekt eines
Kollektivs.
[V69:81] 4. Die Nahsinne. Bewegung liegt zwischen
den Fern- und den Nahsinnen. Auge und Ohr sind zwar für sie nützliche
Hilfsmittel; zugleich aber ist sie dicht mit der selbstempfundenen
Leiblichkeit verbunden, mit dem Spüren von Schwerkraft, Balance,
Muskelreizen. Schmekken, Riechen, Tasten sind demgegenüber anders zu lokalisieren. Daß es
an unseren Schulen Unterricht im Zeichnen/Malen, Hören/Musizieren, in
Bewegen/Tanzen/Rhythmik/Leibeserziehung gibt, aber keinen Unterricht für
Tasten, Riechen oder Schmecken, ist kein Produkt unserer
Erziehungsgeschichte, das mit diesen oder jenen Merkmalen
»bürgerlicher«
oder gar
»abendländischer«
Vereinseitigungen erklärbar wäre. Diese Vernachlässigung der Nahsinne hat
einen anthropologischen Grund: in ihnen läßt sich schlechterdings kein
Bildungssinn finden. Zwar haben auch sie eine ihr eigene
»Ästhetik«
; zwar können wir auch mit ihrer Hilfe ästhetisch genießen;
zwar lassen sich Geruch, Getast und Geschmack verfeinern, differenzierter
ausgestalten. Aber: sind sie zu Symbolbildungen fähig? Kann irgendeine
Sinnesempfindung dieser Art über den Wahrnehmungsmoment hinaus Dauer
beanspruchen, dergestalt, daß sie, für andere mitteilbar,
situationsunabhängig objektiviert wird? Andererseits operiert die Sprache
(und wohl auch unsere Vorstellung)
»synästhetisch«
, das
heißt wirbelt die verschiedenen Sinne in Metaphern zusammen: süße Töne,
duftige Farben, rauhe Bewegungen usw. Die prinzipielle Unsagbarkeit der
ästhetischen Empfindung, jedenfalls im Sinne der diskursiven Rede, des
»bestimmenden Verstandesur|A 38|teils«
,
führt uns offenbar dahin, durch metaphorische Anreicherung des Redens über
ästhetische Empfindungen das Vokabular der je anderen Sinne zu Hilfe zu
nehmen. Diese (im übrigen noch lexikalisch zu überprüfende!) wechselseitige
Vertausch- oder Vertretbarkeit zwischen den verschiedenen Sinnen suggeriert
eine
»Einheit«
der ästhetischen Erfahrung, die womöglich
gar nicht existiert, sondern deren Konstruktionen lediglich der
Schwierigkeit des ästhetischen Aussagens geschuldet sind. Jedenfalls gibt es
diesen wichtigen Unterschied zu Auge und Ohr: evolutionsgeschichtlich
verloren die Nahsinne an lebenserhaltender Bedeutsamkeit; für die
Konstruktion von Kulturen traten sie deshalb zurück. Es entspricht dieser
kulturellen Logik, wenn der Roman über den Geruchssinn, Süskinds
»Das
Parfum«
, in einem tierischen Desaster endet. Dennoch ist
die heute gelegentlich anzutreffende Schwärmerei für die Nahsinne (sie
liegen ja auch der Sexualität näher als die Fernsinne) ein nachdenkenswertes
Indiz für eine wichtige ästhesiologische Eigentümlichkeit: sie vermitteln
dichten Kontakt der lebendigen Organismen; sie sichern rasche und
unwillkürliche Reiz-Reaktions-Muster; sie sind ganz an das Gegenwärtige, das
raumzeitliche Hier-Jetzt gebunden; die entsprechenden ästhetischen
Empfindungen lassen sich zwar erinnern, aber nicht in ihrem eigenen Medium
dauerhaft repräsentieren. Sie sind das Verbindungsglied zwischen Natur und
Kultur und verweisen, in ihrer
»natürlich-biologischen«
Ästhesiologie, voraus auf Kultur, und zwar insofern, als sie die primären
Sinne der Selbstwahrnehmung sind. In dem oben
wiedergegebenen Zitat H.
Pleßners hieß es:
»Wenn etwas meine Haut berührt, kommt sofort ein Mein- und Michton ins
Spiel.«
Das ist der springende Punkt der Nahsinne. Fremd- und
Selbstwahrnehmung fallen gleichsam zusammen. Aber dieses Zusammenfallen ist
distanzlos. Es entbehrt des Umweges über das Fremde und Ferne, der möglichen
Sicht von außen, der Perspektive des
»Wir«
. Im besten
Fall vermittelt es die Empfindung dyadischer Symbiose oder leibhafter
Trennung; aber es vermittelt keinen in die Welt ausgreifenden Gestus, der
kulturelle Produktionen ermöglichen könnte. Die Nahsinne sind
ästhesiologisches Fundament; aber sie machen den Bau nur möglich, sie können
ihn nicht aufführen. Deshalb auch haben sich in ihrem Medium keine
»Künste«
entfaltet, ebensowenig wie ihre Vorform, eine
intersubjektiv mitteilbare Symbolik; sie erfüllen ihren Sinn
»in bloßer Leibvergegenwärtigung«
(Pleßner 1980, S. 273) .
[V69:82] Die erwähnte metaphorische Auswechselbarkeit der Sinneskreise ist
kein Argument dagegen. Jedes ästhetische Urteil, jeder ästhetische Akt muß
sich seiner Leibgebundenheit versichern. Daß zu diesem Zweck auch die
Vokabularien der je anderen Sinne herangezogen werden, liegt jedenfalls
näher, als zu leibfernen Sprachspielen zu greifen. Das aber ist kein Grund,
unter dem Namen
»ästhetisch«
nicht nur alle Sinne zu
versammeln, sondern ihnen allen gleichermaßen eine Bildungsaufgabe
zuzusprechen. Nicht alles, was es anthropologisch gibt, muß pädagogisch
zugänglich gemacht werden. Aus einer anthropologischen Verlegenheit läßt
sich kein pädagogisches Prinzip gewinnen. Es bleiben also – wenn wir die
frühkindlichen Sinneserfahrungen und ihre fundamentale Bedeutung für die
weitere Entwicklung außer acht lassen, denn davon sollte hier nicht die Rede
sein – Sehen, Hören, Bewegen als die für ästhetische Erziehung thematischen
Sinnesereignisse. Die in diesen Bereichen möglichen
»natürlichen Zeichen«
(Lessing) verweisen einerseits auf den Sinn der je betroffenen
Leib-Empfindung und bringen, der Möglichkeit nach, diesen zum Bewußtsein des
einzelnen Subjekts. Sie verweisen andererseits auf die aus diesem Sinn
kultivierbare Kunst als eine kulturelle Objektivation in der Sphäre des
Allgemeinen.
5.Folgerungen für ästhetische
Bildung/Erziehung
[V69:83] Bisher war vorwiegend von Differenzierungen die Rede, davon, daß
der Ausdruck
»ästhetisch«
erst im Bezug auf die Verschiedenheit der Sinne, der Tätigkeiten und
Produkte |A 39|konkret bestimmt werden könne. Zudem war die
Perspektive, unter der die verschiedenen Argumente versammelt wurden, die
des Erwachsenen, und man könnte einwenden, daß doch nun endlich aus der
Perspektive des Kindes argumentiert werden solle. Auch
theoretisch-altersunabhängige Argumente oder Fragen könnten ins Feld geführt
werden, wie zum Beispiel: konstituiert sich denn wirklich die ästhetische
Seite unserer
»Lebenswelt«
auf derart segmentierte Weise?
Kommt uns, gleichsam erst nachträglich, in den Sinn, das Getrennte wieder
zusammenzuführen? Darf man die Nahsinne derart zurücksetzen (im Hinblick auf
ästhetische Bildung)?
[V69:84] Derartige Fragen sind nicht leicht zu nehmen. Sie laufen – wenn
ich recht sehe – auf die Frage hinaus, ob die Ausgangspunkte einer Theorie
der ästhetischen Bildung in der anthropologischen Beschaffenheit des Kindes
(oder gar eines gleichsam vorhistorischen Zustandes der menschlichen
Sinnlichkeit und ihrer möglichen
»Bedeutungen«
) gesucht
werden sollten oder in den kulturellen Formationen, in die das Kind
hineinzuwachsen sich anschickt. Es kann ja kein Zweifel sein, daß etwa die
»Sinnlichkeit«
des Neugeborenen sich nicht nach den
Regeln richtet, die im Verlauf der Kulturentwicklungen die Verschiedenheit
der Künste hervorgebracht haben bzw. von dieser hervorgebracht wurden, daß
die
»Lebenswelt«
des Kindes anders konstituiert ist, als
die an Kriterien der Analyse interessierte Wissenschaft oder die an
Kriterien der Werk-Identität interessierte artistische Produktion.
Andererseits gehört zur Charakteristik des neuzeitlichen Bildungsbegriffs
die Vorstellung, daß die Bildungsbewegung des Kindes ein Aneignen von Welt
ist, über Aufgaben, Problemstellungen, Vorwegnahmen in Gang kommt. Die
pädagogische Tätigkeit besteht dann darin, derartige Aufgaben zu
formulieren. Eine Theorie der ästhetischen Bildung und Erziehung hätte also
die Kriterien für solche Aufgabenstellungen vorzuschlagen und zu begründen.
Mit anderen Worten: Insofern die Struktur der Lehre
oder des pädagogischen Umgangs in den Gestalten der
gegebenen Kultur wurzelt, sind derartige Kriterien nur über die
Struktureigentümlichkeiten der Kultur und ihrer Differenzierungen zu
gewinnen; sofern Lehre und Umgang im Hinblick auf Aufgabenstellungen
ästhetischer Bildung bedacht und praktiziert werden, ist dieses Denken und
Handeln auf die Aisthesis des menschlichen Leibes zu beziehen.
[V69:85] In dieser Perspektive sind nun, abschließend, die oben
vorgeschlagenen Unterscheidungen noch einmal zu erörtern. Wie verhält es
sich, in ästhetisch-pädagogischer Absicht, mit der Autonomie der Künste? Wie
verhält es sich, im Hinblick auf Differenz und Integration mit den
verschiedenen Sinnen? Was gäbe es zu lernen im Hinblick auf ästhetisches
Erfahren, Hervorbringen und Verstehen? Schließlich: ist ästhetische Bildung
überhaupt lehrbar?
[V69:86] 1. Die Autonomie der Künste. Ausgangspunkt
meiner Erörterungen war die Frage, worin sich ein
»ästhetisches«
Welt- und Selbstverhältnis (im Urteilen, Wahrnehmen
und Herstellen) von anderen unterscheiden könnte. Diese Frage hat, als
Frage, ihren Ursprung nicht in einer Paläonthropologie oder Phänomenologie der Sinne, sondern im Zustand der Künste
innerhalb unserer Kultur. Sie läßt sich datieren: in der zweiten Hälfte des
18. Jahrhunderts begann das Nachdenken darüber, was die
»Künste«
zur Bildung des Menschen beizutragen hätten, und dies hieß
»Ästhetik«
. Das schloß – wie Lessings
»Laokoon«
paradigmatisch zeigt – die Frage nach der
jeweiligen Besonderheit der Künste ein. Die Geschichte, auf die diese Art
des Nachdenkens sich bezog, ist indessen wesentlich älter: die Erfindung der
Notenschrift im Spätmittelalter beispielsweise schuf die
Möglichkeitsbedingung dafür, daß Musik sich vom Text lösen konnte und also
»autonom«
wurde (Katz 1987). Vergleichbares geschah
in der Malerei, u. a. im Zusammenhang mit der perspektivischen Zeichnung.
Seither laborieren die Künste an der Frage nach den ihnen je eigentümlichen
Gesetzen oder Regeln – wie die Pädagogik an der Frage nach den ihr
eigentümlichen
»einheimischen Begriffen«
(Herbart)
. Das ist die Lage, von der wir kulturell auszugehen haben. Wollen wir
|A 40|Kinder befähigen, ästhetische Urteile zu fällen,
tun wir – denke ich – gut daran, Sachverhalte dieser Art ernst zu nehmen,
Curricula also so anzulegen, daß der je besondere Sinn, die je besondere
Regelform ästhetischer Produkte der kindlichen Erfahrung zugänglich gemacht
wird. Das ist ein kultureller Imperativ. Wie immer also die ursprüngliche
Verbundenheit der Sinne, ihre Diffusion, ihre Synästhesie, ihre Integration,
ihre wechselseitige Vertretbarkeit, ihr Zusammenhang untereinander – oder
wie sonst so etwas ausgedrückt werden mag – beschaffen ist: unsere Kultur
ist u. a. dadurch bestimmt, daß es eine Vielheit der Künste gibt, die nur
deshalb zu der ausgebildeten Form gelangen, in der sie sich befinden, weil
sie im Verlauf der neuzeitlichen Geschichte ihren Eigen-Sinn reflektierten.
Sofern wir Kinder in die ästhetischen Komponenten unserer Kultur einführen
wollen, schulden wir ihnen, den Weg dahin zu bahnen.
[V69:87] Sollte dies also unsere Absicht sein, dann müssen wir entscheiden,
wie der Weg zu bahnen sei. Das kann hier freilich nicht mehr ausgeführt
werden; aber einige Maximen lassen sich, das Vorangegangene
berücksichtigend, formulieren.
–
[V69:88] Der Bildungsweg muß so gedacht werden, daß er die
ursprüngliche
»Einheit der Sinne«
, ihre elementare
Sinn-Verbundenheit, allmählich ausdifferenziert in die relative
Autonomie jedes einzelnen sinnlichen Mediums.
–
[V69:89] Er muß so gedacht werden, daß im Prozeß dieser
Differenzierung der je besondere Eigen-Sinn des Sinnes und seines
Mediums zum Bewußtsein gebracht wird.
–
[V69:90]
»Zum Bewußtsein gebracht«
: das soll
nicht bedeuten, daß es sich dabei nur um die in rational-diskursiver
Rede formulierten Interpretationsergebnisse von Kunstwerken oder anderen
ästhetischen Objekten handelt; es sind auch solche Ereignisse
inbegriffen, in denen sich das ästhetische Empfinden intensiviert, das
Spüren nicht mehr an den äußeren Reizen haftet, sondern
»unkonfrontiert«
auf den
»Innengrund«
(Pothast)
des Selbst bezogen ist und derart zum Bewußtsein kommt. Da das in
diskursiv-argumentierender Rede kaum möglich ist, sondern einer eher
metaphorischen Äußerungsart bedarf, und da auch der kompetente Gebrauch
von Metaphern gelernt werden kann, handelt es sich um eine Frage des
Bildungsprozesses.
–
[V69:91] Dieser muß überdies so gedacht werden, daß in ihm – trotz
jener Differenzierungen – die mögliche Integration der verschiedenen
Sinne nicht aufgegeben wird, und zwar so, daß auf je weiterer Stufe des
Bildungsprozesses die Autonomie des einzelnen Sinnes gewahrt und ein
Bezug zum Allgemein-Ästhetischen möglich bleibt.
–
[V69:92] Schließlich muß der
»ästhesiologische«
Bildungsweg des Kindes, im Hinblick auf die Genese ästhetischer
Erfahrung, so gedacht werden, daß er auf die entwicklungslogisch zu
durchlaufenden Schritte, zum jeweiligen Entwicklungsstand und zu den
lebensweltlichen Bezügen des Kindes
»paßt«
, daß also
die affektiven und kognitiven Komponenten der Welt- und Selbsterfahrung
auf die ästhetische Dimension bezogen sind.
[V69:93] 2.
»Integration«
der
Sinne. Jene Differenziertheit der Künste markiert freilich nur ein
Fernziel im Bildungsprozeß, wenngleich unverzichtbar. Mit den
Eigentümlichkeiten der kindlichen Lebenswelt konfrontiert, scheint es uns
so, als sei die Weise, in der die
»Welt«
der kindlichen
Sinnlichkeit gegeben ist, eben gerade nicht derart artifiziell sektioniert.
Wort, Ton und Bewegung liegen gleichsam noch nah beieinander. Selbst noch
als Erwachsene kennen wir das Phänomen des Echos oder der Resonanz des einen
Sinnes im anderen (Tellenbach 1968).
Was wir die
»Atmosphäre«
einer Situation nennen, teilt
sich uns nicht über distinkte Zeichen mit, durch
»Lesarten«
, sondern auf andere Weise; Geruch und Geschmack sind daran
ebenso beteiligt, wie Gehör und Gesicht. Die oben behauptete Differenz
zwischen Nah- und Fernsinnen scheint also aufgehoben; mindestens eine Brücke gibt es zwischen beiden: sowohl der Ton
wie der Geruch sind an den Atem gebunden, und sie haben schon allein deshalb
eine rhythmische Struktur.
|A 41|
[V69:94] Dies alles braucht man Kinder nicht zu lehren; sie
»können«
es immer schon. Was wir, die Pädagogen, den
Kindern für ihre Bildung schulden, kann deshalb, innerhalb unserer Kultur,
nur etwas darüber hinaus sein, etwas, das wir, in unserer Welterfahrung,
erworben haben und für überliefernswert halten – jedenfalls dann, wenn wir
in das Kind nicht den
»Genius«
der Kultur
hineinphantasieren, sondern es als den Ausgangspunkt nehmen (das
»Genie«
ist, wie wir seit der Epoche der Aufklärung
wissen, eine höchst riskante gesellschaftliche Existenz, eine Form des
Lebens, die, wenn überhaupt, nur Erwachsenen zuzumuten ist). Der Endpunkt
liegt, so meine ich, in einem selbst- und weltbewußten Verhältnis zwischen
der eigenen Sinnestätigkeit und den ästhetischen Produkten unserer Kultur.
Aus diesem Grunde ist der oben charakterisierte Unterschied zwischen einem
überhaupt perzeptiven und einem ästhetischen (reflexiven)
Welt-Sinnen-Verhältnis wichtig: Die Aufmerksamkeit für das, was sich in, an
oder mit den verschiedenen Sinnen ereignet, dieses selbstreflexive
Bewußtwerden des eigenen Empfindens, ist die entwicklungslogische Brücke
zwischen dem frühen Leibverhältnis des Kindes und dem späteren Verstehen
ästhetischer Produkte. Auf dieser Brücke – um im Bild zu bleiben – kann das
Kind die ganzkörperliche Eingebundenheit der Sinne verlassen und sich auf
den Weg der Differenzierungen, der Entdeckungen des je besonderen
»Sinnes der Sinne«
begeben.
[V69:95] 3. Ästhetisches Verstehen. Der Ziel- oder
Fluchtpunkt der hier vorgeschlagenen Sichtweise im Hinblick auf ästhetische
Bildung ist also das Verstehen-Können (Hermeneutik) ästhetischer
Darstellungen, Produkte, Objektivationen samt den Prozeduren ihrer
Hervorbringung. Das kann indessen nach zwei Seiten hin mißdeutet werden: zur
Seite der Objektivationen hin könnte der Eindruck entstehen, als würde hier
für eine ästhetische Praxis der Erziehung/Bildung plädiert, die nichts
anderes zum Ziel hat, als so früh wie möglich die Kunst des
»Auslegens«
(Otto 1987) zu erlernen, und zwar so,
wie sie zumeist in denjenigen Wissenschaften betrieben wird, die derartige
Objektivationen als historisch-kulturelle Dokumente lesen, als
(beispielsweise)
»ikonographische«
Rekonstruktionen
kultureller Bedeutungen. Zur Seite der
»Hervorbringung«
ästhetischer Produkte wäre das Mißverständnis möglich, als solle es dabei um
psychologisierendes Verstehen gehen – um das etwa,
»was eine
Kinderzeichnung verrät«
(Widlöcher 1984), um die
diagnostische Verwendbarkeit ästhetischer Produkte im Rahmen der Psychiatrie
oder, umgekehrt, um die Animation von Kindern zu möglichst subjektivem
Ausdruck. Beides sind eher Randbedingungen ästhetischer Bildung.
Die Entwicklung der Kinderzeichnung über die frühen Lebensjahre
hinweg (leider ist das wissenschaftlich zugängliche Material im Hinblick auf
die anderen Sinne und Medien noch allzu dürftig) gibt schon einen guten
Leitfaden für einen dritten Weg, weder Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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Kindern können wir ansehen einerseits als elementare Symbolisierungen von
Selbst- und Objektempfindungen, andererseits als Stufen oder Stadien in der
Bildung ästhetischer Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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anstelle umständlicher theoretisch-begrifflicher Bestimmungen – an einem
Beispiel umschreiben:
A
B
C
D
Es ist viermal die gleiche Figur, nur je um 90 Grad gedreht. Ich
nenne sie ein Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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immer es sein mag – es hat eine Ordnung, ich kann es Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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der es steht, kann ich – wie vorläufig auch immer – nachvollziehen, z. B.
dadurch, daß ich die Linien, wo sie unterbrochen sind, ergänzen kann; sofern
ich das kann, habe ich schon mit dem Auge die Bewegungen hervorgebracht, die
die Linien mir nahelegen; jetzt Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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Linienführung schon die Bewegung meines Auges; vom Auge überträgt sich diese
Bewegung (imaginativ) auf die Hand, die die Linie ausführt; gleichviel wo die Linienführung dicht wird und so etwas wie
einen schwarzen Fleck oder etwas Flächiges bildet, ob oben, unten, links
oder rechts: die Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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Entgegensetzung; den Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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ich nicht ohne Bedeutungsverschiebungen in Worte fassen, weil etwa Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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local:main(node(), xs:string, xs:string, xs:string, xs:string*) [76:21:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]. XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. Offending node: TEI//////q, Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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Annäherungen wären; dennoch entsteht – je länger ich die Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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Verstandenhabens; diese Gewißheit beruht (wie sollte ich mir sie sonst
erklären können?) auf einer Resonanz der Figur-Bewegung in meinem
Leibhabitus. Deshalb nenne ich sie ein Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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gesehen, auch einen Ausschnitt dessen, was man die Elementaria graphischer
Sprachen nennen könnte: Linien mit verschiedener Krümmung, Überschneidungen,
Auslassungen; zwei Arten von Flächenbildung; leere und gefüllte Fläche;
Gewichtsverteilung und Balance und wohl noch einiges mehr. Die Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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local:main(node(), xs:string, xs:string, xs:string, xs:string*) [76:21:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]. XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. Offending node: TEI//////q als Symbol für ein imaginierbares inneres
Ereignis bedient sich offenbar eines ästhetischen Vokabulars, das ich mir
zum Bewußtsein bringen kann. Deshalb kann ich
ästhetische Symbole verstehen, auch ohne Kenntnis der besonderen
Ikonographie, ohne Kenntnis auch der Psychologie oder Biographie dessen, der
sie hervorgebracht hat (übrigens, ich habe es oben schon einmal vermerkt,
bediene ich mich des Ausdrucks Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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Zusammenhang nur vorläufig; was gemeinhin mit diesem Wort bezeichnet wird,
deckt sich nicht immer mit der hier vorgeschlagenen Verwendungsweise? Ich
denke aber, daß sie zumeist jedenfalls einen Teil des sonst gemeinten
Bedeutungsumfangs betrifft). Die Figur ist, in der Position B, die Zeichnung
eines vierjährigen Jungen, der zunächst mit einem
Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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local:main(node(), xs:string, xs:string, xs:string, xs:string*) [76:21:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]. XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. Offending node: TEI///////quote
begann, dann aber zum
Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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überging
(zur Lippe 1987, S. 182)
.
Was ist damit gewonnen? Diejenige Art von Zeichen, die in
ästhetischen Objekten vorkommen, sind offenbar nach zwei Seiten hin
bedeutend:
–
Auf der Objekt-Seite präsentieren sie sich als stimmige
Figurationen; wir können sie, wenn wir wollen, historisch, biographisch
oder entwicklungslogisch lokalisieren und dann z. B. Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
In function:
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local:main(node(), xs:string, xs:string, xs:string, xs:string*) [76:21:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]. XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. Offending node: TEI///////quote hinzuassoziieren
oder – im Falle eines historisch weiter zurückliegenden Objekts – Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
In function:
kmg-util:quote-marks(xs:string, xs:string, xs:string) [1044:25:/db/apps/sade/modules/kmg/kmg-util.xqm]
transformKMG:make-quote(node(), xs:string, item()*, xs:string, xs:string*) [733:17:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
local:main(node(), xs:string, xs:string, xs:string, xs:string*) [76:21:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]. XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. Offending node: TEI///////q, Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
In function:
kmg-util:quote-marks(xs:string, xs:string, xs:string) [1044:25:/db/apps/sade/modules/kmg/kmg-util.xqm]
transformKMG:make-quote(node(), xs:string, item()*, xs:string, xs:string*) [733:17:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
local:main(node(), xs:string, xs:string, xs:string, xs:string*) [76:21:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]. XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. Offending node: TEI///////q, Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
In function:
kmg-util:quote-marks(xs:string, xs:string, xs:string) [1044:25:/db/apps/sade/modules/kmg/kmg-util.xqm]
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local:main(node(), xs:string, xs:string, xs:string, xs:string*) [76:21:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]. XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. Offending node: TEI///////q oder Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
In function:
kmg-util:quote-marks(xs:string, xs:string, xs:string) [1044:25:/db/apps/sade/modules/kmg/kmg-util.xqm]
transformKMG:make-quote(node(), xs:string, item()*, xs:string, xs:string*) [733:17:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
local:main(node(), xs:string, xs:string, xs:string, xs:string*) [76:21:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]. XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. Offending node: TEI///////q zur
Erläuterung verwenden; derartige Vokabeln aber verweisen gerade nicht auf das Ästhetische des Objekts. Solche
Vokabeln, Assoziationen oder Konnotationen verweisen auf das
Ikonographische, auf das, was auch in anderen Graphemen, der Schrift
beispielsweise, in der Rede, in anderen Medien mitteilbar wäre.
Irgendein Objekt Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
In function:
kmg-util:quote-marks(xs:string, xs:string, xs:string) [1044:25:/db/apps/sade/modules/kmg/kmg-util.xqm]
transformKMG:make-quote(node(), xs:string, item()*, xs:string, xs:string*) [733:17:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
local:main(node(), xs:string, xs:string, xs:string, xs:string*) [76:21:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]. XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. Offending node: TEI///////q lesen zu lernen,
bedeutet also – freilich auf dem Hintergrund seiner
gegenständlich-historischen Verortung – hinter das Geheimnis seiner
eigentümlichen Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
In function:
kmg-util:quote-marks(xs:string, xs:string, xs:string) [1044:25:/db/apps/sade/modules/kmg/kmg-util.xqm]
transformKMG:make-quote(node(), xs:string, item()*, xs:string, xs:string*) [733:17:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
local:main(node(), xs:string, xs:string, xs:string, xs:string*) [76:21:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]. XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. Offending node: TEI///////q zu kommen, die Formenwelt zu
verstehen, die Relationen und die Proportionalität zwischen den Teilen.
Das gilt für alle Medien ästhetischer Darstellung, nicht nur für die
visuellen.
–
Andererseits, auf der Subjekt-Seite, bedeuten die Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
In function:
kmg-util:quote-marks(xs:string, xs:string, xs:string) [1044:25:/db/apps/sade/modules/kmg/kmg-util.xqm]
transformKMG:make-quote(node(), xs:string, item()*, xs:string, xs:string*) [733:17:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
local:main(node(), xs:string, xs:string, xs:string, xs:string*) [76:21:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]. XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. Offending node: TEI///////q Zeichen das, was sie hervorrufen
können. Dazu ist eine Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
In function:
kmg-util:quote-marks(xs:string, xs:string, xs:string) [1044:25:/db/apps/sade/modules/kmg/kmg-util.xqm]
transformKMG:make-quote(node(), xs:string, item()*, xs:string, xs:string*) [733:17:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
local:main(node(), xs:string, xs:string, xs:string, xs:string*) [76:21:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]. XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. Offending node: TEI///////q Einstellung
erforderlich, eine Bereitschaft, die Gestalt-Qualitäten des Objekts zu
Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
In function:
kmg-util:quote-marks(xs:string, xs:string, xs:string) [1044:25:/db/apps/sade/modules/kmg/kmg-util.xqm]
transformKMG:make-quote(node(), xs:string, item()*, xs:string, xs:string*) [733:17:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
local:main(node(), xs:string, xs:string, xs:string, xs:string*) [76:21:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]. XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. Offending node: TEI///////q und jene inneren Empfindungen
hervorzubringen, die dem Objekt angemessen sind. Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
In function:
kmg-util:quote-marks(xs:string, xs:string, xs:string) [1044:25:/db/apps/sade/modules/kmg/kmg-util.xqm]
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nennen, wenn sie sich nicht auf individuell-psychische Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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die nur im Rahmen des einzelnen Lebenslaufs und der darin gebildeten
Empfindlichkeiten für die Bedeutung von Gestalthaftem erklärbar sind. Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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dann genannt werden, wenn sie mit anderen geteilt werden können, wenn
sie insofern als allgemein anerkannt werden können. Eben deshalb auch
kann die Bedeutung des ästhetischen Zeichens für das innere Empfinden
gelernt werden, als Element des Kulturell-Allgemeinen.
Demnach gäbe es zwei Irrwege ästhetischer Bildung: der erste wäre
eine Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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anderes ginge als um das kognitive Auslegen von Objektbedeutungen und alles
nur auf semiologische Lehrgänge hinausliefe; der zweite Irrweg wäre eine Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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objektiven Bedeutung ästhetischer Äußerungen verschwände zugunsten einer nur
noch psychologisch gedachten Beziehung zwischen Zeichen und Subjekt. Die
Tätigkeit des Herstellens ästhetischer Gegenstände (als Sprache, Ton, Bild,
Bewegung) ist vermutlich zwar keine Garantie, aber eine wesentliche Stütze dafür, daß die Verknüpfung von Zeichen und
Empfindung gelingt, jedenfalls dann, wenn Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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veranstaltet wird, sondern als Aufmerksam-Machen auf die
Konstruktionsprinzipien der verschiedenen Sinne und ihrer Medien und den
darin gesetzten Korrespondenzen zwischen äußeren und innerer Gestalt, als
Lehrgang im Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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Für diese Art des Verstehens hat Paul Klee einen didaktischen Zugang eröffnet.
Das Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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(Klee 1965)
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Derart bei der Linie beginnend, entwickelt Klee einen Lehrgang der bildnerischen
Darstellung, der zu immer komplexeren Formbeständen voranschreitet und dabei
die graphischen Elemente beständig an fundamentale Leib- und
Naturerfahrungen bindet: Bewegung, Aktivität und Passivität; Gewicht,
Balance, Pendel; Knochen, Muskel, Gelenk; Richtungen usw. Zwar als Lehrgang
für die Studenten des Bauhauses 1921
konzipiert, enthält er doch einen weit darüber hinausgehenden Vorschlag: Die
Aufgabe der ästhetischen Bildung/Erziehung besteht darin, die Sprachen der
Künste zu erlernen, sowohl ihren Gebrauch als auch die ihnen entsprechenden
Empfindungen und ihr Verstehen.
Gebrauch, Empfinden und Verstehen haben zur Voraussetzung jene Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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sinnlichen Ereignisse. Sie wird vermutlich um so wahrscheinlicher auftreten
können, je mehr die Sinne des Kindes in gerichteter Tätigkeit sind. Dafür
kann die Schule nur Gelegenheit bieten; das ästhetische Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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braucht nicht erst durch die Schule gebildet zu werden. Die Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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verschiedenen ästhetischen Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
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Lehre, wenn sie von der ganz-körperlichen Eingebundenheit, von ihrer
spontanen Ausdrucksfunktion sich zu je eigenständigen Formen ästhetischer
Darstellung und Mitteilung emanzipieren sollen.
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Plügge, Herbert: Vom Spielraum des Leibes.
Klinisch-phänomenologische Erwägungen über Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
In function:
kmg-util:quote-marks(xs:string, xs:string, xs:string) [1044:25:/db/apps/sade/modules/kmg/kmg-util.xqm]
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local:main(node(), xs:string, xs:string, xs:string, xs:string*) [76:21:/db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]. XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. Offending node: TEI///////q und Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
In function:
kmg-util:quote-marks(xs:string, xs:string, xs:string) [1044:25:/db/apps/sade/modules/kmg/kmg-util.xqm]
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1970.
Pothast, Ulrich: Etwas über Error: java:org.exist.xquery.XPathException . exerr:ERROR XPTY0004: The actual cardinality for parameter 1 does not match the cardinality declared in the function's signature: kmg-util:quote-marks($rend as xs:string, $filename as xs:string, $mode as xs:string) item()*. Expected cardinality: exactly one, got 0. [at line 1044, column 47, source: /db/apps/sade/modules/kmg/transform.xqm]
In function:
kmg-util:quote-marks(xs:string, xs:string, xs:string) [1044:25:/db/apps/sade/modules/kmg/kmg-util.xqm]
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